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Mittlerweile finden die Dennis Hormes & Friends-Konzerte in monatlichen Abständen in der Butze by Falko statt.
Für den Februar 2025 ist neben dem Ausnahmegitarristen Dennis Hormes, auf dessen Visitenkarte auch The Boss Hoss, Sarah Connor, Fettes Brot, Roachford, Tom Beck, Hutch oder Mark Madlock stehen, Bassist Günter Asbek (David Benoit, Gravity, Gloria Gaynor, James Blunt, Jeff Lorber, Jennifer Rush, Purple Schulz, Oli P) sowie Schlagzeuger Dirk Sengotta (unter anderem Anne Haigis, Roger Chapman, die Scorpions, Henrik Freischlader, Jule Neigel) auch René Pütz mit von der Partie.
Aus den Daten auf René Pütz' Website geht beispielsweise hervor, dass der 1976 in Mönchengladbach geborene Künstler »[…] Musiker (Dipl.), Sänger, Komponist, Produzent, Dozent, Bandcoach, Multiinstrumentalist (E-Bass, Gitarre, Piano, Hammondorgel, Schlagzeug, Kontrabass) […]« ist.
René Pütz' Motto lautet: »[…] Musik zu hören ist etwas Wunderbares – Musik eigenhändig zu erzeugen und sich in ihr auszudrücken ist ein unvergleichliches Glück. […]«
Neben seinen Aktivitäten als Solo-Künstler ist er in den Bands Booster, R&B Attack, Supastar, Delta Mouse sowie Yes We Jam! zu hören. 2002 war er Mitbegründer der Band Lash mit Henrik Freischlader und Daniel Guthausen (Schlagzeug). Apropos Henrik Freischlader. René Pütz zupfte beim Henrik Freischlader-Konzert am 19. Januar 2025 den Bass.
Nach zwei Songs in der Zugabe schraubte sich die Spielzeit des sehr gut besuchten Dennis Hormes & Friends-Konzerts in der Butze by Falko, Tönisvorst, auf weit über eineinhalb Stunden:
Dennis Hormes & Friends, ein Garant für hochklassige Live-Musik.
Dennis Hormes & Friends, eine Quelle der puren Spielfreude.
Wann kamen Bassmann Günter Asbek und Drummer Dirk Sengotta in Soli zum Zug? Da musste sich das Publikum gedulden. Schließlich war es dann bei der ersten Nummer ("Words Up" von Cameo) der Zugabe soweit. Günter Asbek ließ beim Funk, in einer phasenweise hart geslappten Version, die Funken sprühen und auch Dirk Sengotta sorgte bei seinem Alleingang für schiere Freude bei den Anwesenden vor der Bühne.
Zum Abschluss der Zugabe und des tollen Auftritts präsentierten Dennis Hormes & Friends eine persönliche geprägte Interpretation von Bruce Springsteens "My Hometown". Ein ruhiges Lied, zu dem René Pütz ein letztes Mal die akustische Gitarre schulterte. Die Publikums-Chor sang kräftig mit. Es war dann der krönende Abschluss eines Gigs, den man bestimmt nicht so schnell vergessen wird.
- Dennis Hormes (guitars, backing vocals)
- Rene Pütz (lead vocals, keyboards, electric guitar, acoustic guitar)
- Günter Asbek (bass, backing vocals)
- Dirk Sengotta (drums)
Ein sehr gut aufgelegter Dennis Hormes offenbarte vom höchst melodischen Opener "Heartlight" (Kenny Loggins) bis zum Ende des Konzerts die gesamte Bandbreite seiner Zauberkünste auf den E-Gitarren.
Aus dem überdimensionalen Fass der Fantasien schöpfte Dennis Hormes ungeahnte Klang-Kreationen, die man allesamt als hochklassige Kunstwerke bezeichnen konnte.
Er entfachte ein Feuerwerk an Sounds.
Mit ansteigender Dynamik, zum Teil auch aus der Abteilung Finkefinger, ging die Richtung seiner Soli oft steil gen Himmel und mit einigen psychedelische explodierenden Strukturen auch darüber hinaus.
