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V.A. / The Spirit Of Sireena Vol. 11 – CD-Review

The Spirit Of Sireena Vol. 11

»Mehr Abwechslung geht nicht!«

So steht es auf dem Begleitschreiben zum mittlerweile elften Teil der Sireena-Reihe "The Spirit Of Sireena". Das Zitat trifft den Nagel auf den Kopf, denn alle Ausgaben dieser Serie, die wir bis dato rezensiert haben, zeigen die komplette Bandbreite des rührigen Spezialitätenlabels.

Es ist mittlerweile eine gute Tradition geworden, in der Vorweihnachtszeit auf den Briefträger zu warten, bis dieser dann endlich den aktuellen Jahressampler in den Schlitz steckt. Dann ist es immer eine Freude, den Umschlag zu öffnen, um erstens zu schauen, welches herrliche Retromotiv das Cover ziert und zweitens, für welche Tracks sich Label Chef Tom entschieden hat.

Ich möchte nicht groß auf alle Nummern eingehen, die meisten Alben, von denen die hier vorliegenden Stücke stammen, haben wir bereits vorgestellt und wer es bis jetzt versäumt hat, mag die Reviews gerne nachlesen. Mein absoluter Fav auf "The Spirit Of Sireena Vol. 11" ist das Orgelmonster "Attraction-Black On White" der britischen Bluesrocker Freedom.

Es folgen die beiden Musiker Brian Parrish und Joe Egan, deren groovigen Nummern "Talk To Me" bzw. "Why Let It Bother Me" diese geile rhythmische Kühle und Gelassenheit Steely Dans innewohnt. Ganz anders der Bluesrocker "Too Much Soul" der Pee Wee Bluesgang. Die Aufnahme entstammt der Livescheibe Bootlegged in Balve aus der Balver Höhle 2014. Dieses jährliche Festival, dessen Initiatoren (Jane-Gitarrist Klaus Walz sowie RockTimes-Freund Guido Simm) immer ein Händchen für starke Bands haben, möchte ich an dieser Stelle gerne einmal zum Besuchen empfehlen.

Sireena hat wahrlich eine sehr vielfältige Auswahl zusammengestellt, neben dem mächtigen "Control Me" von Ramses finden wir feinen Prog von Tribute, zarten Pop der eigentlich darstellenden Künstlerin und Philosophin Kati von Schwerin, Elektronisches von Cinema und Ziguri, Wave Rock von The Convent, den mit leichtem Punk durchzogenen Rock der Tubes sowie die swingenden Countryrocker One Trick Pony.

Den Abschluss machen die Hagener Green mit dem Purple-Klassiker "Strange Kind Of Woman". Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei und genau das macht den Reiz dieser Kompilation aus. Man bekommt zum einen einen Überblick über das Label-Portfolio und erspart sich zum anderen das Zusammenstellen eines eigenen Samplers, so man denn die Scheiben alle besitzt und sich für die gleichen Tracks entschieden hätte. Ansonsten lohnt sich das Sammeln der Sireena-Jahresausgabe sicherlich auch, denn schließlich haben wir es nicht mit dem Massenmainstream der "Kuschelrock"-Reihe zu tun.


Tracklist "The Spirit Of Sireena Vol. 11":

  1. Brian Parrish – Talk To Me (4:34)
  2. The Convent – She (3:21)
  3. The Tubes – Mr. Hate (4:34)
  4. Kati Von Schwerin – To The Edge (3:00)
  5. Freedom – Attraction-Black On White (7:53)
  6. Ziguri – Sun Sons Sans (6:34)
  7. Joe Egan – Why Let It Bother You (3:58)
  8. Pee Wee Bluesgang – Too Much Soul (4:55)
  9. Tribute – Poem För Vandrare (5:38)
  10. One Trick Pony – Bake Me A Cake (2:52)
  11. Ramses – Control Me (5:14)
  12. Cinema- The Dukes Of Darkness (5:35)
  13. Green – Strange Kind Of Woman (3:56)

Gesamtspielzeit: 62:29, Erscheinungsjahr 2017

Über den Autor

Ulli Heiser

Hauptgenres: Mittlerweile alles, was mich anspricht
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