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Die RockTimer: Joachim 'Joe'
Ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen.
Angefangen hatte es so um das Jahr 1967 mit eifrigem Sammeln von Singles aus einer musikalischen Richtung, die ich nicht näher erläutern möchte. Zu der Zeit hörte ich noch ausgiebig Radio (heute vielleicht noch ab und an im Auto). Meine Lieblingssendungen waren alles mögliche auf 'BFBS', 'Mel Sandocks Hitparade' und 'In Between' mit Robert Treutel.
Meine musikalischen Schwerpunkte änderten sich mit meinen ersten beiden LPs schlagartig: Mit Deep Purples "In Rock" und "Back To The Roots" von John Mayall waren die Initialzündung für ein recht lange währendes Interesse für den Hard Rock, so hieß das damals, und den Blues. Natürlich waren da auch noch 'Woodstock' und Gruppen wie The Who, Led Zepplin, Canned Heat, Jimi Hendrix u.v.a. Der Junge vom Niederrhein besuchte, 1972 war es glaube ich, zum ersten Mal ein Konzert: Die Rolling Stones in der Düsseldorfer Philipshalle. Ende der `70er entdeckte ich für mich den Jazz. John Abercrombie, Terje Rypdal, John Mc Laughlin, Jan Garbarek, Jack DeJohnette, Billy Cobham, um nur einige zu nennen.
Schließlich gelangte ich auch noch an den Rand des Free-Jazz und stellte fest, dass ich mich, was die Musik angeht, auf einer Insel befand. In den `80ern bis zum Beginn der `90er habe ich einfach nur noch gehört, was mir gefiel.
Als ich nach ausgiebigen Studien der CD-Kritiken diverser Musikzeitschriften immer lang und länger werdende Kauflisten hatte, ich aber immer weniger kaufte, weil die neugierig machenden Reviews nicht mit meinem Geschmack überein stimmten, habe ich einen Schlussstrich gezogen. Die einzige Musikrichtung, die mir immer treu blieb, war der Blues.
So ist es bis dato und wird es wohl auch in Zukunft bleiben, weil ich einfach glücklich mit dem, was der Blues und seine verschiedenen Verästelungen bietet, hochgradig zufrieden bin.
Aus der Liebe zum Blues ergaben sich endlich auch wieder ausgiebige Konzertbesuche, vornehmlich in Clubs oder kleineren Sälen ... Musik hautnah erleben.
Nun möchte ich eine spezielles "Konzert" und keine CDs auflisten, denn das würde diese Seite ellenlang werden lassen. Und einengen lassen möchte ich mich auch nicht...
Zu meinem 50. Geburtstag haben mir meine Kollegen dann doch einen Traum verwirklicht: Die Coen Wolters Band Live in unserem Garten mit einem faszinierenden Konzert von über 2 Stunden.
Auf der Bühne zu stehen und eine Band ansagen zu dürfen hat schon etwas. Da ich doch tatsächlich nichts, aber auch gar nichts von diesem "Geburtstagsgeschenk" wusste, war ich gleichzeitig von den Socken, sprachlos, den Freudentränen nahe und hatte eine Dauergänsehaut. "Blues under the wallnut tree". |