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The Rude Reminders / The Rude Reminders – Do-LP-Review

Aus dem Internet geht zu The Rude Reminders unter anderem in einer aus dem Englischen frei übersetzten Form hervor: Alles begann 2012 im Ruhrpott als ein akustisches Duo, bestehend aus Leo und Ricky, die ihre Lieblingssongs von den Wailers coverten. Aus dem Duo wurde eine elfköpfige Band, die nun eigene Songs spielten. Im Jahr 2015 fand man die ultimative Zusammensetzung der Band und kontinuierlich arbeitete man an einem Album. Eine große Aufgabe, die sich über viele Jahre hinzog, um fertig zu werden.
The Rude Reminders machen Musik von Leuten für Leute. Musik, die aus dem Herzen kommt. Musik gegen schlechte Laune und Leiden.
The Rude Reminders sind 100% ehrlich.
Die zwölf Songs der vorliegenden Platten wurden in The Urban Ark eingespielt und von Kai 'I' Weiner produziert sowie gemixt. Das Mastering lag in den Händen von Sascha 'Busy' Buehren.

Was für ein Happening über vier Plattenseiten. The Rude Reminders haben den Reggae im Blut und die Musik fließt so locker in den Adern.
Reggae in diversen Stimmungen durchzieht das Album. Wenn man es nicht genau wüsste, dass die Combo aus dem Ruhrpott stammt, könnte man Jamaika als Ursprungsort annehmen.

The Rude Reminders wissen auch in zurückhaltenden Phasen sehr zu gefallen. Die Vibes lassen die Herzen der Leute vor den Lautsprechern höher schlagen. Auf dem Doppelalbum gibt es keine Ausfälle und der Gesang, ob solo oder im Chor, ist nur eines der Markenzeichen der Formation.

Die Gruppe liefert ihre eigene Bearbeitung von einem Song. Das eh schon begeisternde "Strictley Roots" geht als Schluss-Akkorde des Albums über in die Version "Strictly Dub". Eine super Ausgabe, die sich auf Augenhöhe mit dem zweiten Track der ersten Vinyl-Seite befindet.
"Dub Of War" darf man durchaus als einen Antikriegs-Song bezeichnen. Dafür lohnt es sich, die Texte auf einem dem Album beigefügten Blatt nachzulesen. Da rentiert es sich nicht nur für diese Nummer, die Lyrics zu studieren.

Die Horn-Section ist ausgezeichnet in Form und würzt so viele Lieder. "Down By Law" glänzt durch ein klasse Posaunen-Solo und wenn Sebastian 'Bepp' Gerhart seine Querflöte zum Klingen bringt, dann hüpfen, wie zum Beispiel in "Just Another", die Noten geradezu vor Freude.
In "Open The Doors" ist Sebastian 'Bepp' Gerhart mit seiner Querflöte auch mit von der Partie. Dieser Track ist flott, kann mit einem klasse Keyboard-Solo sowie einem rockigen Gitarren-Alleingang punkten. Bei einem Rhythmuswechsel hin zu einem fast schon beschwörenden Intermezzo, scheint man in der freien Improvisation zu spielen.

The Rude Reminders haben es mit diesem Album auf den Punkt gebracht.
Reggae aus dem Ruhrpott begeistert.
The Rude Reminders sind authentisch und wissen das Genre mit erhobenem Kopf zu vertreten.
The Rude Reminders sind Botschafter des Reggae.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up The Rude Reminders:

Eric Braaksma (bass)
Jah Daddy (bass)
Lion (drums, backing vocal, percussion, binghi drum, dub)
Long One (vocal, melodica, binghi drum)
Shorty (chop-guitar, licks, picks, bass, djembe, vocal)
Kai 'I' Weiner (organ, Rhodes, clavinet, piano, backing vocal, percussion, dub)
Princ2Spliffz (percussion, binghi drum, dub)
Max 'Bon' Wehner (trombone)
Kiril 'Brother Kiro' Zafirov (trombone)
Sebastian 'Bepp' Gerhart (alto saxophone, flute)
Peter Engelhard (additional solo guitar)

Tracklist "The Rude Reminders":

Side A:

  1. We Won' Care
  2. Strictley Roots
  3. Sticks & Stones

Side B:

  1. One Drop Rockah
  2. Down By Law
  3. Grow Up In Babylon

Side C:

  1. Old Oak
  2. Open The Doors
  3. Just Another

Side D:

  1. Roots Of War
  2. Dub Of War
  3. Strictly Dub

Gesamtspielzeit: 16:06 (Side A), 15:58 (Side B), 15:03 (Side C), 16:43 (Side D), Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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