Der Berliner Elektronik-Künstler Schiller hat als erster westlicher Musiker seit der islamischen Revolution mehrere Konzerte im Iran gegeben. In dem streng muslimischen Land ist westliche Popmusik seit 1979 so gut wie verboten. Auf fünf komplett ausverkauften Konzerten erlebten über 15.000 – überwiegend junge – Iraner den ersten Live–Auftritt eines Künstlers aus dem Westen. Anbei ein Featurette:
Schiller–Macher Christopher von Deylen sagte im Anschluss: »Ich bin vollkommen überwältigt von der Begeisterung und dem herzlichen Empfang im Iran. Ich habe erst nach meiner Ankunft in Teheran erfahren, dass ich tatsächlich der erste Künstler bin, der hier seit 39 Jahren auftreten kann. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl zu erleben, wie Musik Grenzen überwinden und Herzen erobern kann.«
Die mit großem technischen Aufwand inszenierten Konzerte markieren hoffentlich einen Wendepunkt im ansonsten gegen westliche Einflüsse streng abgeschotteten Land.
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