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RockTimes ist 20! Ein Grund zum Feiern und Bilanz ziehen!

Die RockTimes-Uhr

Die Zeit vergeht wie im Flug, das mussten auch wir feststellen. Denn im Frühjahr 2004, also vor 20 Jahren, erblickte das Online-Magazin RockTimes das Licht der Musikwelt. Ein würdiger Grund, um Rückschau zu halten, wie alles damals begann, welche erfreulichen oder auch weniger erfreulichen Ereignisse unseren langen Weg pflasterten. Wer kann darüber besser erzählen als die Gründer. Aber auch zwei Urgesteine des Magazins, Joe und Markus sowie die später eingestiegene Sabine werden sich noch äußern.

Aber lassen wir zuerst den Ideengeber, Initiator und 'Mann für die Technik', Manfred 'Manni' Hüther zu Wort kommen.
Also Manni, was war damals Deine Intention, ein neues Magazin ins Leben zu rufen?

Manni: Nun, es war wohl so eine Art Leere, die ich verspürt hatte. Du, Ulli, Daniel und ich waren ja zuvor aus einem anderen Online Rock Magazin ausgestiegen und so war diesbezüglich nichts mehr zu tun. Das Schreiben von Reviews hatte mir aber viel Spaß gemacht und ich wollte das wieder machen. So hatte ich euch gefragt und ihr wart ebenso angetan von der Idee. Dann ist dir, liebe Ilka, innerhalb weniger Tage auch noch der geniale Name für das neue Rock-Magazin eingefallen: RockTimes!

Also haben wir bei einem damals bekannten Web-Hoster Platz gekauft und zu Anfang hatten wir dann in Bezug auf Technik weitergemacht wie im vorigen Online-Mag. Schon bald haben wir gemerkt, dass es zuviel Aufwand ist, so weiterzumachen, weil es 'händisch' zu zeitintensiv wurde.

Ilka: Du hattest dann angedeutet, dass du dich mit den technischen Möglichkeiten befassen wolltest, weil du ja schon Erfahrungen mit Datenbankprogrammierung hattest.

Manni: Das waren seit den späten Achtzigern die Anfänge mit dBase. Für das Internet so nicht nutzbar. Bei den Recherchen kristallisierte sich heraus, dass es mit einer SQL-Datenbank machbar wäre und der Hoster hatte uns bestätigt, dass eine solche auf der Webpräsenz unterstützt wurde.

Aber das Schreiben, Abfragen/Anzeigen und Ändern der Datensätze musste über die Scriptsprache php erfolgen und das hieß für mich, diese Sprache soweit zu erlernen, dass wir es für unsere Website gebrauchen konnten. Jede gewünschte Funktion musste selbst programmiert werden, aber es hat dann doch funktioniert. Ich war ja noch berufstätig mit limitierter Zeit. Hier mal als kleines Beispiel ein Array im php-script, das die Datenbank durchläuft und alle Datensätze anzeigt, die dem Suchmuster entsprechen. Nur das Array, der Rest ist dann doch zu umfangreich, um es hier zu zeigen.

PHP-Code

PHP-Code

Zum Glück gab es damals schon Xammp, mit dem das Installieren und Konfigurieren des Webservers "Apache" auf dem lokalen Rechner möglich war. Damit konnte ich dann die SQL-Datenbank sowie die php-scripts zuhause erstellen und testen, bevor sie hochgeladen wurden, ohne den Apache Webserver auf meinem PC hätte es nie geklappt.

Die Programmierung hat zu Anfang in vielem geholfen und Dinge vereinfacht, aber es war natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss, so mussten ja immer noch die als reinen Text erhaltenen Reviews der Kollegen in das Html-Template eingebaut und hochgeladen werden. Es war absehbar, dass es eine Zeit geben würde, in der wegen der schieren Masse an Beiträgen eine andere Automatisierung notwendig sein würde, wenn man nicht den Betrieb der Website einstellen wollte.

Als die Content Management Systeme ihre ersten Anlaufschwierigkeiten hinter sich hatten und immer umfangreicher und zuverlässiger wurden, war die Grundlage vorhanden, RockTimes endlich perfekt handhabbar zu machen. Sabine hat dies Jahre später mit dem CMS WordPress absolut professionell in Szene gesetzt und dabei dem Auftritt auch endlich ein richtig modernes Design verpasst. Mit Bewunderung kann man Sabine zurufen: Chapeau!

Ilka: Am ursprünglichen Design hattest du aber vorher noch was geändert.

Manni: Ja, als wir beschlossen hatten, den Link zum Forum auf den Reviewseiten zu entfernen, hab ich im Zuge dessen versucht, diese Seiten etwas moderner zu gestalten. Der erste Review im damals neuen Design kam im Juli 2006 über das erste Album von Gentle Giant.

Ilka: Du hast dich dann im Jahr 2006 zurückgezogen.

