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Coogans Bluff / Balada – CD-Review

Zur Band Coogans Bluff und dem Album "Balada" schreibt Noisolution unter anderem: »[…] Coogans Bluff spielten Stoner, Bluesrock, Funk, Soul, Kraut-, Yacht-  und Jamrock. Auf dem Blatt klingt das vielleicht fies, nach einer Band, die alles will und nichts kann. Doch spätestens mit "Poncho Express" war klar, dass hier eine Ausnahmeband am Start ist "Gettin' Dizzy" , "Flying To The Stars" oder auch Metronopolis wurden von Fans und Medien gleichermaßen gefeiert. "The Sky Is The Limit" bekommt mit diesen Alben weitere Bedeutung. Nicht zu vergessen ist auch das 2017er Live-Album, das die Essenz dieser Band einfangen hat. "Bluff Live" ist nicht einfach nur ein Lückenfüller, sondern hält das gewohnte Niveau hoch und lässt uns schwelgen in Erinnerungen  – bis zum nächsten Coogans Bluff Konzert!
Coogans Bluff bringt nun all das mit einem Wort auf den Punkt: "Balada", der Albumtitel des achten Albums im Jahr 2024. Ein Ausdruck aus dem Portugiesisch-Brasilianischen der für Feier, Party oder auch Tanzen verwendet wird – steht für die Spielfreude, den Groove […]«
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Coogans Bluffs "Balada" ist so etwas wie eine musikalische Medizin, die den Kreislauf ordentlich in Schwung bringt und für einen erhöhten Puls sorgt.
Coogans Bluffs "Balada" ist das, was im Zitat mit Feier, Party und, ja, auch Tanzen in Verbindung bringt gebracht wird.
Mit diesem Album hat Coogans Bluff den nächsten erfolgreichen Schritt in die Zukunft gemacht. Solange hat "Balada"-Faszination Gültigkeit. Bis ein Nachfolge-Album erscheint.

Mit der vorliegenden Platte muss sich die Combo um ihre Gegenwart keine Sorgen machen.
Etwas erstaunt ist man dann doch, dass sich unter die acht Lieder ein Song eingeschlichen hat, den man vielleicht so nicht erwartet hätte. Dabei handelt sich um Joe Jacksons "One More Time". Das Stück befindet sich auf seinem Album "Look Sharp!" und dürfte, auch weil es eine gehörige Portion Punk in sich birgt, sozusagen ein gefundenes Fressen für Coogans Bluff gewesen sein. Der Track ist noch nicht ganz am Ende angelangt, und schon kommt bei den Leuten vor den Lautsprechern Freude auf, denn die Punk-Pose schlägt auch bei dieser Interpretation voll zu. Dieser Coversong mit seiner fetzigen Brass-Section passt perfekt in den "Balada"-Kreis. Da geht man selbst im Schreibtischstuhl voll mit.

"One More Time" kann man ohne Zweifel als Highlight betrachten.
Allerdings schleicht sich das mit hinreißend-langen balladesken Phasen gespickt "Farewell" noch vor der Fremdkomposition. Ein Song mit großer Eigenständigkeit, auch wenn einem bei den fast sieben Minuten Spielzeit King Crimson in den Sinn kommt. Ganz große Leidenschaft.
Etwas über sechs Minuten funkelt "Pipe & Pouch" wie eine Diamant im Licht der fantastischen Saxofon-Welt. Da braucht es keine gesungenen Worte, um dieser Nummer seine Zuneigung zu zeigen. Wieder ein Highlight!
Wie "Farewell" reicht auch das abschließende "No One"s Brother" an die sieben Minuten-Marke heran. Psychedelisch rockt die Gitarre ganz stark und erreicht bei uns quasi das Ziel, gleich wieder die Playtaste zu aktivieren.

Wieder das Saxofon.
Coogans Bluffs Kreativität ist grenzenlos, denn in "If You Make It There" fließen auch Jazz Rock/Fusion-Elemente. Klasse!

"Balada" ist ein musikalischer Höhenflug.
Coogans Bluff über zeugt von der ersten Minute an mit hochklassiger Musik.
Coogans Bluff sorgt für viel rockenden Wirbel und lässt tolle Momente der Entspannung einfließen.
Man feiert zu "Balada" und wartet jetzt schon sehnsüchtig auf einen Nachfolger.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Coogans Bluff:

Charlie Paschen
Clemens Marasus
Willi Paschen
Max Thum
Stefan Meinking

Tracklist "Balada":

  1. Living In Danger
  2. Balada
  3. And Here I Stand
  4. Farewell
  5. If You Make It There
  6. Pipe & Pouch
  7. One More Time
  8. No One’s Brother

Gesamtspielzeit: 40:34, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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