Die RockTimers: János
Die erste Berührung mit der Rockmusik hatte ich 1990 im riesigen Népstadion (dt. Volksstadion, heute Ferenc-Puskás-Stadion) in Budapest. Die Erinnnerungen sind nur noch blass im hintersten Winkel meines Gehirns vorhanden, aber an eins kann ich mich genau erinnern - dass ich nach einiger Zeit auf der Tribüne eingeschlafen bin. Dies hatte einen ganz einfachen Grund: Nebem dem Reunion-Konzert der legendären ungarischen Rockband Illés gab es auch eine Aufführung der bombastischen Rockoper "István A Király" ("Stephan, der König"), so dass der Konzertabend erst nach Mitternacht beendet war. Das war damals für einen knapp 7-jährigen Burschen wie mich einfach zu lang und anstrengend.
Illés haben mich quasi bis heute begleitet oder vielmehr ich sie: Ich war auch beim letzten Gig 1995, beim allerletzten 2001 (wieder im Volksstadion, als "Superkonzert" mit zwei weiteren Rocklegenden Ungarns, Omega und Metro, angelegt) und bei der aller-allerletzten Reunion im August 2005, am Tag "null" des Sziget-Festivals vor ca. 70000 Zuschauern dabei. Auch die Illés-Nachfolgeband Fonográf haben es mir mit ihrer Mixtur aus Country-Rock, Westcoast und Pop angetan.
Ein weiterer großer Einschnitt in der musikalischen Entwicklung brach 1994 über mich herein. Ein Klassenkamerad brachte eine Cassette in die Schule und sagte, dass ich das anhören müsste. Es war nichts anderes als Led Zeppelin II - zu einer Zeit, als andere Mitschüler lieber Nirvana, Guns N' Roses oder gar Rap und Techno lauschten.
Mit der Zeit haben es mir auch andere Bands aus dem härteren Bereich angetan: Deep Purple, Thin Lizzy, Black Sabbath, Judas Priest u. a..
Ansonsten blieben von den langen Autofahrten mit der Familie in den 90ern folgende musikalische Ausflüge hängen: Die Beatles ("Revolver", "Beatles For Sale"), Tátrai Band, die whiskygetränkte Stimme des grandiosen Sängers Charlie (beide Bands bzw. Interpreten aus Ungarn), Simon and Garfunkel, Ungarndeutsche Volks- und Blasmusik... ähm, da wären wir bereits bei einem anderen Thema.
Lange Rede, kurzer Sinneswandel: Zu Beginn des Jahres 2004 hat mich das Southern-Rock-Virus gepackt und bis heute nicht losgelassen: Meine Lieblingsband The Outlaws, Molly Hatchet, Lynyrd Skynyrd, Atlanta Rhythm Section, Charlie Daniels Band, Grinderswitch und die Musik vieler anderen Gruppen auch der neueren Generation wie Voodoo Lake, Lizard, Eat A Peach, Catawompus u.a. faszinieren mich. Meine Botschaft laute ganz simpel: "Stick Around For Rock & Roll"!
Inselplatten (u.a.)

  • Outlaws - Outlaws
  • Henry Paul Band - Grey Ghost
  • Atlanta Rhythm Section - Red Tape
  • Charlie Daniels Band - Nightrider
  • Voodoo Lake - Flowers In The Sand
  • Led Zeppelin - II
  • Judas Priest - Sin After Sin
  • Thin Lizzy - Fighting
  • Free - Fire And Water
Lieblingskonzerte:

  • Metro / Ilés / Omega (Juni 2001 in Budapest)
  • Török Ádám és a Mini (Donauufer Budapest, 2003)
  • Gov't Mule (April 2005 in Hamburg)
  • Southern Rock Junkies / Flatman / Voodoo Lake (Southern Rock-Listentreffen im Spreewald, Mai 2005)
  • Hellacopters (Sziget Festival Budapest, August 2005)
  • LMT Connection (Sziget Festival Budapest, August 2005)
  • Sharrie Williams & The Wiseguys (Sziget Festival Budapest, August 2005)
  • Southern Rock Junkies / Blank & "Boddi" Bodag-Projekt (Southern Rock-Listentreffen im Spreewald, Juni 2006)