Manni: Das war das Diktat einer extremen, lebensbedrohlichen Erkrankung in meiner unmittelbaren Familie. Ab und zu hattet ihr aber weitere Reviews von mir als Gastbeiträge veröffentlicht, was mich sehr gefreut hat. Vor acht Jahren, an meinem 60. Geburtstag hab ich mit der Review der Action-CD bewusst alle meine Reviewtätigkeiten eingestellt.

Ihr habt eine tolle Crew und ich lese ja RockTimes immer noch regelmäßig. Abseits von RockTimes bleiben Ulli, Du und ich ja in Freundschaft verbunden.
Und Ilka, ich möchte noch das RockTimes-Archiv erwähnen, das nicht nur mit atemberaubendem Umfang gesegnet ist, sondern auch so manches Alleinstellungsmerkmal beinhaltet, so z.B. über die deutsche Band c*clay. Das ist weltweit die einzige Review von deren CD und es finden sich sicher noch etliche andere Beispiele. Es ist ein großes Verdienst, dass ihr das Archiv weiterhin für Musikfreunde bereit haltet.

Ilka: Danke Manni, für Deine interessanten Einblicke in die Geheimnisse der Technik, um das 'Baby' zum Laufen zu bringen. Nun mussten wir es zuerst einmal ordentlich füttern, damit es zu einem kräftigen 'Burschen' heranwachsen konnte. Wie Du sicherlich noch weißt Manni, begannen wir auch sofort damit, indem wir es mit Artikeln aus unserem früheren Schaffen speisten. Außerdem benötigten wir ein 'Erkennungszeichen' – ein Logo. Daniel hatte die Idee mit der Uhr, die Zeiger der Uhr waren zwei sich kreuzende Rock-Gitarren. RockTimes also genial umgesetzt. Wir wollten aber natürlich auch das Wort 'RockTimes' entsprechend mit einbinden. Auch hier ist es ihm gelungen, die Worte Rock und Times wunderbar einzubinden.

Das RockTimes-Logo als Schriftzug

Das RockTimes-Logo als Schriftzug

Gleichzeitig mussten wir uns um neue Schreiber kümmern, denn unser Ansinnen war es ja, uns musikalisch gesehen breit aufzustellen, uns also nicht nur auf einige wenige Stile festzulegen. Und natürlich mussten Promoter, Label, Verlage, Künstler, Veranstalter und Clubs auf den neuen Platzhirsch im musikalischen Onlinemagazin-Dschungel auf uns aufmerksam gemacht werden.

Manni: Weißt Du eigentlich noch, woher wir die zukünftigen RockTimer akquiriert haben, wann diese bei uns angefangen haben?

Ilka: Aber natürlich. Die ersten Schreiber fanden wir zum Beispiel bei rorysfriends.de in Michael 'Mike' Schröder und Peter Rhodenbüsch. Weiterhin entdeckten wir einen großen Teil unserer zukünftigen Crew in der Southern Rock-Gemeinde Deutschlands beim Treffen im Spreewald. Das Ehepaar Olli und Ella Wirtz gehörte zu den Mitstreitern der ersten Stunde. Uwe Pabst ist ein ehemaliger Konzertkumpel und freier Fotograf, den ich ebenfalls zum Mitmachen überreden konnte. Sie alle waren bereits 2004 an Bord.
Ein Jahr später, im Jahr 2005, folgten Norbert Neugebauer, Olaf 'Olli' Oetken und János Wolfart.
Eckhard Gallus von Wallbreaker.de empfahl uns den leider schon viel zu früh verstorbenen Jürgen Bauerochse, der wiederum seinen Freund Jürgen Berking und seinen Schwager Stefan Gebauer mitbrachte, alle drei stiegen ebenfalls 2005 bei uns ein. Im gleichen Jahr stieß Christoph Segebard dazu.
Stefan und Christoph waren für den Heavy Metal-Bereich zuständig, aber hier fehlten immer noch weitere Fachleute und wir suchten dringend nach Verstärkung. Ralf 'Jogi' Ruhenstroh (er kam 2006) hatte die zündende Idee, seine Arbeitskollegin Andrea Groh anzuwerben, die in einem Powerslave-Shirt auf sich aufmerksam machte. Ein Jahr später (2008) komplettierte ihr Mann Jens das Heavy Metal-Gespann.
Andere wieder wechselten von einem anderen Musikmagazin zu uns wie Ingolf Schmock und Joachim 'Joe' Brookes, die beide seit 2005 ebenfalls zu den Ur-RockTimern gehören. Und Boris Theobald fiel uns durch seine hervorragend geschriebenen Reviews bei Amazon auf. Da haben wir nicht widerstehen können und ihn angeschrieben. Erfreulicherweise war er nicht abgeneigt, bei uns einzusteigen.

Joe, erzähl uns doch mal etwas ausführlicher, wie Du eigentlich auf uns aufmerksam geworden bist und was Dich an einer Mitarbeit bei RockTimes gereizt hat.

