Der amerikanische Songwriter, Musiker und Sänger Art Neville ist am gestrigen Montag, den 22. Juli 2019 im Alter von 81 Jahren verstorben. Der Mann aus New Orleans, der einer der Pioniere der Funk-Musik war (und deshalb auch den Spitznamen 'Poppa Funk' bekam) startete seine Karriere bereits sehr früh. Noch in den sechziger Jahren gründete er die legendäre Band The Meters, die unter anderem mit den Rolling Stones auf Tour ging. 1979 formierte er mit seinen Brüdern dann The Neville Brothers, die mit einer Mischung aus Country Soul, Rhythm’n’Blues, Funk und Jazz mehrere Single-Hits vorweisen konnten.
The Neville Brothers veröffentlichten Ihre letzte Platte im Jahr 2004, ihr offizielles Abschieds-Konzert spielten sie 2015. Art Neville hatte im Dezember 2018 seinen Rückzug aus dem Musik-Business bekannt gegeben. Wie die Familie bekannt gab, starb er zu Hause in Anwesenheit seiner Frau.
Rest in peace, Art.
4 Kommentare
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Manni
25. Juli 2019 um 15:45 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Zu Pauls Ehren höre ich gerade seine 1973er "In Memory of Robert Johnson" – eine absolut tolle RJ-Tribute Scheibe, die bis heute eigentlich unerreicht geblieben ist!
Nikolaus Wohltmann
24. Juli 2019 um 8:16 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi,
bei den ganzen Todesmeldungen habt ihr einen der größten brit. Sänger aus dem Rock-, Jazz- und Bluesbereich völlig vergessen, der am 1. März 2019 an Krebs verstarb. Es handelt sich dabei um Paul Williams (Zoot Money, Tempest, Dick Heckstall-Smith, John Mayall, Juicy Lucy, Allan Holdsworth, Blues Thunder, Mick Moody, kurzzeitigen Mitglied v. Colosseum etc.).
Markus
24. Juli 2019 um 17:13 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Nikolaus,
wow, auch der ist nicht mehr unter uns? Ich kenne ihn in erster Linie von seiner Zeit bei Juicy Lucy und hab ihn auch sehr gemocht.
Leider geht auch uns manchmal was durch, der fehlende Artikel über Paul Williams war daher nicht dem Vergessen, sondern eher der Unwissenheit geschuldet. Das muss aber nicht heißen, dass wir dazu nichts mehr schreiben werden.
Dir auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis!
Beste Grüße,
Markus
Michael Breuer
25. Juli 2019 um 18:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ah, nicht erwähnte verstorbene Musiker…
Anfang Juni 2018 ist Stefan Weber verstorben. Der breiten Masse vielleicht gar nicht sehr bewusst geworden, war er in Wien eine geniale und polarisierende Persönlichkeit. Kreativer Kopf der Drahdiwaberl, König der Bürgerschrecker und eine Art österreichischer Zappa. Unvergessen sein Auftritt an der Seite von Lukas Resetarits in der Kottan Ermittelt-Folge „Die Entführung“. Lukas, dessen Bruder Willi als Ostbahn Kurti wohl den geilsten Blues in Austria zu bieten hat, spielte mit Stefan die Single „Lonely“ ein (auf „Werwolfromantik“, eben von Drahdiwaberl), während Willi einst mit den Schmetterlingen, einer großartigen, politisch motivierten Band 1978 den Titelsong „Die goldene Acht“ zu Adolf Winkelmanns erstem Film der Ruhrpott-Trilogie „Die Abfahrer“ beisteuerte. >Wir sind die Band von Johnny Vermessen, die größte Sau von Dortmund bis Essen, wir sind die Band<.
Unvergessen!
Ach ja, und Hans Hölzel gehörte damals auch in diesen Dunstkreis, auch wenn er der Welt erst danach als Falco bekannt wurde.
All diese Leute verehre ich für das, was sie getan haben. Und doch hab ich Stefans Tod übersehen. Ich hab die Möglichkeit verpennt, einem der genialsten, wenngleich umstrittensten Künstler Österreichs, wo ich mich immer ein Stück weit zuhause gefühlt habe, meine Anteilnahme zu zollen. Weil ich es einfach nicht mitbekommen habe.
Stefan, daher verspätet und auf diesem Weg: Auf einen Mulatschag auf Wolke Sieben!
Michael