Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien, die Schweiz und die Niederlande.
Mehr als fünfzig Dates umfasste die Europa-Tournee 2022 von Robert Jon & The Wreck.
Davon fanden mehr als ein Dutzend Termine in Spanien statt.
Alleine die vielen besuchten Locations sind ein Ausdruck dafür, wie angesagt Robert Jon & The Wreck momentan sind.
Auf ihrer Website sortiert sich die Combo selbst ein:
»[…] Robert Jon & The Wreck are a double shot of southern rock with a blues chaser. […]«
Nachdem man im belgischen Gent Station machte, gastierte die Formation am 03. Juli 2022 in der Groesbeek.
Neben T-Shirts sowie Sweatern und vielen Alben als CD- oder Vinyl-Ausgabe stand auch "Weckage Vol. 2", eine Veröffentlichung vom Mai 2022, in der reichhaltigen Auswahl zur Verfügung.
Zum etwas über eineinhalbstündigen Robert Jon & The Wreck–Konzert im Saal der Café Bar De Comm, Groesbeek (NL) lässt sich das Folgende berichten:
Nach der Lockerung der Coronaregeln hatte man sich fast schon entwöhnt, was hohe Besucherzahlen bei Konzerten anging. Umso erfreulicher, dass die Café Bar De Comm ein volles Haus vermeldete.
Robert Jon & The Wreck, der Publikumsmagnet. Der reichte sogar bis nach Kassel, aus dem Zuschauer angereist waren.
Der Bandleader musste die Besucher gar nicht erst zum Mitsingen auffordern. In den ersten Reihen vernahm man – trotz der hohen, aber wohl temperierten Lautstärke – schon von der ersten Textzeile an einen Publikumschor. Klasse!
In die Vollen des Southern Rock ging es gleich zum Auftakt des gigantischen Gigs von Robert Jon & The Wreck. "She’s A Fighter" krachte voller Rock’n’Roll-Energie aus den Lautsprechern und Henry James servierte dem begeisterten Publikum eine erste Kostprobe seines Könnens auf den sechs Saiten. "She’s A Fighter" ist einer von zehn Songs der weiter oben gelisteten Veröffentlichung. Später gab es mit "Waiting For Your Man" eine weitere Album-Kostprobe. Welch ein Groove, welch eine Gitarren-Zauberei!
Fast schon selbstverständlich lieferte auch diese Southern Rock-Combo Twin-Gitarren-Sounds ab. Perfekt eingestimmt begeisterten Robert Jon Burrison sowie Henry James und bekamen nicht nur dafür Szenenapplaus. Zur Show gehörte dabei selbstredend auch die entsprechende gemeinsame Action. Apropos Action … die Bühnenpräsenz des Bassisten Warren Murrel konnte sich echt sehen lassen.
Keyboarder Steve Maggiora solierte in den höchsten Tönen. Allerdings waren auch perlend-verträumte Sounds sein Metier und oft knüpfte er wunderschöne Klang-Teppiche. Beide Daumen hoch für den Tastenmann, über den man aus informierten Kreisen hörte, dass er der zukünftige Keyboarder bei Toto sein wird.
Hoppla! Nach fünfunddreißig Minuten, die Stimmung bei den Zuschauern kam einem Hochdruckgebiet nahe, verabschiedete sich die Gruppe in die Pause. Danach schulterte der Frontmann seine akustische Gitarre, denn es ging zur Einleitung in den zweiten Konzertteil um die "Desert Sun". Bei bester Stimme sowie klasse Chorgesang von Drummer Andrew Espantman und Henry James driftet das Quintett sehr geschmackvoll in den Country-Bereich des Southern Rock.
Dynamische Beats und relaxter Groove waren die Markenzeichen von Andrew Espantman. Abgesehen von einer faszinierenden Band-Abstimmung musste man vor jedem Musiker irgendwie den Hut ziehen, aber Henry James gehörte ein extra Chapeau. Seine Bottleneck-Einsätze – zum Beispiel in "Shine A Light On Me Brother" und Soli waren einfach grandios.
Aus der Jam-Abteilung zeichneten Robert Jon & The Wreck ein extrem großformatiges Bild auch mit psychedelischen Pinselstrichen. "Cold Night" war eine Wahnsinns-Session mit einem Gitarrensolo aus dem allerhöchsten Regal der Fantasien, einem schwebend-sphärischen Keyboard-Alleingang wie ein Flug über einen sehr ruhigen See. Wie schön, diese Nummer schien kein Ende zu nehmen. Die Stimmung bei den Zuschauern hatte ihren Siedepunkt erreicht.
Feierabend? Nein, Zugabe! Der Titelsong in Part 1 und 2 des Albums Last Night On The Highway sollte der in einer Art Heavy Jam mündende krönende Abschluss – das Publikum sang immer noch mit – eines Gigs sein, der einen völlig entspannt über die etwas kurze Spielzeit hinweg sehen ließ, denn dieser Southern Rock war einfach brillant, ja genial.
RockTimes bedankt sich bei Gerrie 'Fiem' Janssen von der Café Bar De Comm für den Platz auf der Gästeliste.
Seinen Dank an alle am Gelingen dieses Konzerts beteiligten Personen (Bedienung, Wertmarkenverkauf und so weiter) reichen wir an dieser Stelle sehr gerne weiter.
Am 07. September 2022 werden Tommy Castro & The Painkillers, dann wieder im Blues Moose Café, erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Line-up Robert Jon & The Wreck:
Robert Jon Burrison (lead vocals/guitar)
Henry James (lead guitar, background vocals)
Steve Maggiora (keyboard/background vocals)
Warren Murrel (bass)
Andrew Espantman (drums/background vocals)
1 Kommentar
andré wittebroek
7. Juli 2022 um 9:50 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Total mit dem Review einverstanden!!