Joe: Das Internet. Damals eine Plattform, die interessant war und neugierig machte – auch für die Musik. Schnell fand ich Zugang zu einem Blues-Forum. Zu Beginn hatten meine Beiträge dort eine Länge von ein oder zwei Sätzen. Mit der Zeit kamen immer mehr Sätze hinzu und ich entschloss mich, besonders meine Impressionen von Konzerten (Schwerpunkt Blues), auf einer eigenen, kleinen Website zu veröffentlichen. Durch die Kommentare im Blues-Forum erhielt ich stets mehr Motivation, weiterzumachen.
Mittlerweile war ich Gastschreiber bei einem Musikmagazin, das nicht mehr existiert. Klar, ich las auch bei anderen Internetmagazinen, die sich mit Musik beschäftigten. So stieß ich auf RockTimes. Blues war mein favorisiertes Genre und mit Interesse las ich die Beiträge des mittlerweile verstorbenen Jürgen Bauerochse. Dann erhielt ich eine E-Mail von einem gewissen Ulrich Heiser, der anfragte, ob ich Interesse daran hätte, bei RockTimes einzusteigen. Gesagt, getan. Der Bericht von Terry Evans' Konzert mit Joe Colombo im Oktober 2005 war mein erster Beitrag als Freier Mitarbeiter. Irgendwann gehörte ich dann zur Stammredaktion und auch nach so vielen Jahren nehme ich mir immer noch sehr gerne Zeit für gute Musik.

Ilka: Danke, Joe. Ganz offenbar wurde man so nach und nach also auch übers Internet auf uns aufmerksam: Markus Kerren, Wolfgang Giese, Jürgen B. Volkmar (leider bereits 2019 verstorben), Udo Gröbbels, Jochen von Arnim, Mike Kempf, Steve Braun, Moritz Alves, Alexander Mathias und viele andere schrieben uns an und waren an einer Mitarbeit interessiert. Alexander war dabei ein besonderer Glücksgriff, brachte er doch Sabine Feickert mit. Sie wird noch eine ganz besondere Rolle spielen, aber dazu später mehr. Er ging, sie blieb.

Aber nun zu Dir, Markus. Du gehörst ebenfalls zu denen, die uns im Internet gefunden haben und bist mittlerweile ein RockTimes-Urgestein. Erzähl mal, wie erfolgte Dein Einstieg damals bei uns:

Markus: Also, das war in den USA und in Ermangelung (vielleicht auch wegen Unkenntnis) guter amerikanischer Rock-Magazine bin ich im Internet auf RockTimes gestoßen. Die ganze Art war mir gleich sehr sympathisch, ich hab auch mal im Forum was hinterlassen. Dann hab ich 2005 einfach mal einen Konzert-Bericht (Dickey Betts) rübergeschickt, der auch veröffentlicht wurde. Mein zweiter Beitrag war ein weiterer Konzert-Bericht zur Allman Brothers Band und zu dem Zeitpunkt hatte ich dann auch schon E-Mail-Kontakt mit Ulli.

Es folgte euer Angebot, mir auch mal CDs zum Reviewen zu schicken und schließlich bin ich in der damaligen RockTimes-Support(ing)-Crew gelandet. Die gab es zwar irgendwann nicht mehr, aber ich bin dabei geblieben.

Ilka: Und ich kann nur immer wieder betonen: Jeder Einzelne der Genannten oder auch nicht Genannten war eine Bereicherung für uns, so mancher von ihnen stieg als fester Bestandteil in unserer Magazin ein, so wie Du oder Joe, und blieb bis heute. Man möge mir verzeihen, wenn ich jemanden vergessen haben sollte, aber unser 'Stab' war schon sehr umfangreich.

So wuchs der Mitarbeiterstamm von Jahr zu Jahr kräftig an. Bis zum 'Umzug' im Jahr 2016 hatten wir 30 Redakteure.
Erfreulich war aber auch, dass sich viele Leser unser Motto 'Von Fans für Fans' zu Herzen nahmen und uns als 'Gastschreiber' den einen oder anderen eigene Artikel zuschickten. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren es 149 Gastschreiber.
Hier möchte ich ganz besonders Jürgen Hauß, Michael Breuer und Mario Keim erwähnen, die sich als außerordentlich fleißige Gastschreiber erwiesen. Mario und Michael wurden später Mitglieder in der Redaktion.
Nicht zu vergessen, dass von den erwähnten Gastschreibern und Redakteuren auch schon deren Kinder den einen oder anderen Artikel aktiv beisteuerten wie Nadja Feickert, Juliette Czernohorsky oder auch Jan-Philipp Brand, Sohn unseres Gastschreibers Rudi Brand.

