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Mike Brookfield / Hey Kiddo! – CD-Review

Nach Brookfield aus dem Jahr 2017 kam im Sommer 2021 "Hey Kiddo!" auf den Markt.
Zur "Brookfield"-Rezension heißt es abschließend:
»[…] Kritiker diesseits und jenseits des großen Teichs loben den Künstler vollmundig. Nach "Brookfield" schließt man sich dem gerne an. Mike Brookfield … dieser Musiker verursacht einen hell-leuchtenden Punkt auf dem Blues-Radar. […]«

Zu "Hey Kiddo!" liest man in der Pressemitteilung unter anderem:
»[…] I’ve wanted to make this album for years! An instrumental record that rocks in a fun way but also has lots of twists & turns that keep the listener engaged… I wrote these tracks to perform alongside my more emotionally driven blues rock material… written to what I call the 'Buddy Holly ethic' in that they should be short, catchy & played with youthful energy… […]«
Neben Mike Brookfield an der Gitarre sorgt Peter Eades für die tiefen Töne sowie Rhythmisches auf dem Schlagzeug.

Dann also los! Polieren wir die Stiefel, formen etwas Gel in die Haare und drücken die Playtaste.

Bei "Wave Shaped Moon" muss man schon auf Betriebstemperatur sein, denn bei diesen knapp drei Minuten legen sich die beiden Musiker mächtig ins Zeug.
Peter Eades ist mit seinen Bass und Drums das V-12-Triebwerk des Mike Brookfield-Rock’n’Roll.
Peter Eades bringt man in Verbindung mit Bands/Künstlern wie Clannad, The Chieftains, The Dubliners, Moving Hearts oder Christy Moore.
Herrlich, wie der Protagonist seine Gitarre einsetzt.
Melodisch, zweitweise scharf gewürzt lässt er seinen Sechssaiter diverse Geschichten erzählen. Bei Mike Brookfields Rock’n’Roll kann man eine Eintönigkeit selbst mit einem Fernglas nicht entdecken.
Beim Titelsong "Hey Kiddo!" ist es ihm gelungen, dass man die beiden Worte mitsingt. Toll!

Ja, "Hey Kiddo!" ist ein Instrumentalalbum.
Die Wort-Blitzlichter im Titelsong sowie bei "Bikini Robots" können echt vernachlässigt werden.

Waren die vorherigen Veröffentlichungen dem Blues beziehungsweise Blues Rock gewidmet, verliert der Künstler den 12-Takter nicht ganz aus dem Blick.

Es muss ja nicht immer der Draufgänger-Rock’n’Roll sein.
Da kommt man sich auf der Tanzfläche bei "Diamond Beach" doch näher und kann diesen wunderschönen, fast schon balladesken Song, echt genießen.
Zu Beginn von "Surf Punk" lässt sich noch eng angeschmiegt tanzen, dann geht es allerdings in Richtung Krimi-Rock’n’Roll. Dieser Kurs kommt einem in den Sinn, weil ab und an Polizeisirenen zu hören sind. Nichtsdestotrotz wieder ein klasse Track.

Je länger man sich die Nummern des Albums anhört, desto gewisser wird man in der Meinung, dass Mike Brookfield genau richtig entschieden hat, "Hey Kiddo!" als Instrumentalalbum auf den Markt gebracht zu haben.

Jeder Song sprüht vor Freude und dadurch merkt man, wie hoch der Faktor Spaß bei Mike Brookfield und Peter Eades im Studio gewesen sein muss.
Alleine deswegen hat dieses Album sein Ziel erreicht … es unterhält prächtig.
Okay, man muss natürlich ein Interesse am Rock’n’Roll haben.
Oder anders herum kann einen "Hey Kiddo!" auf den Geschmack bringen.
Daumen hoch für zwölf tolle, selbstgeschriebene Rock’n’Roll-Songs.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Mike Brookfield:

Mike Brookfield (guitar)
Peter Eades (bass, drums)

Tracklist "Hey Kiddo!":

  1. Wave Shaped Moon
  2. Hey Kiddo!
  3. Aqua Cat
  4. Shoot A Curl
  5. Diamond Beach
  6. Bikini Robots
  7. Lightin' Tube Snake
  8. Rolling In Candy
  9. King Strut
  10. Rock You Are
  11. Surf Punk
  12. Guitar Angel

Gesamtspielzeit: 34:08, Erscheinungsjahr: 2021

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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