|
Barclay James Harvest / River Of Dreams
|
|||
|
Der letzte BJH-Output, bei dem John Lees und Les Holroyd zusammengearbeitet haben. Danach spaltete man sich auf in Barclay James Harvest Through The Eyes Of John Lees und Barclay James Harvest featuring Les Holroyd.
Bei der ersten Band haben John Lees und Wolly Wolstenholme, der ehemals ausgestiegene Keyboarder, mitgewirkt, während bei der zweiten Gruppierung Les Holroyd mit dem inzwischen verstorbenen Drummer Mel Pritchard zusammen gearbeitet hat. Diese Platte enthält einen unverzichtbaren Kracher. Und das ist "Yesterday's Heroes". Wäre die Band zu diesem Zeitpunkt noch bekannt, wäre dies vielleicht ein Rockklassiker geworden. Fast acht Minuten lang, das Stück. Wunderbar vorangetrieben der Song von Gitarrenriffs und atmosphärischen Keys. Les Holroyd, der hier auch Songschreiber ist, hat selten so genial gesungen. Klasse auch das Gitarrensolo am Ende. Die Intensität, in der sich dieses Stück entwickelt ist einfach so umwerfend!
Ein paar andere Nummern:
"Back In The Game" wäre ein schlichter, fröhlicher Popsong geworden, wäre da nicht die markant jaulende, immer präsente E-Gitarre. "River Of Dreams" ist ein John Lees-Stück mit schöner Melodie und Mitsingrefrain. Die E-Gitarre und das Orgelspiel gefallen mir gut, auch wenn es nichts Besonderes ist, was da gespielt wird. "Children Of The Disappeared" ist eine typische, ruhige Antikriegs- oder Pro-Kindernummer von BJH. Naja, sie können's ja. Hat aber auch proggige Aspekte, das Stück. Zudem ist der Gesang mal wieder sehr gut. Das abschließende "The Time Of Our Lives" hat dann nochmal etwas Schönes. Ein dahinplätscherndes Keyboard-Softrock-Liedchen. Der Rest fällt dann leider unter die Kategorie 'nett aber verzichtbar'. Ich wollte die Platte wegen "Yesterday's Heroes" unbedingt haben, da ich das Stück einmal auf Radio 21 gehört hatte. Dort lief es unter der Sparte Classic Rock-Raritäten. Ich hätte mir mehr Stücke solcher Klasse gewünscht. Leider handelt es sich hier insgesamt um einen schwächeren Output der neueren Barclay James Harvest.
"Yesterday's Heroes" rettet die Platte aber noch einmal. Vielleicht war es richtig, dass sich BJH sich nach diesem Album getrennt haben.
Line-up:
Les Holroyd (vocals, bass, guitars, keyboards) John Lees (vocals, guitars, keyboards) Mel Pritchard (drums, percussion)
Externe Links:
|
){kind=link}