Arrest / The Difference
The Difference
Leute, lasst Euch sagen: Es rockt aus Deutschen Landen!!! Es rockt, wie die Hölle!!! Was ich wohl meine? Das brandneue Album der Hanauer Metal-Recken Arrest.
Die 1992 gegründete Heavy Metal Formation serviert uns mit "The Difference" ihren zweiten Silberling in Eigenproduktion.
Vorangegangen sind bereits 2 Mini CD's und das Debüt "Incarnated", mit dem bereits einige Achtungserfolge erzielt werden konnten.
Auf ihrem neuen Output klingt die Band tight, kraftvoll, solide und rau aber doch sehr hymnisch - alle elf Songs kommen genau auf den Punkt und bieten melodiösen, abwechslungsreichen Power Metal alter Schule.
Und was mir da aus meinen Boxen entgegenschallt, ist mehr als beeindruckend. Kein poppiges Feeling, keine trällernden Melodien und völlig ohne vertrackte Rhythmen und Frickeleien kann mich das Album voll überzeugen.
Gitarrist Alex Weirauch kann mit seiner markanten Stimme Akzente setzen und die Rhythmussektion um Ralf Weber und Jerry Müller hält alles zu einem kompakten Ganzen zusammen.
Hier wird keine Truemetalkeule geschwungen: es wird einfach losgerockt, ohne auf irgendwelche modischen Strömungen und Einflüsse Rücksicht zu nehmen. Die Jungs spielen ihren Heavy Metal ohne Kompromisse und sie machen es verdammt gut und verdammt mitreißend. Mir als Heavy Metal-Fan geht beim Anhören dieser Songs das Herz richtig auf.
Ganz besonders beeindruckt mich bei dieser Scheibe der voluminöse Sound.
Eröffnet wird "The Difference" mit dem Opener "Big Jim", der sofort druckvoll nach vorn losgeht. Kein verspielter Schnickschnack, es wird ehrlich und geradeaus losgerockt, was das Zeug herhält.
Ich möchte noch ein paar weitere Anspieltipps herausgreifen, wie z.B. "Bloody Crown Of Thorns", welches mit schleppenden, groovenden Gitarren beginnt und im Midtempobereich verbleibt. Trotzdem wirkt der Song aber sehr druckvoll und mitreißend.
Dann "Soldiers Of Sins", ein Stück, das ich mir live sehr gut vorstellen kann, ein richtiger Mitgröler. Es erinnert mich ein kleines bisschen an Manowar. Eingängigkeit und Heavyness zeichnen diesen Song aus.
"Toxic Dreams" beginnt sehr düster und gefühlvoll und vermittelt Gänsehaut pur. Nein, es ist keine Ballade, aber ein sehr langsamer und sehr schöner Song, den man sich in nachdenklichen Minuten schon mal ab und zu geben kann:never never coming back.
Mit dem Rausschmeißer "You Are The One" wird dann noch mal kräftig Arsch getreten und dem Hörer ein Banger allererster Sahne um die Ohren gefetzt.
Kantig, geradlinig und mit Energie und sehr viel Spielfreude gehen die Mannen um Arrest an ihr Werk, unbedarft und ohne Kompromisse. Schönes Songwriting und eine tolle Produktion machen das Album zu einem ausgesprochenen Hörgenuss.
Wer Iron Maiden, Saxon, Accept oder gar Black Sabbath mag und zu seinen Faves zählt, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Spielzeit: 45:51, Medium: CD, Eigenvertrieb 2002
1:Big Kim (3:53) 2: Dirty Black Hole (5:03) 3:Beast In You (3:49) 4:Bloody Crown Of Thorns (4: 11) 5: Soldier Of Sins (3:41) 6:Toxic Dreams (4:29) 7:Dark Ages (3:29) 8:The Difference (3:53) 9:Story Of Horror (3:46) 10:The Shining Light (3:43) 11:You Are The One (4:51) 12:You Are The One (4:34)
Ilka Czernohorsky, 08.11.2002
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