Als gebürtiges Mauerkind frühzeitig mit westlichen Rock’n’Roll-Ultrakurzwellen-Odysseen, Beatclub-Aufklärungen sowie WDR-Rocknächten sozialisiert, galt mein musikalisches Verständnis langmähnigen Außenseitern.
The Who, Small Faces, The Move (um nur wenige zu nennen), später dann auch Siebziger-Hartglötzer wie Black Sabbath, Deep Purple, Alice Cooper & Co., New Wave of British Heavy Metal-Helden und zu guter Letzt Schwurbel-Pioniere à la Yes, Genesis, Emerson, Lake & Palmer... wie auch Krautiges 'Made In Germany' waren (sind) meine Helden, Begleiter und außerordentlichen Seelenklempner.
Heute liegt mein autorenmäßiges Hauptaugenmerk (auch Hierzulande) sowohl auf handgemacht Rockistischem mit Engagement und Seele, als auch auf virtuos Verspieltem und Entspanntem. Lautgebende testosterone Schlabberhosen-Poser, rockistische Schrammler und sonstige seelenlose Homunculusse der Musikindustrie finden bei mir kein Zuhause.
Nun selbst Erwachsen trauere ich oft der einst revolutionären 'Erwachsenenmusik' nach mit der Erkenntnis und zugleich Gewissheit, dass es mal eine Zeit gab, in der Musik, insbesondere der Rock’n’Roll samt seinen Facetten, unerforschlich wichtiger war als jetzt. Deshalb bedeuten hörbare Ausflüge und Erkundungen in der Gegenwart für mich meist ein unausweichliches, respektive transzendierendes Eintauchen in die Vergangenheit.
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