Die Virtuosität seiner Alleingänge spiegelte sich auch in einem super Riffing und dem Einsatz des Wah Wah-Pedals.
Er schuf wilde Bilder in grellen Farbtönen und dezent-pastelle Gemälde, die beim Publikum ein ums andere Mal für Begeisterung sorgten.
Zu den besonders persönlich geprägten Tracks zählte beispielsweise auch David Bowies "Heroes" mit einer außergewöhnliche Dennis Hormes-Fretbaord-Fahrt zum Hauptgang des Songs. Ein weiterer Höhepunkt mit Gänsehaut-Effekt war "Kayleigh", gefolgt von "Lavender". So wie es auf dem Marillion-Konzeptalbum "Misplaced Childhood" der Fall ist. Highlight!
Von Höhepunkten sprechend, sorgte "To The One I Love" von R.E.M. ebenfalls für viel Beifall und das Publikum sparte auch nicht mit Applaus, als es um Tom Pettys "Mary Jane’s Last Dance" ging. Weil das Stück so gut ankam, schob das Quartett spontan gleich noch ein Bob Marley-"Get Up, Stand Up"-Reggae-Intermezzo nach. Super!
Schon der ersten Keyboard-Lauf brachte Gewissheit und abermals reckten sich die Härchen auf den Armen in die Höhe, denn "Mystify" von INXS sang René Pütz überzeugend auch in den höchsten Tönen, servierte ein jazzig-verfüherisches E-Piano-Solo und dann lud er den Gitarristen zu einem vortrefflichen und lang andauerenden Frage-Antwort-Spielchen ein. Darüber hinaus begeisterten Dennis Hormes sowie René Pütz mit dem Twin-Sound zweier Gitarren bei "Word Up" sowie "Mary Jane’s Last Dance".
Mit Nuancierungen sparte der aus Mönchengladbach kommende René Pütz definitiv nicht. Seine Fahrten auf den schwarzen und weißen Tasten sowie auf der Gitarre hatten temporeiche Klasse und sinnlichen Tiefgang. Nicht nur einmal fanden seine Soli einen Logenplatz im Jazz. Sich als Jazzer zu profilieren, kommt nicht von Ungefähr, denn er war »[…] mehrmaliger Preisträger beim Landeswettbewerb 'Jugend jazzt' (Piano, Schlagzeug) […]« und 1996 kam es zur »[…] Aufnahmeprüfung an der Musik-/Kunsthochschule Arnheim, NL (HKA), im Fach E-Bass/Jazz […]«.
Bei der Tour durch die ausgewählten Songs wurde das Publikum echt verwöhnt. Zu den zum Tanzen sowie Mitsingen animierenden Sounds gehörten beispielsweise "Mother" von Danzig, Billy Joels "Go To Extremes" oder "Don’t Stop Believing" von Journey. Zu den Sessions, die René Pütz mit »[…] Musik aus dem Universum kommen lassen […]« ankündigte, zählte auch "Is This Love" von Whitesnake.
Zur ausgelassenen Stimmung beim Publikum trugen auch die Beats und Grooves von Dirk Sengotta sowie das gekonnte Zupfen der dicken Saiten von Günter Asbek bei. Beide Daumen hoch für die Rhythmus-Abteilung.
Hut ab für beste Live-Unterhaltung!
Danke, Dennis, Dirk, Günter und René!
RockTimes bedankt sich bei Christoph Wefers für den Platz auf der Gästeliste und schließt sich dem Dank von René Pütz an Alex für Sound und Licht an.
Am 10. März wird Martin Engeliens Go Music in der Butze by Falko erwartet.
Bei Dennis Hormes & Friends wird beim nächsten Mal (26. März) Svenja Schmidt erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2025 | Joachim Brookes | RockTimes
Line-up Dennis Hormes & Friends im Februar 2025:
Dennis Hormes (guitars, backing vocals)
Rene Pütz (lead vocals, keyboards, electric guitar, acoustic guitar)
Günter Asbek (bass, backing vocals)
Dirk Sengotta (drums)
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