Nun Mike, auch an Dich als 'Mann der ersten Stunde' habe ich ein paar Fragen. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass wir dich über Rorysfriends.de, bzw. die Rory-Liste 'gefunden' haben.
Kannst du dich noch erinnern, wie wir es schafften, dich zur Mitarbeit zu überreden, auch wenn das schon ein paar Jährchen her ist?

Mike: Man Ilka, da verlangst Du aber eine ganze Menge. Wir hatten uns ja damals schon rege in der Gallagher– und auch der Southern Rockliste ausgetauscht und uns schätzen gelernt. Als wir uns dann das erste Mal trafen, ich glaube das war auf dem Barry McCabe-Konzert im Ducsaal, erzähltet ihr von der Vision, ein eigenes Rockmagazin auf die Beine zu stellen. Ich war begeistert und sagte sofort zu, dass ich dabei bin, wenn es losgeht. Ein paar Wochen (oder waren es Monate?) später war es dann soweit. Ich hatte ja damals schon ein kleines Hobbymagazin und kannte mich ein wenig mit HTML aus. So fing das alles an, glaube ich zu mindest (lacht).

Die von Mike erstellte Grafik für das 'alte' Forum

Die von Mike erstellte Grafik für das 'alte' Forum

Ilka: Du warst unser Experte für Grafiken und hast so manche tolle Einfälle entsprechend umgesetzt. Kannst du dich da noch an die eine oder andere erinnern? Wie erfolgte die Erstellung?

Mike: Fotografie und Bildbearbeitung hatte mich ja schon immer interessiert, nach einigen Lehrgängen bei der VHS Herne lernte ich das Programm Photoshop kennen und war von den Möglichkeiten, die es bietet, begeistert. So bot es sich an, diese Aufgabe bei RockTimes zu übernehmen. Ich habe anfangs auch sehr viel von Manni gelernt, der ja nicht nur in Programmierung, sondern auch in Grafikbearbeitung sehr fit war.

Ilka: Welche Grafiken sind dir in Erinnerung geblieben?

Mike: Ich erinnere mich noch, wie verzweifelt ich überlegte, wie man die Grafiken für die Zeitreise und das Forum gestalten sollte. So habe ich für die Zeitreise meinen alten Plattenspieler fotografiert und eingebaut. Zum Forum wollte mir aber nichts einfallen. Irgendwann machte ich dann ein Bild von meinem Gesicht, bearbeitete es etwas und baute das in die Grafik ein. Dann stellte ich es der Redaktion vor. Es wurde begeistert angenommen.
Das hat mir in all den Jahren bei RockTimes immer sehr viel Spaß gemacht!

Ilka:  Du hast dich in die Geheimnisse der Technik eingearbeitet und uns unterstützt, z.B. als Urlaubsvertretung oder wenn mal wieder bei uns die 'Luft brannte'. Erzähl mal mehr darüber.

Mike: Ja, das Schreckgespenst Urlaubsvertretung. Um den Job habe ich euch nie beneidet. Wieviele Stunden in den Anfangstagen bei den händischen Updates immer drauf gegangen sind. Abends um 18:00 Uhr zu hause sein, damit um 19:00 Uhr oder 20:00 Uhr die neuen Artikel online gehen konnten und das sieben Tage die Woche. Das ist 'dem Himmel sei Dank', seit dem Relaunch der Seite ja deutlich einfacher geworden.
Wenn ich auch 2019 RockTimes aus zeitlichen Gründen verlassen habe, hängt mein Herz immer noch an dem Magazin. Herzlichen Glückwunsch zum 20. Geburtstag und alles Gute für die nächsten 20 Jahre!!!

Ilka: Danke Mike, für die Glückwünsche. Schauen wir mal, wie es weiter geht.

Manni: Aber irgendwann war die Luft raus. Das Hobby wurde zur Belastung und der eine oder andere verließ das ’sinkende Schiff'.

Logo im Header

Logo im Header

Ilka: Nun ja, wie das im Leben immer so ist, die einen kommen, die anderen gehen. Das war natürlich auch bei uns der Fall.
Gründe dafür gab es viele und einer der Hauptgründe war, dass uns allen irgendwann die Arbeit über den Kopf wuchs. Denn mittlerweile hatten wir einen – für uns nie vorhersehbaren – Bekanntheitsgrad erreicht, der offenbar dazu führte, dass wir aus aller Welt bemustert wurden. Nicht nur aus Deutschland, aus ganz Europa und Übersee kamen Besprechungsexemplare von Labeln, Promotern oder auch direkt von den Künstlern. Und wir fühlten uns verpflichtet, Rezensionen zu liefern. Das führte dazu, dass das Hobby RockTimes irgendwann zum Zeitfresser mutierte. Da alles – Reviews, Tourtermine, News usw. – händisch eingepflegt werden musste, war es fast schon zur Normalität geworden, dass ich mit Ulli nach der Arbeit sofort am PC saß (jeder hatte übrigens seinen eigenen) und das sieben Tage die Woche, egal ob am Sonn- oder Feiertag, oftmals bis Mitternacht. Man muss schon ganz schön verrückt sein, um das alles 13 Jahre lang in dieser Form mitzumachen. Natürlich geht das nur, wenn der Partner das gleiche Hobby hat!

