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Moontowers / The Arrival – Demo-CD-Review

Moontowers - The Arrival

Da tut sich was Großes in Koblenz. Die Stadt am Rhein, bekannt für ihre Heavy Metal-Bands jeglicher Couleur, von Heavy Metal bis Black Thrash, wird dieses Jahr um eine Variante reicher, nämlich Heavy Doom.

Die Protagonisten hinter Moontowers sind auch keine Unbekannten, denn hier ist quasi ein 'All Star-Aufgebot Koblenz' am Start. Bekanntestes Mitglied dürfte Markus Kuschke sein, seines Zeichens Gründungsmember der mächtigen Desaster.

Aber auch die drei anderen mischen in der Szene (Secutor, Metal Inquisitor) schon lange genug mit, um zu wissen wie Metal zu klingen hat. Okay, Sänger Dommermut stammt eigentlich aus der Bluesszene, hat aber die perfekte Stimme für Moontowers.

Ganz ehrlich? So eine Scheibe, auch wenn es sich erstmal nur um drei Tracks handelt, die in unglaublichen zwei Tagen eingespielt, gemixt und gemastert wurde, hätte ich nicht erwartet. Wenn man die Gitarrenkünste des Herrn Kuschke aka Infernal kennt, die bei seiner Hauptband amtlichen Black Thrash sägen, glaubt man es erst gar nicht, dass der Gute hier richtig gefühlvoll, oftmals an den großen schwarzen Mann aus Birmingham angelehnt zockt.

Schon der erste Track mit seinem an Black Sabbath erinnernden Sound lässt sofort aufhorchen. Kraftvoll und bedrohlich doomriffend walzt sich "The Cold And Mighty Ale" aus den Boxen. Mit einem Chorus versehen, der einen sofort die Faust gen Himmel reißen lässt. Herrlich. Das hört man auch von so manch gehypten US-Acts so nicht!

Auch Song Nummer zwei," Strike’em Down" besticht durch großartige Melodie und Heavyness, allerdings wird hier das Tempo merklich gesteigert. Fast schon Speed, der einem hier um die Ohren gepfeffert wird. Dennoch passt auch diese Version des Heavy Metal äußerst gut zu der Truppe. Live wird hier bestimmt mächtig die Post abgehen.

Die letzte Nummer hört auf den Namen "Farewell" und schließt den Kreis zum Heavy Doom. Auch hier bekommt der Hörer geniale Melodien vorgesetzt, die einen so schnell nicht mehr loslassen. Fast könnte man von einem Ohrwurm sprechen. Auch wenn die bluesig-rauchige Stimme Dommermuts bei der zweiten, schnellen Nummer, super passt, so kommt sie bei den langsameren Stücken besser zur Geltung und lässt eine erhabene Stimmung zu, die die Songs in jene Regionen befördert, von denen andere Bands nur träumen können.

Abgerundet wird dieser Vorgeschmack auf die hoffentlich bald erscheinende Full Length von einer kraftvollen, natürlichen Produktion und einem genialen Covermotiv, das geradezu danach schreit, künftig stolz als Shirt, oder Patch getragen zu werden.

So, wer morgens schon zum schwarzen Kaffee die "Headless Cross" genießt, zu Mittag Solstice auf dem Teller hat und  abends Old Mother Hell mit ins Bett nimmt, der sollte sofort fünf Europadollar in dieses Kleinod des Teutonischen Epic Metals investieren … jetzt nicht lang überlegen, denn es gibt nur 300 Exemplare.

Wenn RockTimes Punkte vergeben würde, bekäme diese Scheibe die volle Punktzahl.

Horns Up!!!


Line-up Moontowers:

Dommermut (lead vocals & lead guitars)
Kuschke (guitars)
Baulig (bass & backing vocals)
Kratz (drums)

Tracklist "The Arrival":

  1. The Cold And Mighty Ale (4:20)
  2. Strike’em Down (3:20)
  3. Farewell (5:38)

Gesamtspielzeit 13:15, Erscheinungsjahr 2018

 

Über den Autor

Jens Groh

Hauptgenres: Metal in (fast) allen Varianten / aber auch mal Rock, Pop…
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Konzertberichte als Team mit Andrea
Mail: jens(at)rocktimes.de

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