RPWL haben als
Pink Floyd Coverband angefangen, sich aber mittlerweile vollständig von diesem Image gelöst und produzieren seit Jahren eigenes Material, das die Herzen der Fans höher schlagen lässt.
Aber auch die meisten Kritiker sind begeistert. Vor allem das neue Werk "World Through My Eyes" wird in höchsten Tönen gelobt. Als erstes werden 2 Songs von der neuen CD gespielt. Der Sound ist hervorragend und selbst die Lautstärke ist diesmal als angenehm zu bezeichnen. Ich kann also meine Ohrenstöpsel getrost in der Tasche lassen.
Es werden Stücke von "God Has Vailed", dem ersten RPWL-Album über "Trying To Kiss The Sun", meinem Lieblingsalbum, und "Stock" gespielt. Eine facettenreiche Mischung der gesamten Ära der Band. Nach dem dritten Stück witzelt
Jogi Lang:
"Diejenigen, die RPWL schon etwas näher kennen wissen, das wir selbstverständlich nicht auf Tour gehen ohne einen Line-Up Wechsel" und stellt sogleich das Gründungsmitglied
Chris Postl, der für das "P" im Bandnamen steht und zur Band zurückgekehrt ist, um
Stephan Ebner am Bass zu ersetzen, vor.
Des weiteren hat der Mann an den Tasten gewechselt.
Markus Jehle heißt der neue Keyboarder, der einen hervorragenden Job macht. Trotz dieser Wechsel präsentiert sich
RPWL als eine geschlossene Einheit. Selbst komplexe Songs werden fließend vorgetragen. Leider hatte Jogi ein paar gesangliche Probleme, was wohl auf die recht anstrengende Tour zurück zu führen ist.
Kalle Wallner stellte sich etwas in den Hintergrund und war nicht ganz so präsent, wie bei den Konzerten der letzten Jahre. Aber wenn er seine Soli spielte waren sie brillant, wie man es von ihm gewohnt ist. Sehr schön anzuschauen war die große Leinwand im Hintergrund, auf der immer wieder songbezogene Videos gezeigt wurden.
Nach ca. 100 Minuten verabschiedet man sich mit dem ersten Song vom ersten Album "God Has Vailed", "Hole In The Sky". Danach mussten die Jungs noch zwei Zugaben geben. Und jetzt kommt eine absolute Rarität:
RPWL spielt
Pink Floyd. Das letzte Stück an diesem Abend heißt "Welcome To The Machine" und war absolut authentisch, der Sound, der Gesang, die Instrumentierung, einfach alles. Schade ich hätte die Jungs gerne mal als
Pink Floyd-Coverband gesehen.