Aber auch die Crew wurde immer unzufriedener, es gab den einen oder anderen Streit und so mancher, der uns ans Herz gewachsen war, warf das Handtuch und auch das hinterließ bei mir Spuren.

Was einstmals als schönes Hobby gedacht war, wurde mehr und mehr zum Frust!
Eine Einschränkung der Promoter brachte nur wenig Besserung und ich hatte schlicht und ergreifend die Nase voll. 2015 waren Ulli und ich an einem Punkt angelangt, an dem wir alles hinschmeißen wollten.
Und hier kam nun unsere Sabine ins Spiel.

Also Sabine, den Staffelstab übergebe ich jetzt an dich. Erzähl mal, was war Deine Idee, um uns die Arbeit zu erleichtern und so den ehemals starken Burschen RockTimes, der über die Jahre zum gebrechlichen Mann mutierte, einem Jungbrunnen zu unterziehen?

Sabine: Tja, es gab ja schon ein paar Versuche, den Riesentanker RockTimes in eine zeitgemäße Technik zu überführen, jedoch zeigte sich jedesmal, dass es nicht so trivial war, wie es auf den ersten Blick wirkte.
Erst die (nicht ganz einfach durchzusetzende) Idee, den Altbestand in der bisherigen Form zu belassen und als Archiv einzubinden, machte den Wechsel möglich. Die Umsetzung in WordPress wurde dadurch erleichtert, dass ich durch jahrelanges Schreiben und Unterstützung beim Einfügen in HTML die Anforderungen des RockTimes-Kosmos und die Möglichkeiten, die WordPress dafür bot, gut einschätzen konnte. Wie das neue 'Baby' aufzubauen war, war mir von vornherein klar. Die Umsetzung war ein bisschen gezielte Auswahl des Zubehörs und ein paar zusätzliche eigene Anpassungen und Erweiterungen.

Die größte Herausforderung war dann, unsere republikweit verstreuten RockTimer an das neue System heranzuführen. Eine ganz wertvolle und geduldige Unterstützung war mir dabei unser Jürgen Bauerochse, mit dem ich etliche Stunden via Telefon Varianten durchgespielt habe. Wir haben gemeinsam Verbesserungen und Änderungen gesucht und gefunden und Jürgen wurde zum Supporter der ersten Stunde, der seine Kenntnisse dann auch an andere weitergeben konnte.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aus dieser Zeit auch ein Telefonat mit Günther Klößinger (Anmerkung Ilka: Er stieg 2008 bei uns ein und ist 2016 leider verstorben), bei dem ich erstmals einen Screenreader im Einsatz erlebte.
Insgesamt konnte aber der größte Teil der RockTimes-Crew Recht schnell mit dem neuen System umgehen und nutzt es rege.

Ilka: Danke Sabine, für Deinen Einblick. Du hattest gerade Jürgen erwähnt. Ja, er war die gute Seele des Magazins, hat so manche überbordenden Wogen geglättet und uns unterstützt, wo er konnte. Er organisierte die RockTimes-Treffen und war unser Kassenwart. Denn wir hatten ja jede Menge Ausgaben für Porto- und Providerkosten, aber keine Einnahmen. Das Magazin führten wir ehrenamtlich. Also zahlte jedes Crew-Mitglied einen monatlichen Obolus in die Kasse, die sich dadurch gut füllte. Zum Glück, denn wir mussten auch einiges an Lehrgeld zahlen für Urheberrechtsverletzungen. Jeder, der das schon mal durchmachen musste, weiß, dass so ein Verfahren teuer ist.

Im Juni 2016 war es dann endlich so weit. RockTimes hatte ein neues Gesicht und Sabines Arbeit hat sich für uns alle ausgezahlt. Vieles ist einfacher geworden, ich nenne es 'automatisiert'. Und endlich hat man nicht mehr das Gefühl, von unserem Hobby völlig vereinnahmt zu werden. Wie Sabine schon schrieb, wurden alle Artikel, die wir seit der Gründung 2003 bis Juni 2016 erstellt haben, archiviert und sind nach wie vor in unserem riesigen Archiv zu finden.

