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V.A. / Pretty In Pink (Original Motion Picture Soundtrack) – LP-Review

Parallel zum Film "Pretty In Pink" erschien dazu 1986 auf A&M Records der Original Motion Picture Soundtrack "Pretty In Pink".
Regie führte Howard Deutsch.
Das Drehbuch verfasste John Hughes.

Auf der Rückseite des Covers äußert sich der Drehbuchautor folgendermaßen:
»[…] The music in Pretty in Pink was not an afterthought. The tracks on this album and in his film are there because Howie Deutsch and I believe in the artists and are proud to be in the league with them. […]«

Im Film geht es im Großen und Ganzen um eine Beziehungssituation, in der es um Andie Walsh und ihre beiden Verehrer geht.
Die LP "Pretty In Pink" steckt voller toller Musik aus den Achtzigerjahren und man muss den Streifen nicht unbedingt gesehen haben, um die Musik zu genießen.
In Zusammengang mit John Hughes sollte zumindest noch der Film "The Breakfast Club" aus dem Jahr 1985 erwähnt werden.

Der Tonarm senkt sich … knister, knister … und schon sind wir mittendrin im Geschehen.
Namensgebend für den Film und die Langrille war der The Psychedelic Furs-Song "Pretty In Pink", im Original aus dem Jahr 1981, für die vorliegende Platte frisch eingespielt.
Speziell ist auch INXS' "Do Wot You Do". Seinerzeit auf keinem Band-Album zu finden, war der Track die B-Seite der Single "New Sensation" von der Langspielplatte "Kick".

Von einigen Fakten zur Musik.
Immer wieder gerne gehört, Suzanne Vegas "Left Of Center" mit Joe Jackson am Piano. Ein Klassiker, der bei jedem Hören unter die Haut geht. Pluspunkte!
Immer wieder gerne gehört, The Psychedelic Furs und ihr "Pretty In Pink". Ab auf die Tanzfläche. Die Combo zeigt sich mit der frischen Bearbeitung, gegenüber dem Original etwas längeren Version, melodiös-rockig und liefern mit dieser Nummer Punkte für den Soundtrack.
Vom Saxofon in dem Track zu INXS und "Do Wot You Do" mit Kirk Pengilly am Holzblasinstrument. Die australische Band bleibt sich irgendwie treu. Unverkennbar INXS, allerdings ist dieses Stück nicht unbedingt das Gelb vom Ei. Zur "Kick"-Zeit füllten Single-Hits wie "Devil Inside", besagtes "New Sensation" oder "Need You Tonight" die Geldbörse der so erfolgreichen Formation und Michael Hutchence.

Jesse Johnson findet man im Line-up von Prince und so klingt auch seine Eigenkomposition "Get To Know Ya". Nicht überwältigend, aber immer noch gut zu hören. Pluspunkte!
Als Sänger bringt man Danny Hutton in erster Linie mit der amerikanischen Rock-Combo Three Dog Night in Verbindung. Ein Hit war damals der Mitsing-Song "Joy To The World". Auf dem Soundtrack bedienen sich die Danny Hutton Hitters bei Nick Kershaws "Wouldn’t It Be Good", einem Hit für den britischen Singer/Songwriter. Die Danny Hutton Hitters-Version fällt im Gefallen des Hörers ab, zumal man sich musikalische nur im engeren Dunstkreis des Originals aufhält. Keine Pluspunkte.

Orchestral Manoeuvres In The Dark (OMD) eröffnen die kunterbunten Reigen an musikalischen "Pretty In Pink"-Möglichkeiten. Ja, auch "If You Leave" wurde zu einem veritablen Hit für die New Waver um Andy McCluskey. Highlight und natürlich Pluspunkte.
Von New Order hätte man mehr erwarten können oder vielleicht einen anderen Song als "Shell-Shock". Im Film gibt es noch die Lieder "Thieves Like Us" sowie "Elegia". Einer dieser beiden Songs wäre der bessere Griff gewesen. Wenige Pluspunkte!
Für "Bring On The Dancing Horses" von Echo & The Bunnymen gibt es ein Hufeisen aus Edelmetall. Pluspunkte!
So beenden das Album The Smiths geradezu träumerisch mit dem kurzen "Please Please Please Let Me Get What I Want". Pluspunkte!

Der Soundtrack ist immer noch pretty und interessant.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Tracklist "Pretty In Pink":

Side 1:

  1. Orchestral Manoeuvres In The Dark – If You Leave
  2. Suzanne Vega feat. Joe Jackson – Left Of Center
  3. Jesse Johnson – Get To Know Ya
  4. INXS – Do Wot You Do
  5. The Psychedelic Furs – Pretty In Pink

Side 2:

  1. New Order – Shell-Shock
  2. Belouis Some – Round, Round
  3. Danny Hutton Hitters – Wouldn’t It Be Good
  4. Echo & The Bunnymen – Bring On The Dancing Horses
  5. The Smiths – Please Please Please Let Me Get What In Want

Gesamtspielzeit: 19:26 (Side 1), 19:26 (Side 2), Erscheinungsjahr: 1986

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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