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Silly: Anna Loos wird durch Julia Neigel und Anna R. bei der 2019-Tour am Mikrofon ersetzt

Die Kultband Silly wird im kommenden Jahr ohne ihre Sängerin Anna Loos auf Tour gehen. Das kündigte die Gruppe im Internet an.

Für die zehn geplanten Shows, die Ende 2019 stattfinden, werden sich Julia (Jule) Neigel und die Ex-Rosenstolz-Shouterin Anna R. die Arbeit am Mikrofon teilen. Grund dafür seien eigene Solopläne der ehemaligen Frontlady.

Der Kern der Band sind nach wie vor Keyboarder Ritchie Barton, Gitarrist Uwe Hassbecker und Bassist Jäcki Reznicek. Sie gehen mit den neuen Sängerinnen auf Gastspielreise und stellen bei jedem ihrer Konzerte ein spezielles Album in den Mittelpunkt der Show (siehe Tourdaten).

Silly wurde 1978 in Ost-Berlin gegründet, war einst eine der erfolgreichsten Rockgruppen in der DDR ("Die wilde Mathilde", "Mont Klamott") und zählt nun zu den erfolgreichsten Bands aus dem Osten Deutschlands. Im Laufe der Silly-Geschichte sind zehn Studioalben entstanden, mit weit über 100 Titeln.

2006 trat Loos als Nachfolgerin von Tamara Danz (starb 1996 an Brustkrebs) bei der Kultband an. Sie gab Silly, vor 40 Jahren gegründet, wieder eine Stimme. Drei Studio-Alben entstanden. Das letzte Album Wutfänger erschien 2016.

Doch Anna Loos verfolgt eigene Pläne. Ende November präsentierte sie mit neuer Band Songs aus ihrem ersten Solo-Album "Werkzeugkasten", das im März 2019 erscheinen soll.

Die Zeichen stehen also auf Trennung.


Silly-Tourdaten für 2019

  • 22.11.2019, Neubrandenburg, HDK – WUTFÄNGER
  • 23.11.2019, Annaberg, Festhalle – TANZT KEINER BOOGIE
  • 24.11.2019, Weimar, Weimarhalle – PARADIES
  • 28.11.2019, Berlin, Admiralspalast – MONT KLAMOTT
  • 29.11.2019, Rostock, Moya – BATAILLON D’AMOUR
  • 30.11.2019, Leipzig, Haus Auensee – FEBRUAR
  • 01.12.2019, Mainz, Kurfürstliches Schloss – ALLES ROT
  • 06.12.2019, Magdeburg, AMO – HURENSÖHNE
  • 07.12.2019, Hamburg, Laeiszhalle – KOPF AN KOPF
  • 08.12.2019, Dresden, Alter Schlachthof- LIEBESWALZER / ZWISCHEN UNBEFAHRENEN GLEISEN

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1 Kommentar

  1. Mario Keim

    Wenn ich bedenke, dass ich in meiner Review am 12.04.2013 zum Album „Kopf an Kopf“ bereits eine „bedrohliche Nähe zu Rosenstolz“ im Silly-Sound ausgemacht hatte, dann geht der Plan ja jetzt offensichtlich richtig auf! Allerdings: Live dürfte die Stammfraktion für mehr Schub in Richtung der alten Stücke sorgen. Hoffentlich. Insofern finde ich es gut, dass bei den zehn Konzerten im November und Dezember 2019 der Fokus abwechselnd immer auf ein anderes Album der bisherigen Bandkarriere gelegt wird.
    Liebe Grüße Mario

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