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André George / Ich kann es sehen – CD-Review

Anfang November 2022 machte die André George Band mit ihrem infizierenden Reggae-Konzert das blues, Rhede zu einer Partymeile.

Das Fazit ließt sich so:
»[…] Die von Beginn bis Ende ausgelassen tanzenden Personen waren der Ausdruck eines gelungenen Reggae-Konzerts von André George und Band. […]«

Aus der Konzertankündigung:
Der André George-Reggae »[…] ist nämlich geschickt gespickt mit Einflüssen aus der weiten Welt der guten Musik und auf Grundlage deutschsprachiger Lyrics. […]«
"Alles geht nicht" ist eines der Vorgänger-Alben von "Ich kann es sehen".
Auf der vorliegenden Platte gibt es eine ganze Reihe von André George-Duett-Partnern, die in sieben der elf Songs zu hören sind.
Wie auf der Rückseite des Didipak steht, lagen das Schreiben der Musik sowie Texte und die Produktion in den Händen von André George.—

André Georges Reggae ist Groove, Groove, Groove und noch viel mehr.
Schon beim Auftritt im blues, Rhede wurde mehr als deutlich, dass Reggae und deutschsprachige Text verdammt gut zusammen passen. Kleine Einschränkungen gibt es dennoch auf "Ich kann es sehen", denn hier und da singen Duett-Partner in englischer Sprache. Nichtsdestotrotz sind die sich mit den kleinen sowie großen Themen des Lebens beschäftigtenden Texte höchst aussagekräftig.

Beide Daumen gehen hoch, wenn es um die vielfältig aufspielende Band geht.
Da gibt der Tastenmann Jann Tholen den Songs viel Raum und glänzt durch den einen oder anderen Alleingang. Die Brass-Section mit Lucie Holtmann und Heiko Nitsch sorgt für zupackende Sounds und auch bei den Horns gibt es beeindruckende Alleingänge.
Leo Murphy ist mit seinem differenzierten Drumming der treibende Motor in der Combo. Er konnte beim weiter oben erwähnten Konzert glänzen. André George ist ein klasse Sänger und auf der Gitarre ist er top.
Ein weiteres Lob geht an Caro Franitza, die mit ihrem Chorgesang eine Sympathieträgerin in der achtköpfigen Formation ist.
Ein Genuss ist auch Rainer Josten auf den dicken Bass-Saiten.

Der André George-Reggae beinhalten alle Würzungen, die dieses Genre haben muss, um die Leute vor den Lautsprechern zu begeistern.

So ist nicht nur "Gelassenheit" ein Highlight der Scheibe.
Bei allen bedenklichen Themen rund um unsere Welt zeigt bei relativ flottem Tempo "Planet Earth" die positiven, schönen Seiten unseres blauen Planeten. So lässt sich für einige Minuten die Trübsal unserer Gegenwart vergessen. Sehr fein sind das Trompeten-Solo und der sanfte Rhythmuswechsel zwischendrin. Highlight!
Sehr fein ist auch der Gitarren-Sound in "Ballon" und diese so sanft intonierten Trompeten-Klänge sind einfach hinreißend.
Ab geht die Post in "Es geht nicht weiter" und "Solidarität" mit Dr. Ring Ding ist die Hymne der Combo. Highlight!

"Ich kann es sehen" hört sich einfach klasse an.
"Ich kann es sehen" sorgt für Freude, vielleicht nicht nur für Reggae-Fans.
André George und Co. sind einfach gut drauf.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up André George:

André George (vocals, guitar, bass)
Leo Murphy (drums, percussion)
Jann Tholen (keyboards)
Rainer Josten (bass)
Caro Franitza (backing vocals)
Lucie Holtmann (horns)
Heiko Nitsch (horns)
Derek 'Benji' Benvenuta (percussion, duett – #1)

With:
Emanuell Ites (duett – #2)
Dr. Ring Ding (duett – #8)
Ras Flabba (duett – #4)
Irieman (duett – #6)
Irie Meier (duett – #7)
Karsten Riedel (duett – #9)

Tracklist "Ich kann es sehen":

  1. Ich kann es sehen
  2. Ballon
  3. Weißt du
  4. Gelassenheit
  5. Das ist unser Land
  6. Gib mir Zeit
  7. Es geht nicht weiter
  8. Solidarität
  9. Einfach leben
  10. Alte Lieder
  11. Planet Earth

Gesamtspielzeit: 49:38, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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