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Richie Arndt / Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2 – CD-Review

Aus der Presseinformation zu Richie Arndts Album "Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2" geht unter anderem hervor: »[…] Richie Arndts große Leidenschaft gilt dem Blues unf der Americana Rootsmusic. Der Gitarrist, Sänger und Songwriter ist ein 'bunter Hund' der deutschen Musikszene. Seit fünf Jahrzehnten spielt er mit Bands und Solo in den Clubs und auf Festivals in ganz Europa, veröffentlichte mittlerweile 17 CDs […] Mit seiner neuen CD "Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2" nimmt Richie Arndt seine Zuhörer mit in diesen Teil der USA Südstaaten, in denen neben Blues auch Memphis Soul, Folk Music, Blue Grass, Country Music, Jazz und Southern Rock zu Hause sind! […] Den Zuhörer erwartet eine spannende musikalische Reise mit vielen Songs aus und über Tennessee und Alabama!
Viel Spaß bei der Reise! Enjoy the trip! […]«

Im Zusammenhang mit Richie Arndts Reisen in die USA sei auch auf seine Veröffentlichung Mississippi – Songs Along The Road hingewiesen.

Zwölf Songs beinhaltet die vorliegende Platte. Ein Dutzend Songs, die allesamt Fremdkompositionen sind.
Zwölf Mal ist Richie Arndt gefordert, den Coversongs seinen eigenen Stempel aufzudrücken.
An dieser Stelle sei schon auf das achtzehnseitige Booklet, das dem Album beigefügt ist, hingewiesen. In deutscher sowie englischer Sprache gibt es Informationen zu jeden der zwölf Lieder. Natürlich dürfen entsprechend stimmungsvolle Bilder von der Reise nicht fehlen.
Unter anderem hören wir Songs von Paul Simon ("Graceland"), Drew Holcomb ("Tennessee"), Tina Turner ("Nutbush City Limits"), Little Feat ("Dixie Chicken"), Willie Nelson ("On The Road Again") beziehungsweise Lynyrd Skynyrd ("Sweet Home Alabama").

Wow! Es rockt so ziemlich an allen Ecken und Kanten.
Richie Arndt hat alle Originale sozusagen verinnerlicht, sie einmal durch seine Seele laufen lassen und ihnen dann als Ergebnis seinen eigenen Atem eingehaut.

Schön ist da schon das erste Stück mit dem Titel "Meet Me In Memphis", komponiert von Eric Hughes. Herrlich, wie gleich schon zu Beginn gute Laune bei den Leuten vor den Lautsprechern aufkommt. Ach, einfach klasse, wenn die Big Brass Machine mit ihrem Horns-Sound mitmischt. Die sorgen für zusätzliches Volumen in dieser Nummer und der Chorgesang macht auch Freude. Schon hier bekommt man den Eindruck, dass alle Puzzleteile, die die vielen Mitmusiker sowie – musikerinnen beisteuern, perfekt ineinander passen.
Über die Richie Arndt-Version von "Graceland" wird sich nicht nur Paul Simon freuen und spätestens bei "Nutbush City Limits" mit einem klasse Piano-Klang und einer Kellie Rucker (Mundharmonika), die hier voll auftrumpft und im Duett mit dem Protagonisten singt, ist Party auf der Tanzfläche angesagt. Hammer! Das E-Gitarren-Solo wurde extra nochmals über den Schleifstein geführt, denn es ist messerscharf.

Wer auf den Klang der Slide-Gitarre steht, wird in "Dixie Chicken" bestens bedient und beim Klassiker "Gentle On My Mind" wird es ruhiger und es weht ein Flair von Roots Music durch den Song. Besonders gefällt die uns durch den Track begleitende akustische Gitarre. Viel mehr braucht es bei diesem Lied auch nicht. Wie sehr viele andere Nummern, ein Highlight!
Mit Bluegrass und Country beglückt uns Richie Arndt in "Jackson" und an dieser Stelle ist es an der Zeit, neben den Vocals von Kelly Rucker, die mit ihrer anrauten Stimme gefällt, auch Silvia Eyres zu loben. Ihr Chorgesang ist einfach klasse.
Banjo- und Fiddle-Spieler John Butten sorgt für eine tolle Authentizität, wenn es um die Lieder "Jackson" beziehungsweise "On The Road Again" geht.
Blues pur und Richie Arndt solo erleben wir in "Alabama Blues", der auf JB Lenoir zurückgeht. Super!
Über ein begeisterndes "Sweet Home Alabama" kommt es zum Schluss der Scheibe noch zu einer Überraschung, denn das Traditional "Oh! Susanna" versetzt uns in eine Lounge zu mitternächtlicher Stunde, denn hier begibt sich Richie Arndt mit Leichtigkeit und Kompetenz sowie, wie passend, mit Arnd Geise am Kontrabass, auf das Terrain des Jazz. Hier gehen nicht nur für den Bassisten, sondern für Schlagzeuger Karl Godejohann auch beide Daumen hoch, der die Jazzbesen zum Einsatz bringt und an den swingenden Tastenmann Björn Diewald. Klasse!

"Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2" beinhaltet zwölf strahlende Sterne, die sich zu einem fantastischen Bild zusammen fügen.
"Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2" gehört direkt neben "Mississippi – Songs Along The Road".
Hats off, Richie!
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Richie Arndt:

Richie Arndt (vocals, electric guitars, acoustic guitars)
Karl Godejohann (drums, percussion)
Kellie Rucker (vocals, harmonica – #4,5,7,9)
Silvia Eyres (backing vocals – #1,3,8,9,11)
Sascha Oeing (electric bass – #1,2,4,5,11)
Tim Zimmermann (congas – #5)
Arnd Geise (double bass – #3,7,8,9,12)
Björn Diewald (keyboards – #1,3,4,5,11)
Matthias Klause (piano – #2,12)
Dietmar Wächtler (Dobro – #9)
John Butten (banjo – #7,9, fiddle – #7,9)
Nils Stockmann (pedal steel guitar – #3,8)
Big Brass Machine (horns – #1)

Tracklist "Tennessee & Alabama – Songs Along The Road #2":

  1. Meet Me In Memphis (3:44)
  2. Graceland (4:49)
  3. Tennessee (3:13)
  4. Nutbush City Limits (3:11)
  5. Dixie Chicken (4:02)
  6. Gentle On My Mind (3:31)
  7. Jackson (3:14)
  8. Nashville, TN (3:30)
  9. On The Road Again (2:36)
  10. Alabama Blues (3:39)
  11. Sweet Home Alabama (4:38)
  12. Oh! Susanna (3:02)

Gesamtspielzeit: 43:27, Erscheinungsjahr: 2024

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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