Am 04. November gastierte André George mit seiner Band im blues, Rhede.
Über André George lesen wir auf seiner Website unter anderem:
»[…] André George macht Reggae! Aber nicht nur… Dieser ist nämlich geschickt gespickt mit Einflüssen aus der weiten Welt der guten Musik und auf Grundlage deutschsprachiger Lyrics. Ob Auftritte beim Summerjam in Köln, dem Reeperbahnfestival in Hamburg, oder dem Auftritt beim RuhrReggaeSummer Dortmund 2019, seine Musik ist immer kompatibel, weil sie den Song in den Mittelpunkt stellt, ohne die Roots zu vergessen! André George ist seit Jahren Bestandteil der ReggaeSzene in Deutschland, spielt und spielte in Bands wie Rain Ministers, International Reggae Artist in Europe (IRIE), Riddim of Zion, WeLOveReggae oder den Reggae Pioneers, und war lange Zeit Frontmann der Band Mister George & the Itmakers. "Musik" – einer seiner aktuellen Songs ist die komprimierte, scheinbar banale, aber durchaus passende Aussage, die den Reggaesänger und Musiker André George antreibt. […]«
Zum annähernd zweieinhalbstündigen André George und Band-Konzert im blues, Rhede lässt sich das Folgende berichten:
Anders als sonst! Vor der Bühne wurde großzügig Platz geschaffen für eine Tanzfläche. Die wurde bei toller Reggae-Live-Musik von André George und Band von fast allen Anwesenden intensiv genutzt. Kein Wunder, ist dieses Genre doch wie geschaffen für ausgelassene Bewegungen, die einige der Leute vor der Bühne fantasievoll umsetzten. Reggae-Party im blues, Rhede!
André George und Band traten bei diesem Gig in Sextett-Besetzung auf. Neben Sänger und Gitarrist André George sorgten Keyboarder Jann Tholen, Trompeter und Flügelhorn-Bläser Heiko Nitsch, Bassist Rainer Josten, Schlagzeuger Leo Murphy sowie Chorsängerin Caro Franitza für infizierende Vibes in der Location.
Reggae und deutsche Texte? Aus dem Blues sowie Stoner Rock gibt es Belege, dass diese Mucke mit deutschen Texten funktioniert. André George & Co. stellten unter Beweis, dass Reggae und deutsche Lyrics eine klasse Symbiose eingingen.
Neben Eigenkompositionen – zum Teil auch aus dem zum Zeitpunkt des Auftritts aktuellen Album "Ich kann es sehen" – bestand die Setlist darüber hinaus aus einer herrlichen Auswahl an Coversongs. Dabei schossen Nummern von Bob Marley wohl den Vogel ab. Zu der Auswahl gehörten unter anderem "Forever Loving Jah", "Lively Up", "The Heathen", "Redemption Song", "I Shot The Sheriff" und als Zugabe "One Love" sowie "No Woman, No Cry". Die Liste wurde ergänzt durch zum Beispiel "Downpressure Man" von Peter Tosh, Burning Spears "Throw Down", "You Can Get It If You Really Want" (Desmond Dekker) oder UB40s "Cherry Oh Baby".
Wer nun den Eindruck bekommen könnte, dass André George und Band nur Fremdkompositionen zum Besten gab, sollte sich täuschen, denn unter den rund fünfunddreißig Songs befand sich jede Menge eigenes Material, das sich nahtlos in den Reigen der Reggae-Klassiker einfügte. Bei Tracks wie zum Beispiel "Gib mir ein bisschen Zeit", "Alles geht nicht", "Du willst nicht alleine sein", "Du kannst es nicht sein", "Weißt du", "Hör auf deine Stimme" oder "Gelassenheit" zeigten sich nicht wenige Leute im Publikum erstaunlich textsicher. Respekt.
Der unablässig groovende Bass von Rainer Josten und Leo Murphys differenziertes Drumming waren das besondere Reggae-Triebwerk der Combo. Man spürte, wie variantenreich der Reggae in seiner Rhythmik sein konnte. André George verzauberte die Anwesenden durch super Reggae-Riffs. Hier und da verfügten seine Sechssaiter-Soli über einen rockigen Charakter, verstärkt durch den Einsatz des Tremolo-Hebels. Brass-Mann Heiko Nitsch glänzte nicht nur durch seine Alleingänge, sondern kreierte besonders mit der gedämpften Trompete den Sound des Großstadt-Blues. Keyboarder Jann Tholen begeisterte durch die für den Reggae und ein Tasteninstrument so wichtige Technik des unterschiedlichen Einsatzes der rechten und linken Hand, der in einem hervorragenden Tasten-Groove mündete! Auch André Georges Stimme war perfekt, und eingebettet in den Chorgesang von Caro Franitza, Leo Murphy sowie Jann Tholen wurde Gänsehaut erzeugt.
Die von Beginn bis Ende ausgelassen tanzenden Personen waren der Ausdruck eines gelungenen Reggae-Konzerts von André George und Band.
Jan Tervooren sorgte dafür, dass der Sound zu einem Ohrenschmaus wurde.
Bedienung Jonas meisterte die vielen Getränke-Bestellungen perfekt.
RockTimes bedankt sich bei André Knoch für den Platz auf der Gästeliste.
Am 11. November wird Khalif Wailin' Walter feat. Tina Jobson im blues, Rhede erwartet.
Am 13. November gastieren Ben Poole sowie Guy Smeets zur Tourabschlussparty im blues, Rhede.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Line-up André George und Band:
André George (vocals, guitar)
Jann Tholen (keyboards, backing vocals)
Heiko Nitsch (trumpet, fluegelhorn)
Rainer Josten (bass)
Leo Murphy (drums, backing vocals)
Caro Franitza (backing vocals)
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