Ilka: Ulli, dir als weißer und weiser Häuptling überlasse ich das Abschlusswort:

Ulli: Tja, was soll ich noch sagen? Das meiste ist gesagt und die vergangenen zwanzig Jahre hatten es wirklich in sich. Viele Freundschaften sind entstanden, von denen einige bis heute halten. Nicht nur innerhalb der Redaktion, sondern auch mit Leuten aus dem Biz.
Natürlich gab es auch mal Zoff, wie du ja schon erwähnt hast, aber so wie der Schnee vom Vorjahr längst geschmolzen ist, so sind die Gründe mancher Diskussion heute entweder nicht mehr nachzuvollziehen oder überhaupt nicht mehr bekannt.
Das Archiv wurde erwähnt und ja, auch ich bin mehr als happy, diese Wissensdatenbank und Nachschlagewerk zur Verfügung zu haben. Leider nicht in das neue Gewand übernommen, aber da standen wohl einige gute strategische und technische Gründe im Weg, denn an der Arbeit, das alles händisch zu übertragen, hätte es nicht gelegen. Wäre Arbeit ein Argument, würde es RockTimes schon lange nicht mehr geben. Das Verfassen von guten Artikeln ist Arbeit, bedeutet Recherche, bedeutet sich ohne Wenn und Aber auch den Lesern zu stellen, denn es gibt kein wilderes Tier, als ein Fan, der seine Helden falsch bewertet sieht. Das muss man aushalten können und seiner Meinung treu bleiben.

Einer Meinung, die sich natürlich auch ändern kann. Ich selbst erinnere mich an ein Album, das zum Zeitpunkt der Rezension von mir die Grafik 'Zeitverschwendung' bekam. Da hatte meiner Meinung nach nichts gepasst. Und was soll ich sagen? Viele Jahre später hörte ich Songs der Platte irgendwo und ich sagte »wow, wer ist das?« Wir frönen alle einem Hobby und sind keine Berufsschreiber, sondern in der Regel subjektiv. Wir bekommen keinen Lohn, ja eher das Gegenteil ist der Fall, denn wir müssen alle Ausgaben aus eigener Tasche bezahlen. Das macht man allerdings bei jedem Hobby und verglichen mit manchen anderen Hobbys ist unseres relativ preiswert. Gerade wenn man dann so Sachen wir Konzertakkreditierungen, Bücher, CDs und DVD gegenüberstellt.
Da wir aber keinen Lohn bekommen, brauchen wir auch nichts schönzuschreiben, um eine Gegenleistung zu bekommen. Ja, es gab gar Musiker, Label und Promoter, die sich explizit für ehrliche Meinungen bedankten. Das ist der Vorteil, wenn man als Fan überwiegend subjektiv bewerten kann. Mit Auftragsartikeln könnte man sich sicherlich den einen oder anderen Euro verdienen, aber dann wäre das Hobby keinen Pfifferling mehr wert.

Bilder von der damaligen Starseite

Bilder von der damaligen Starseite

Nochmal zum Archiv, das für mich der Schrittmacher unseres Magazins ist; ab und an habe ich die Arbeit früher in der Tat verflucht. Durch Mannis Scripts und die SQL-Datenbank war schon einiges automatisiert, aber die HTML-Arbeit blieb an ganz Wenigen hängen und wenn es auch Spaß bereitete, von den HTML-Unkundigen Aufträge zu bekommen, so war das oft zwar zum Haare raufen, aber auf der anderen Seite auch spannender Zeitvertreib. Ich denke da zum Beispiel an den Adventskalender, bei dem jeden Abend ein Türchen aufgehen sollte, hinter dem ein Review zu finden war. Wie die meisten anderen Artikel auch, immer zur gleichen Zeit und wie Mike schon sagte, jeden Tag außer man hatte Urlaub. Und dann kamen die ganzen Korrekturen bezüglich Rechtschreibung, Grammatik, Fachliches usw.
Alles musste nachkorrigiert werden, und zwar flugs, wenn ein Artikel bereits online war. Aber die gute Marie von Ebner-Eschenbach wusste es schon damals: »Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun«.
Natürlich blieb da weniger Zeit für den angenehmen Teil des Hobbies, aber so war und ist das nun einmal. Heute bin ich immer wieder froh, wenn im Archiv Fehler entdeckt werden, denn dann geht der Auftrag wieder an mich und ich kann in dem alten Code herumstöbern, reparieren oder korrigieren und schauen, ob ich mich noch an den Artikel erinnere.

Abschließend vielleicht noch was zu unserem Motto, das bekannterweise ja »Nimm dir Zeit für gute Musik« lautet. Das hat nach wie vor Gültigkeit, aber ich habe den Satz für mich mit »aber vergiss dabei das Wichtige nicht« ergänzt.
In diesem Sinn: auf die nächsten 20 Jahre …

Ilka: Danke Ulli. Schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt und ob das Magazin noch weitere 20 Jahre Bestand haben wird. Wir haben zwar in den letzten Jahren drei Neuzugänge begrüßen können, aber leider hält sich die Begeisterung zum Schreiben bei den Musikfans ganz offenbar in Grenzen.
Wir suchen also händeringend Nachwuchs!

Aber jetzt lasst uns anstoßen auf 20 Jahre RockTimes!

