Am 24. Mai 2024 gastierte der amerikanische Singer/Songwriter Nathan Bell in De Brauerij, Kranenburg-Niel.
Aus der Konzertankündigung: »[…] Nathan Bell stammt aus Signal Mountain, Tennessee. Bell hat eine sehr lebendige Stimme. Auf seinem neuesten Album sind fantastische Gastmusiker wie Patty Griffin zu hören. Aber vor allem ist es Nathan, der mit seinen fantastischen Songs glänzt und es schafft, sich jedes Mal selbst zu übertreffen. […]«
Zu seinen Veröffentlichungen gehören unter andrem "In Spite Of Everyone & Everything", "Love Bones Ans Stars, Love’s Bones And Stars", "Black Crow Blue", "The Right Reverend Crow", "Capitola Sessions" oder "Red, White American Blues".
Zum knapp zweistündigen Nathan Bell-Konzert in De Brauerij, Kranenburg-Niel, lässt sich das Folgende berichten:
Flott, mit angerauter Stimme, einer fein intonierten Harp und ein wenig bluesig eröffnete der Musiker sein begeisterndes Konzert mit dem Song "Black Crow Blue" und noch energetischer, abermals mit Harp-Einsatz, sorgte schon zu Beginn des Gigs mit "Angela Prison" der zweite Hinhörer für gute Laune im Rund der Anwesenden.
Dynamisches Gitarrenspiel, sehr oft geprägt von ausdrucksstarkem Fingerpicking und seltener vom rhythmischen Anschlagen der sechs Saiten seiner akustischen Gitarre, machte der Singer/Songwriter in "American Blues" seinen ersten echten Abstecher in den Zwölftakter. Es sollte nicht der letzte Ausflug in den Blues sein.
Nach "All That You Carry", in dem der Protagonist die Taktung mit dem Schuhe-Aufsetzen auf der Bühne intensivierte, fokussierte sich Nathan Bell bei "Retread Cadillac" abermals auf sehr gekonnte Weise dem Blues und nur wenige Minuten später erntete er für "The New Cocain Blues" viel Beifall. Highlights!
Der Künstler erzählte viele Geschichten aus seinem Leben, seinen Erfahrungen mit vielen verschiedenen Menschen, unter anderem auch mit seinen dreizehn- bis siebzehnjährigen Gitarrenschülern oder die echt lustigen Erlebnisse als jugendlicher Fußballspieler. Angetan war man von den von ihm beschriebenen Auswirkungen der Schichtarbeit, insbesondere der Nachtschicht und seinen gesundheitlichen Folgen. In einem musikalischen Rahmen zusammengefasst hieß es "Third Shift Man", einer nachdenklich-gefühlvollen Ballade, an die sich in ähnlicher Stimmung das Stück "Names" anschloss.
Nach einer kurz gehaltenen Pause fand die tolle Stimmung vor der Unterbrechung bei "When You’re Dead" direkten Anschluss. Auch wenn der Songtitel nicht gerade nach guter Laune klingt, erfreute Nathan Bell die Leute vor der Bühne durch Harp und einem groovenden Fingerpicking.
Ein einziges Mal setzte der Musiker sein Loop-Gerät ein und so gab es bei "Coal Black Water" ein deutliches Mehr an Volumen im eh schon tollen Sound. Als einziges Liebeslied, das er komponierte, kündigte Nathan Bell "Black Bird" an. Ein Song, der besonders tief aus seinem Herzen kam.
Die ergreifende Ballade "Lucky Man" war dann das letzte Lied des regulären Sets und natürlich gab es danach noch eine Zugabe. Gleich drei weitere Lieder präsentierte der Künstler, unter anderem ein Instrumental, das im Rock’n’Roll-Modus abging wie ein Feuerwerk und bei "We All Get Gone" wurde ein letztes Mal der Blues aufgerufen. Hier mit einer Anlehnung an Brownie McGee.
Beide Daumen hoch für den Singer/Songwriter Nathan Bell.
Beide Daumen hoch für den Geschichtenerzähler Nathan Bell.
RockTimes schließt sich dem Dank von Nathan Bell an Peter Rütten für den klasse Sound an.
RockTimes bedankt sich bei Jan Janssen von JohTheMa Promotion für den Platz auf der Gästeliste.
Am 23. Juni wird Robin Borneman in De Brauerij, Kranenburg-Niel erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2024 | Joachim Brookes | RockTimes
Line-up Nathan Bell:
Nathan Bell (vocals, acoustic guitar, harmonica, loops)
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