Ab heute, Samstag den 30. Mai 2020, gibt es auf dem YouTube-Kanal von Led Zeppelin den preisgekrönten Konzertfilm Celebration Day in voller Länge zu sehen.
Aufgezeichnet wurde das Event am 10. Dezember 2007 in der Londoner O2-Arena. Es war die erste Headliner-Sow der Band nach 27 Jahren. 20 Millionen Fans weltweit sollen versucht haben, dafür Tickets zu bekommen. Es war ein Tributkonzert das die Band für ihren Freund, den Gründer von Atlantic Records, Ahmet Ertegun, spielte. Daraus entstand der 2020 veröffentlichte Konzertfilm "Celebration Day". Das gleichnamige Album gewann einen Grammy als 'Best Rock Album'.
»Die Gründungsmitglieder John Paul Jones, Jimmy Page und Robert Plant wurden bei dem Gig von Jason Bonham – Sohn des verstorbenen Originaldrummers John Bonham – an den Drums begleitet. Das Konzert ist eine 16 Songs umfassende, über zwei Stunden dauernde Tour de Force durch den Led-Zeppelin-typischen, Blues-getränkten Rock’n’Roll. Die Band spielte ihre bahnbrechenden Tracks wie "Whole Lotta Love", "Rock And Roll", "Kashmir", "Black Dog" und "Stairway To Heaven".«
Die Übetragung auf dem YouTube-Bandkanal beginnt um 21 Uhr.
4 Kommentare
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Manni
31. Mai 2020 um 21:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Also meine Konzerterfahrung war heute auf den Tag genau vor 40 Jahren im Eisstadion Mannheim ist nicht so positiv. Die Band klang routiniert, das war aber auch alles. Routiniert, aber keinerlei Feuer. Wie abgewirtschaftet. Leider. Und leider hat sich John Bonham 4 Monate danach totgesoffen.
Ich sehe zu viel Verehrung, aber keine Kritik wegen des durch ihre Jahre praktizierten Klauens von Musik anderer, vornehmlich schwarzer Blues Musiker.
So gerne ich Led Zep höre: Sie haben überall geklaut!
Michael Breuer
1. Juni 2020 um 18:49 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Manni,
ja, ich weiß. Die Nummer mit "Taurus" von Spirit und dem Intro zu "Stairway To Heaven" finde ich immer noch ganz besonders krass.
Aber wie viele Blueser haben selbst Klassiker geschrieben, die sich am Ende anhörten wie von Robert Johnson geschrieben?
Was unbestreitbar für LZ spricht ist ihre unglaubliche Virtuosität und Fähigkeit zur Improvisation. Wer eine Nummer wie "Dazed And Confused" über 26 Minuten hinlegen kann, der lebt in erster Linie von Inspiration und Potential – das können nur die Großen. Mag sein, dass die Ausdrucksmöglichkeiten im Blues bzw im Bluesrock insgesamt begrenzt sein mögen, aber gerade da kommt es auf Interpretation und musikalisches Können an. Datt hatten die Jungs, auch wenn sie 1980 längst über ihrer Halbwertszeit gewesen sein mögen. Ich hätte Deep Purple auch lieber 1972 als 1985 live gesehen, aber damals war ich leider erst zehn Jahre alt und dachte noch, die Hitparade im ZDF würde so etwas wie Musik verbreiten.
Schwieriges Thema, sagen wir so für die Zeppeline: Innovation ausbaufähig, aber musikalische Umsetzung überragend. Ihren Platz in der Geschichte werden sie damit behaupten…
Was die purpurnen angeht, "Made in Japan" kommt in Kürze und ich glaube, da liegen wir voll auf einer Wellenlänge 🙂
LG
Michael
Manni
2. Juni 2020 um 4:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Im Rolling Stone gibt’s ne Liste mit den 10 dreistesten Plagiaten…
Aber natürlich höre ich Led Zep immer noch gerne! Dass sie handwerklich meisterlich waren, steht ja nicht in Zweifel. Wäre aber nett gewesen, den Songautoren auch Tantiemen zukommen zu lassen und sich nicht selbst als Songschreiber auszugeben.
Michael Breuer
30. Mai 2020 um 15:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ah, ich hab es damals mit meinem Kumpel, Kollegen und Nachbarn Wolle zusammen in Wuppertal im Kino gesehen, genau wie zehn Jahre später das legendäre letzte Konzert von David Gilmour aus Pompeii. Das gab es sogar zuhause in Duisburg.
R.I.P. Wolle, bei Euch da oben geht heute sicher was ab…
Michael