«

»

New Order / Blue Monday – Maxi-Vinyl-Review

Soviel Zeit muss sein.
Werbung und Musik, da gibt es jede Menge durchaus interessante Kombinationen.
Viele Werbemacher bedienen sich beim Blues.
The Walkabouts wanderten mit ihrem "Devil In The Details" die Hitparaden rauf.

Zur Fußball-EM der Männer hat sich ein Videoportal eine Musik ausgesucht, die den Rezensenten schon vor einem Spiel in gute Laune versetzt.
Das Werbevideo ist kurz.
Das ist doch …?
Genau hinhören!
Am Ende kommt die Musik deutlicher zum Vorschein.
Tatsächlich … New Order mit "Blue Monday".
Wer Fan der Post Punk-Band Joy Division war und immer noch ist, wird nach dem Tod von Sänger Ian Curtis vielleicht nicht gleich ein Anhänger der kurz darauf gegründeten New Order gewesen sein.

Die ersten New Order-Tonträger-Veröffentlichungen waren noch Ian Curtis-Kompositionen. Dann kehrte man dem Post Punk sozusagen den Rücken zu und orientierte sich mehr am New Wave. 1983 haute die Combo dann "Blue Monday", eine flirrende Kombination aus New Wave sowie Dance, raus.

New Order "Blue Monday 1988"

New Order "Blue Monday 1988"

Der Rezensent blieb New Order treu.
Die 1983 erschienene Vinyl-Maxi (FAC-73-A1 MT.1 [für die A-Seite]/Fac-73-B-1 MT.2 [für die B-Seite]) ist die Grundlage dieser Rezension.
Auf dem Independent-Label Factory Records erschienen, ging die vorliegende Platte weg wie warme Semmeln und steil hinauf in den Hitparaden.
Das Cover der Maxi-Single weckt Aufmerksamkeit, weil schwarz wie die Nacht, nur mit farbig gekennzeichneten geometrischen Figuren am Rand. Löcher zieren das Cover und es entsteht der Eindruck einer Floppy-Disk. Nicht ein Buchstabe, geschweige denn Worte sind zu finden. Auch nicht auf der Innenhülle. Erst auf dem Schallplatten-Etikett gibt es mehr oder weniger spärliche Informationen.
Zur Rezension hätte es auch die Maxi-CD "Blue Monday 1988" sein können, aber bei den angebotenen Nummern handelt es sich bereits um Remix-Versionen. Da wird als »[…] Production supervisor […]« Quincy Jones genannt.
Ein großer Name, aber die Scheibe findet beim Rezensenten kein großes Gefalle.

Die vorliegende Maxi gibt es in zig Ausgaben.
New Order landete mit der genialen Mischung aus Wave und Dance einen Hit.
"Blue Monday" wurde zu so etwas wie Kult bei den Remixern dieser Welt.
Peter Hooks Basslinien sind immer noch faszinierend und so typisch für das Joy Division-Gründungsmitglied. Randbemerkung: Musik mit der Combo Revenge war ein Nackenschlag.
Bei "Blue Monday" wurden viele Sounds, auch durch Gillian Gilbert, künstlich erzeugt, allerdings ist es New Order gelungen, dem Lied eine überzeugende Authentizität zu geben.
Der Song auf der Rückseite heißt "The Beach" und enpuppt sich als die "Blue Monday"-Instrumentalversion. Klasse!
Im Internet wird davon gesprochen, dass "Blue Monday" eine Grundlage für Techno war.
Vielen Dank an das Videoportal für die Wahl von New Orders "Blue Monday". Vielleicht erlebt der Song ja eine weitere Renaissance.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up New Order:

Bernard Sumner
Peter Hook
Stephen Morris
Gillian Gilbert

Tracklist "Blue Monday":

CONTENT
CONTENT

Side 1:

  1. Blue Monday (7:29)

Side 2:

  1. The Beach (7:27)

Gesamtspielzeit: 7:29 (Seite 1), 7:27 (Seite 2), Erscheinungsjahr: 1983

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>