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Die RockTimer: Daniel
Als Kind war mein Traum, einmal in die Fußstapfen von Willi ‚Ente'Lippens zu treten
und Rot-Weiss Essen an die Spitze der Fußball-Bundesliga zu schießen.
Die technischen Vorraussetzungen waren zweifelsohne da, aber der Wille, sich
bei Wind und Wetter unzähligen Blutgrätschen auszusetzen, war eben nicht stark genug.
Stattdessen sollte ein kleiner Schläger und ein weißer Zelluloidball mein Leben
über fast drei Dekaden nachhaltig mitbestimmen. Damit verbunden natürlich
die üblichen Schwitzerein in der Schule (Abi mit Ach und Krach geschafft),
in der Ausbildung (Industriekaufmann) und auf der Arbeit (Messeverlag),
da der Sport immer zuerst im Mittelpunkt stand.
Parallel dazu entwickelte sich von frühster Jugend an, ein gesteigertes Interesse
an der Rockmusik. Regelmäßiges Hocken am Radio bei ‚Mel Sandocks Discothek im WDR',
verbunden mit den ersten LP-Käufen (Allman Brothers ‚Brothers And Sisters' war das Debüt).
Es folgten natürlich Konzertbesuche: Wishbone Ash in der Düsseldorfer Philipshalle, Charlie Daniels
beim legendären Rockpalastkonzert in der Dortmunder Westfalenhalle 3, ZZ Top in Düsseldorf etc.
Spaß machte mir damals wie heute Musik von Pop bis Heavy Metal, Bedingung war und ist eigentlich
immer noch , dass es halbwegs melodisch daher kommt, und ich das Gefühl haben muss, dass
Musiker am Werk sind, die ihre Instrumente beherrschen.
Speziell Southern-Rock hatte es mir angetan. Highlight: Ein Treffen zusammen mit einigen Freunden
mit Lynyrd Skynyrd im Hamburger Maritim Hotel an der Bar, wo eine Riesen Sause
mit Van Zant, Wilkeson und Co. abging, so dass sich das Foyer mit der feinen Gesellschaft bereits nach
einer halben Stunde geleert hatte.
Ich schrieb Texte für Jürgen Zabel, der die einheimische Band Street Survivors gründete, zu deren
Debütkonzert Skynyrd-Background-Sängerin Debbie Bailey immerhin eingeflogen kam und mitwirkte. Der
gleichnamige Song ‚Street Survivors' ihrer ersten und einzigen CD ‚Southern Rock Will Never Die' stammte
dabei aus meiner Feder.
Irgendwann folgten auch die ersten Reviews: Es begann für das Fanzine Southern-News und das Online-Magazin
Home-Of-Rock, wo ich auch einen Teil der jetzigen Kollegen kennen lernte.
Mein mittlerweile entstandenes Faible für New-Country, brachte mich mit dem Mailorder-Versand
Bärchen-Records zusammen, für den ich auch parallel weiter tätig sein werde.
Alles wäre natürlich kaum ohne das Verständnis meiner Frau Renate möglich, die aber Gott sei Dank
musik-mäßig auf gleicher Wellenlänge liegt, und meist bei Konzertbesuchen eifrig fotografiert.
Und selbst Hund Django wackelt noch freudig mit dem Schwanz, wenn Silberlinge in den
CD-Player eingelegt werden...
Inselplatten:
Beste Konzerte:
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