Am 11. November 2022 gastierte Khalif Wailin' Walter im blues, Rhede.
Zum Abschluss des Konzertberichts heißt es unter anderem:
»[…] Die Mischung aus den Genres Blues, Funk sowie Jazz machte den Reiz dieses Konzerts aus. Natürlich gehören zum Gelingen eines solchen Auftritts auch die entsprechenden Leute auf der Bühne, die dieses musikalische Spannungsfeld mit Kompetenz füllen können. So war wirklich Party angesagt. Respekt, Hut ab, Adrian, Khalif, Levent und Tina! […]«
Grundlage des stimmungsvollen Auftritts waren auch Songs von Khalif Wailin' Walters Album "Nothin' Left To Lose".
Alle Lieder wurden vom Protagonisten geschrieben und nach den Aufnahmen in der Mühle der Freundschaft, produziert.
Marcus Praed übernahm die Aufnahmen und mixte das Album gemeinsam mit Khalif Wailin' Walter.
Die CD widmet der Künstler Lonnie Brooks sowie Dwayne Richardson.
Blues, Blues Rock, Psychedelic Blues, Funk und Soul.
Alles unter einem musikalischen Khalif Wailin' Walter-Dach.
Der Musiker fährt groß auf, glänzt mit einem individuellen Blues, der sich nur ganz zu Beginn vor Jimi Hendrix ("Reign Down Fire") verneigt.
Bemerkenswert ist, dass der Künstler in drei Nummern alle Instrumente spielt.
Es sind "Bang (Interlude)", "One Last Nerve" sowie "Papa Legba’s Lounge". Nur im letztgenannten Track trommelt Johnny Vidakovich. Bass, Percussion und Orgel. Fertig ist das funkig-kurze "Bang (Interlude)". Mit Tieftöner-Solo und fröhlichen Tasten-Klängen erscheint einem dieses Stück länger als nur knapp zwei Minuten.
Gefolgt von "One Last Nerve", einem klasse Shuffle in Chicago-Manier und Gitarren-Alleingang-Statement kommt es dann zu "Papa Legba’s Lounge". Die akustische Gitarre führt uns durch den groovenden, aber auch zurückhaltenden Track. Über den Khalif Wailin' Walter-Gesang gibt es keine Zweifel. Er ist allen aufgeführten Genres gewachsen und glänzt auch im Soul mit authentischer Stimme. Beide Daumen hoch!
Vom bereits gelisteten kürzesten Stück der vorliegenden Platte werden die Leute vor den Lautsprechern durch fast siebeneinhalb Minuten "Worries, Worries, Worries" verwöhnt.
Diese Nummer mäandert zwischen ihrer zu Beginn sehr akzentuiert aufspielenden E-Gitarre und faszinierenden Piano-Läufen, alles in eine herrliche Psychedlic verpackt. Was folgt ist ein Überflieger an Sechssaiter-Solo, in dem Khalif Wailin' Walter seine Seele ausschüttet. Die vorherigen Alleingänge werden in diesem Lied gekrönt. Hammer!
Dann sind wir leider schon am Ende von "Nothin' Left To Lose" angekommen. "Can You Feel My Groove" beantworten wir mit einem klaren ja und genießen die tolle Soul-Stimme des Bandleaders. Klasse!
"Nothin' Left To Lose" hat allerdings noch viel mehr zu bieten.
Zwei angesagte Holzbläser bilden die Brass-Section. Es sind Matt Shevitz sowie Jürgen Wieching (Albie Donnellys Supercharge, Jimmy Reiter). Beide verpassen zum Beispiel dem swingenden "I’ve Made A Change" ein tolles Jazz-Flair. Super, diese Gebläse-Abteilung, auch in der Solo-Sparte.
Tja, dann erfreut uns die Combo noch mit einem herrlichen Reggae, der auf den Namen "Why Did I Do It" hört. Highlight!
"Nothin' Left To Lose" enthält viele Highlights.
"Nothin' Left To Lose" enthält vielfältige Musik, die von Khalif Wailin' Walter sehr überzeugend präsentiert wird.
Khalif Wailin' Walter ist ein Künstler, der auf vielen musikalischen Stühlen seinen Platz einnimmt.
Beide Daumen hoch!
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Khalif Wailin' Walter:
Khalif Wailin' Walter (guitars, all vocals, percussion, all instruments – #4-6 [except drums – #5])
Daniel 'The Funkmachine' Hopf (bass)
Jacek 'Dr. J' Prokopowitz (Hammond B-3 organ, piano)
Adam Grzelak (drums)
Matt Shevitz (alto saxophone, tenor saxophone)
Jürgen Wieching (baritone saxophone, tenor saxophone solos)
Johnny Vidakovich (drums – #5)
Max (hand claps)
Maya (hand claps)
Tracklist "Nothin' Left To Lose":
- Reign Down Fire (4:46)
- I’ve Made A Change (3:54)
- Why Did I Do It (4:21)
- Bang [Interlude] (1:51)
- One Last Nerve (4:03)
- Papa Legba’s Lounge (3:00)
- Superwoman (3:04)
- Worries, Worries, Worries (7:23)
- Can You Feel My Groove (4:58)
Gesamtspielzeit: 37:37, Erscheinungsjahr: 2018
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