 

Über den Autor

Ilka Heiser

Hauptgenres: Classic Rock, Blues Rock, Heavy Rock
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Mail: ilka(at)rocktimes.de

13 Kommentare

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  1. Tom Redecker

    Ihr Lieben, macht weiter so. Es ist mir immer wieder eine Freude bei euch nach zu stöbern!! Auf die nächsten 20 Jahre!
    Cheers Tom

    1. Ilka Heiser, die 'Chefin'

      Hallo Tom,
      danke für das Lob. Wir geben uns auch weiterhin Mühe, damit du und alle anderen Leser hier noch ein paar Jährchen stöbern können.
      LG Ilka

  2. Reinhard Huber

    Gott sei Dank dass es Euch gibt;
    gute musikneuigkeiten oder rezensionen sind sehr selten oder rein verkaufsorientiert im EU Musikmüll,
    ohne Euch könnte ich mir keine neue Musik mehr kaufen… und das quer durch den gesamten Musikgemüsegarten!!!
    Danke
    veröffentlicht das ruhig!

    reinhard

    1. Ilka Heiser, die 'Chefin'

      Hallo Reinhard, es freut uns sehr, dass unser Magazin für dich sozusagen als 'Inspirationsquelle guter Musik' dient.
      Es ist grundsätzlich der Vorteil eines selbstfinanzierten Hobby-Magazins, unabhängige Rezensionen verfassen zu können, sich nicht 'verbiegen' zu müssen. Natürlich spiegeln unsere Rezensionen immer den Höreindruck des jeweiligen Rezensenten wider. Aber ich denke, so schlecht können unsere Geschmäcker nicht sein, das zeigen die Reaktionen unserer Leser.
      Bleib uns auch weiterhin gewogen.
      Viele Grüße
      Ilka

  3. Jürgen aus Bonn

    Liebes RockTimes-Team,
    herzlichen Glückwunsch zu Eurem Jubiläum, verbunden mit den besten Wünschen für Euch und Euer Magazin.
    Es war äußerst spannend, Eure Bilanz "durchzuarbeiten"; der Interview-Charakter war eine tolle Idee dafür.
    Natürlich habe ich mich sehr gefreut, dass Ihr Euch an mich erinnert habt; es war eine tolle Zeit, als ich noch die Zeit hatte, Reviews für Euch zu verfassen. Und natürlich war es wieder bedrückend, an die verstorbenen Schreiber erinnert zu werden; allen voran an meinen NamensBruder Jürgen, der mir seinerzeit die Türen zu RockTimes geöffnet hatte, und mit dem ich öfters auch direkten Kontakt hatte, wenn auch nur ausschließlich per E-Mail.
    Auch wenn ich nicht mehr für RockTimes schreibe, lese ich Euer Magazin regelmäßig und bin dankbar, diese tolle Quelle für Beiträge über i.d.R. "gute Musik" vor vielen Jahren für mich entdeckt zu haben (auch ich habe allerdings mal von Euch eine CD zur Bemusterung bekommen, die ich nur als "Zeitverschwendung" bewerten konnte :-)).
    Macht weiter so!
    Mit bluesigen Grüßen
    Jürgen aus Bonn

    1. Jürgen aus Bonn

      P.S. Das RockTimes-T-Shirt, dass ich – trotz meiner untergeordneten Rolle als Gastschreiber – doch für mich erwerben durfte, trage ich nach wie vor sehr gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

    2. Ulli Heiser

      Hallo Jürgen,

      du sagst: "… als ich noch Zeit hatte …". Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Zustand wieder eintreten würde 🙂

      Beste Grüße

      Ulli

    3. Ilka Heiser, die 'Chefin'

      Hallo Jürgen,
      Ulli hat es ja schon geschrieben – aber auch ich würde mich freuen, wenn du mal wieder Zeit hättest.
      LG
      Ilka

  4. Norbert Neugebauer

    Liebe Ilka, lieber Uli und alle anderen „Rock-Timer“!

    Was für ein schöner Rückblick auf ein schon ziemlich verrücktes Team und sein Mag, bei dem ich auch mal mitmachen durfte! Es war eine tolle Zeit mit vielen Höhen und einigen nervigen Erfahrungen, die auch in meinem Leben eine nicht ganz kleine Rolle gespielt haben. Die schönsten Erinnerungen sind natürlich die an unsere Treffen und die langen Gespräche, bei denen es meist wirklich nur um das ging, was uns alle zusammenbrachte – unser Lebensgefühl, das sich in Rockmusik ausdrückte. Ohne „fraktionelle Scheuklappen“ und auch weitgehend ohne allzu große Egos. Begleitet von viel Bier und auch mal von Live-Musik (vor allem bei den Southern Rock-Treffen im Spreewald!). Als mittlerweile nicht mehr hauptamtlich Berufstätiger gibt es zwar inzwischen wieder andere Interessen und R`n`R ist nicht mehr der Taktgeber, aber ich trage meine alten RT – T-Shirts immer noch auf, bis sie irgendwann mal zerfallen. Und (mindestens) solange denke ich auch an unsere gemeinsamen Jahre rund um die Musik zurück! Dank unserer Ilka ist der Kontakt nicht abgerissen. So habe ich auch erfahren, dass leider einige sehr liebe Menschen, die ich durch RT kennen gelernt habe, nicht mehr an diesen Rock-Gestaden weilen. Im Rückblick sehe ich aber auch, dass erfreulicherweise doch noch viele ehemalige Kollegen dabei sind und offensichtlich noch viel Bock auf Rock haben. Ich hoffe noch lange – stay tuned – und macht weiter so. 20 Jahre so einen Laden mit Ehrgeiz und viel persönlichen Einsatz am Laufen zu halten, da gehört eine Menge Begeisterung (aber auch Leidensfähigkeit) dazu. Das RT-Doppelherz schlägt in Trulben und heißt Ilka und Uli: For those about to rock – we salute you!

