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Mathew’s Hidden Museum / Mathew’s Hidden Museum – Digital-Review

Mathew Bethancourt ( auch Josiah, Cherry Choke, The Kings Of Frog Island) ist Mathew’s Hidden Museum.
Auf dem Label Interstellar Smoke Records veröffentlichte der Musiker sein Album "Mathew’s Hidden Museum".
Zur Person und zum Album heißt es in der Noisolution-Pressemitteilung unter anderem:
Der Künstler »[…] sucht nach kreativer Inspiration in den Räumen zwischen den Räumen. Die die ganze Zeit ein Gefühl für alle Dinge […] hervorrufen. Machen Sie daraus, was Sie wollen, wenn Sie Mathew’s Hidden Museum erleben. […]«
Zum Song "All Of The Saints Will Sin Again" lesen wir auch:
»[…] Composed, performed & recorded by Mathew’s Hidden Museum somewhere between the months of April & September 2020. Piano performed by MoSol. […]«

"Mathew’s Hidden Museum" ist Mathew Bethancourts musikalischer Spagat. Innerhalb der vierzig Minuten Gesamtspielzeit lassen sich schwerlich Grenzen ziehen.
Zwischen entspannten Teilen und experimenteller Musik passt sozusagen kein Blatt Papier.
Die Leute vor den Lautsprechern können nachvollziehen, dass es sich um komponierte Lieder handelt. Allerdings gibt es nicht wenige Phasen auf "Mathew’s Hidden Museum", die der Improvisation, der Fantasie des Moments entspringen.

Zeitweise hat man den Eindruck, als würde sich Mathew’s Hidden Museum in eine Art Paralleluniversum beamen.
Mathew’s Hidden Museums Musik ist einerseits zeitweise ziemlich schmeichelnd.
Anderseits ist Mathew’s Hidden Museum herausfordernd.
Es gibt gut sortierten Grunge, der auch im Garage zu verorten ist.
Es gibt Klänge, die wie durch einen Schleier The Beatles erkennen lassen.

Ja, Mathew Bethancourt singt auch. Lasziv, energisch und wenn es – in Phasen des freien musikalischen Falls – sein muss, auch durch Effekte verfremdet. Er lässt es hypnotisch krachen oder driftet nicht nur einmal ganz geschickt in die Psychedelic. Die ist zum Teil laut, wirr, extrem, so als wolle sich der Musiker an Grenzen herantasten, findet sie allerdings nicht. So sind musikalische Komponenten wie glühende Feuereisen, kathedrale Predigten oder in sich ruhende Sound-Landschaften, die auch über orientalische Ausläufer verfügen.

So, wie sich die Songs in ihren unterschiedlichen Spielzeiten entwickeln, stecken sie voller Überraschungen. Nichts ist vorhersehbar. Durchgängigkeit ist für Mathew Bethancourt aka Mathew’s Hidden Museum ein Fremdwort. Da kann selbst aus der Glaskugel nichts vorhergesagt werden.
Es gibt improvisierte Klänge, die sich gerade mal knapp oberhalb der Lautlosigkeit befinden.
Es gibt improvisierte Klänge, die sich hart an der Grenze des roten Bereichs befinden.

"Mathew’s Hidden Museum" sind vierzig Minuten Musik zwischen Eingängigkeit und Herausforderung.
"Mathew’s Hidden Museum" sind vierzig Minuten Musik zwischen akustischer Gitarre und dem Anschein nach improvisierten Sounds.
"Mathew’s Hidden Museum" sind vierzig Minuten Musik zwischen Wohlfühlmomenten und dem Reiz der musikalischen Magie.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Mathew’s Hidden Museum:

Mathew Bethancourt (vocals, all instruments)
MoSol (piano – #9)

Tracklist "Mathew’s Hidden Museum":

  1. The Resurrectionist
  2. Naked & Rolled In That Rotten Dirt
  3. Golden
  4. The Voyage Of Psyche
  5. Echoes Flow
  6. Sinphony
  7. Born On The 3rd Of July
  8. Summer Rain (Will Fall)
  9. All Of The Saints Will Sin Again
  10. (Golden) Kiss Divine

Gesamtspielzeit: 41:00, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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