Keyboarder Nick Steed ist der Frontmann der Formation Nick Steed Five (NS5).
Neben "Feeling For The Blues" kam 2013 die EP "Looking Through The Blues" auf den Markt. Von den vier Songs dieser Scheibe wanderten mit "Hot Shot Lady", "Boom Baby Boom" sowie "I’m On A Roll" drei Tracks auf die vorliegende Platte. Dafür wurden die Lieder allerdings neu arrangiert.
Außerdem veröffentlichte man »[…] a live festival album recorded featuring the NS5 band called 'Keeping the Blies LIVE' […]«.
Nicht nur in der britischen Blues-Szene spielt man miteinander. So wirken als Gäste auf "Feeling For The Blues" unter anderem auch Norman Beaker beziehungsweise Larry Garner mit. Auf Norman Beakers Album We See Us Later spielt Nick Steed die Tasteninstrumente.
Was die Songs betrifft, hören wir fast ausnahmslos Eigenkompositionen. "Take Your Time" wurde gemeinsam mit Norman Beaker geschrieben und "Cryin' For You" stammt aus der Feder von K. Nishikawara/D. McCann/N. Steed. Aus dem Bandnamen geht hervor, dass die Gruppe im Quintett-Format spielt.
Gleich in der ersten Nummer ist neben Norman Beaker ein weiterer Gast-Gitarrist mit dabei. Nick Mellor setzt auf seinen sechs Saiten das Bottleneck ein und wie an einer Perlenkette aufgereiht gibt es in diesem von J.J. Cale inspirierten Track ein Solo nach dem anderen. Relaxte Stimmung, klasse Song! Der Opener ist nicht der einzige Song mit Nick Mellor-Beteiligung. Weitere Slide-Sounds erwarten einen bei "I’m On A Roll" sowie "Cryin' For You".
Zum Quartett gehört auch Saxofonist Kim Nishikawara. Er ist in unterschiedlichen Tonlagen des Holzblasinstruments unterwegs und drückt nicht nur durch seine Soli so manchem Lied seinen Stempel auf. Klar, der Bandleader lässt sich nicht lumpen und hat, was seine Tastenklänge angeht, quasi die Spendierhosen an. Besonders bemerkenswert sind die Beiträge der beiden Musiker in dem in zurückhaltendem Tempo agierenden Titeltrack "Feeling For The Blues". Die Bühne, die sich dem Bläser bietet, nutzt er echt gewinnbringend und wer auf das Saxofon im Blues steht, wird mit diesem Album bestens bedient. Kim Nishikawara ist allgegenwärtig.
Im Shuffle-Rhythmus mischt bei "Cold Hearted Woman" abermals Norman Beaker in der Rolle des Begleiters und Solisten mit.
Linda Jennings ist die Backing-Sängerin und sie füllt ihre Rolle vorzüglich aus. Der Soul in ihrer Stimme hat was. Aber Nick Steed kann mit seinem Gesang auch voll überzeugen.
Die Tanzbeine bedient die Band ganz besonders im Funk-Stück "Who’s To Blame?". Hier geht es turbulent zu. Wir hören einen Saxofonisten und Nick Steed fast schon außer Rand und Band. Tolle Nummer!
Für die Gast-Gitarristen wurde ja schon Lob verteilt. Pete Mason ist der Nick Steed Five-Stammgitarrist und er schlägt durchaus auch einen heftig rockenden oder weich-jazzigen Ton an. Da hat der Frontmann einen richtig guten Musiker auf dieser Position.
Der Blues der Combo ist variantenreich und die Freude zündet definitiv beim zweiten Hördurchgang. Eine Empfehlung für alle die 12-Takter-Anhänger, die durchaus auf großformatige Klänge auch durch Kim Nishikawara, der stellenweise mit Steve 'Howie' Hallworth noch einen Trompeter an seiner Seite hat, stehen.
Line-up Nick Steed Five:
Nick Steed (piano, organ, keyboards, lead vocals)
Steve Gibson (drums)
John Sandham (bass)
Pete Mason (guitar)
Kim Nishikawara (saxophones)
Additional Musicians:
Steve 'Howie' Hallworth (trumpet)
Linda Jennings (backing vocals)
Norman Beaker (guitar – #1,8)
Nick Mellor (slide guitar – #1,7,12)
Tony Nicholls (piano solo – #2)
Larry Garner (guitar – #6)
Tracklist "Feeling For The Blues":
- Supercar Loan
- Boom Baby Boom
- Cas It Is What It Is
- Take Your Time
- Feeling For The Blues
- Hot Shot Lady
- I’m On A Roll
- Cold Heated Woman
- Just Singin' The Blues
- Who’s To Blame?
- In The Room
- Cryin' For You
Gesamtspielzeit: 45:58, Erscheinungsjahr: 2018
3 Kommentare
Günter Lotz
29. August 2018 um 7:13 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Danke für die Änderung.
Ohne weiteren Hinweis auf die Änderung sieht mein Kommentar von gestern erst mal doof aus.
Ulli Heiser
29. August 2018 um 18:17 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Günther,
erst mal Danke für deinen Hinweis. Und doof waren wohl eher wir, da wir nach dem Korrgieren vergessen haben, dir zu antworten.
Beste Grüße
Ulli
Günter Lotz
28. August 2018 um 8:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
"Aus dem Bandnamen geht hervor, dass die Gruppe im Quartett-Format spielt."
Quartett steht aber doch für 4!? Müsste dann doch "Quintett" heißen? Ist nicht wirklich wichtig, bin nur darüber gestolpert.