Pünktlich zur Herbst-Tour 2024 von Blug, Granfelt & Engelien wurde das Debütalbum Strat-O-Sphere auf den Markt gebracht.
Informationen aus der Konzertankündigung der Butze by Falko lesen sich unter anderem wie folgt: »[…] Die beiden herausragenden Gitarristen, Thomas Blug und Ben Granfelt, verbindet eine jahrzehnte-lange Freundschaft, die ihren Ursprung auf der Frankfurter Musikmesse in den späten 1990er Jahren fand. Seitdem haben sie immer wieder gemeinsam musiziert, wobei Thomas sogar als Gast auf Bens Soloalbum "Melodic Relief" (2012) in Erscheinung trat. […] Ben Granfelt, der mit einer imponierenden Geschichte von Welttourneen mit z.B. Wishbone Ash oder den Leningrad Cowboys und 20 Soloalben glänzt, betont die Freude, die es ihm bereitet, mit Thomas Blug zusammenzuarbeiten. […] Thomas Blug, unter dem Namen 'Stratking of Europe' bekannt (Titel verliehen von Fender 2004 als bester Stratocaster Spieler Europas), hat ebenfalls zahlreiche Soloalben veröffentlicht und jongliert geschickt zwischen seiner Rolle als Gründer von Bluguitar – einem Unternehmen für Gitarrenverstärkerdesign – sowie seinen künstlerischen Engagements. […] Martin Engelien, der kreative Kopf hinter den Go Music Konzerten, ist in der deutschen Musikszene als Bassist, Produzent und Musiker ein etablierter Name. Seine langjährige Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Klaus Lage und Albert Mangelsdorff unterstreicht seine beeindruckende Vielseitigkeit. […]«
Zum etwas über einhundertminütigen Blug, Granfelt & Engelien-Konzert in der Butze by Falko, Tönisvorst, lässt sich das Folgende berichten: Wie von Ben Granfelt zu Beginn es beeindruckenden Auftritts der Band mit Dirk Brand (unter anderem auch Axxis) am Schlagzeug, sagte, wurden alle Songs von "Strat-O-Sphere" gespielt.
Zusätzlich begeisterte die Combo das zahlreich erschienene Publikum mit Stücken wie zum Beispiel "Melodic Relief", "Faith, Hope & Love", einer Ben Granfelt-Komposition für Wishbone Ash, "I Won’t Forget" oder "Witching Hour", das mit "Black Night" (Deep Purple) sowie dem "Almighty Blues" in einem Medley zusammengefasst wurde.
Mit voller Pulle, einer enormen Energie, eröffneten Blug, Granfelt & Engelien den Gig in Tönisvorst mit einem packenden "Hello Cleveland!". Gleich zu Beginn erfüllten die toll arrangierten Twin-Sounds von Ben Granfelt sowie Thomas Blug die Butze by Falko und mit ihren ersten Soli elektrisierten sie die von Nebelschwaden durchtränkte Luft.
Die Twin-Sounds entpuppten sich als ein roter Faden, der sich durch den gesamten Auftritt zog. Meisterlich!
Thomas Blug war auf der Bühne viel unterwegs, gesellte sich zu Martin Engelien oder gastierte bei Ben Granfelt, um in gemeinsame Gitarren-Action einzusteigen.
Thomas Blug glänzte nicht nur durch ein tolles Riffing, sondern insbesondere natürlich durch Fretboard-Fahrten, die von erdigen Läufen bis hin zu Wolkenreisen so ziemlich alles beinhaltet, was das Publikum faszinierte und Gitarren-Freaks begeisterte. Einige Anwesende schulterten die Luftgitarre.
Thomas Blug bildete gemeinsam mit Martin Engelien den Backing-Chor. Klasse!
Die Band hatte während des Konzerts auch einige instrumentale Stücke auf Lager.
So sorgte "Melodic Relief" durch viel Gitarren-Künste seitens Thomas Blug sowie Ben Granfelt für Begeisterung und "My House Is Green" entwickelte sich zu einem echten Hinhörer, nein, es war ein weiteres Highlight. Mit "We Won’t Forget" widmete man sich einer Ballade und Thomas Blug versetzte die Anwesenden in Hochstimmung, als er seinen sinnlich-melancholischen Emotionen freien Lauf ließ.
Phasenweise spielt die Band in sehr ruhigen Fahrwassern und das Publikum hörte gebannt zu. Hier war Martin Engelien ein weiteres Mal mit einem tollen Basssolo zur Stelle. Seine Nuancierungen auf den vier dicken Saiten seines Arbeitsgerätes waren atemberaubend gut.
"Ride Out The Storm" spielte die Band zum ersten Mal Live auf der Bühne und beim J.J. Cale-Klassiker "Cocaine" stand Bassist Martin Engelien dann zum ersten Mal am vorderen Rand des Podiums und servierte den Anwesenden ein Gänsehaut-Solo, garniert mit psychedelischen Wah Wah-Pedal-Spitzen sowie einem funkigen Slapping. Ben Granfelt übernahm den Staffelstab von Martin Engelien und auch der finnische Sechssaiten-Zauberer stieg mit seinen Wah Wah-Pedal-Sounds in die Psychedelic ein. Ein Hoch auf die individuelle Interpretation, die man zwischendrin mit einem leicht-lockeren Reggae-Rhythmus versah. Super!
Das melodische "Faith, Hope & Love", in dem sich die beiden Gitarristen gegenseitig motivierten und sich bei einer deutlichen Steigerung der Intensität quasi im Himmel des Classic Rock ein Stelldichein gaben, wurde mit ausgiebigem Beifall bedacht.
Bühne frei für Dirk Brand. In dem bereits oben erwähnten Medley richteten sich sozusagen alle Scheinwerfer auf den Schlagzeuger und der ließ es sich nicht nehmen, das Publikum mit seinem schier unbändigen Tatendrang in einem XXL-Drum-Solo fast den Atem zu rauben. Die in Höchstgeschwindigkeit initiierte Double Bass-Action spürte man bis in die Magengrube und bei Dirk Brands Alleingang gab es schon, während die Drumsticks noch über Felle und Becken wirbelten, Jubelbekundungen. Wow!
Dann war da noch das Stück "Bondix", eine Würdigung von Jimi Hendrix.
In der Zugabe "Last Day Of Summer" grüßte bei dieser sich zu einer Power-Ballade entwickelndem Song ein letztes Mal der Twin-Sound und nicht erst jetzt waren bestimmt alle im Publikum davon überzeugt worden, dass diese Band Rock/Classic Rock auf aller höchstem Niveau bot.
Bei diesem Konzert passte einfach alles zusammen. Die Musik von Blug, Granfelt & Engelien inklusive Drummer Dirk Brand elektrisierte die Luft.
Schon vor dem Beginn des Konzerts wurden zahlreiche CDs sowie LPs von "Strat-O-Sphere" gekauft und nach dem Gig ging das Album weg wie geschnitten Brot. Zum Signieren mussten die Stifte erst gar nicht mit einem Käppchen verschlossen werden.
RockTimes bedankt sich bei Jens Baeseler und Christoph Wefers für den Platz auf der Gästeliste.
Ein Dank geht auch an Knut Steiner für den klasse Sound und das Licht sowie an Nadine, die emsige Bedienung.
Am 16. Dezember wird Minor Cabinet in der Butze by Falko erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2024 | Joachim Brookes | RockTimes
Line-up Blug, Granfelt & Engelien:
Thomas Blug (guitars, backing vocals)
Ben Granfelt (vocals, guitars)
Martin Engelien (bass, backing vocals)
Dirk Brand (drums)
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