    Vielen Dank dafür, meinen herzlichen Glückwunsch und rockige Grüße aus dem Frankenwald (in alter Verbundenheit und Freundschaft)
    euer Norbert!

    1. Ulli Heiser

      Lieber Norbert,

      du bist auch einer von denen, diie doch schon schmerzliich vermisst werden. Menschlich, musikalisch und dann natürlich auch deines enormen Fachwissens,was fränkcihes Bier angeht. Dein Huppendorfer ist unvergesslich.
      Auch bei dir würde es mich freuen, wenn die Zeit nach dem Beruf wieder Zeit zum Schreiben brächte 🙂

      Beste Grüße

      Ulli

    2. Ilka Heiser, die 'Chefin'

      Hallo Norbert,

      danke für den schönen Kommentar, das hat uns doch sehr gefreut.
      Noch mehr würden wir uns freuen, mal wieder das eine oder andere Review von dir lesen zu können.
      Liebe Grüße
      Ilka

  5. Mario Keim

    20 Jahre RockTimes kann man mit gutem Gewissen in das Kapitel der Erfolgsgeschichten einordnen. In dem sehr aufschlussreichen, wenn auch dadurch etwas längeren Text ist ersichtlich, welche Schwierigkeiten damit verbunden sind, um ein Internetportal Musikbesessener über eine so lange Zeit aufrechterhalten zu können. Mein Respekt gilt deshalb den Initiatoren der ersten Stunde und allen, die bis heute federführend an dem Projekt wirken. Die Schilderungen der vielen Zeitgenossen, die zum Teil nicht mehr aktiv sind bzw. sein können, sind eine wertvolle Lektüre!
    Ich kann mich bei der Rock-Times nur bedanken, sicherlich auch stellvertretend für andere Mitstreiter. Nahezu abenteuerlich und einmalig mutet es an, wenn ich mich an mein erstes Review zurück erinnere: Eine Fraktion (ost-)deutscher Metaller und deren CD-Projekt mit Namen Pandea galt es 2010 einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Bei RockTimes fand ich ohne Wenn und Aber offene Türen.
    Seitdem sind knapp 15 ereignisreiche Jahre vergangen. Der weitere Werdegang bis heute ist schnell erzählt. Ich kann mich hier nach Herzenslust austoben, meiner Leidenschaft Konzertfotografie (seit 1990) frönen und erweitere fast täglich meinen Horizont.
    Wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass ich eines Tages die Scheiben des Genfer Liedermachers George Leitenberger in höchsten Tönen loben würde oder die norwegischen Black Metal-Band Odio Deus ohne Berührungsängste auf dem Schirm habe, hätte ich diejenige/denjenigen möglicherweise für verrückt erklärt. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit. Zum Teil eine Ehre.
    Ich habe viel Freude an der Mitarbeit bei RockTimes gefunden. Ich habe auch die Schattenseiten des Lebens im Zusammenhang mit Musik kennengelernt. Bei Nachrufen für verstorbene, verdienstvolle Musiker entdecke ich allerdings beim Schreiben, dass es ein Privileg sein kann, sich auf eine solche Weise von einem geschätzten Menschen zu verabschieden!
    Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit. Ich danke Ilka und ihrem unermüdlichen Team. Ich danke ausdrücklich allen Personen, die unsere Arbeit zu würdigen wissen und RockTimes in vielfältiger Form wie beispielsweise durch Akkreditierungen unterstützen.
    Keep it hard, keep it heavy
    LG Mario

    1. Ilka Heiser, die 'Chefin'

      Du hast es im Grunde auf den Punkt gebracht, was uns alle hier bei RockTimes bewegt, dieses Magazin seit nunmehr 20 Jahren am "Leben" zu erhalten. Hoffen wir, dass nach wie vor die Freude überwiegt, uns an Musik zu erfreuen und unseren Lesern näher zu bringen. "Auf die nächsten 20 Jahre" verkneife ich mir aber 🙂

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