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BBB / Tell Me
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Seit 1976 ist Bodo Schopf als Profimusiker bekannt. Er gilt als musikalisches Multitalent, Produzent und Songschreiber. Als Schlagzeuger drummte Bodo für bekannte Größen wie Eric Burdon, Michael Schenker, The Sweet, Falco oder Udo Lindenberg!
Diese Referenzen waren großartige Vorraussetzungen, um mit der weiblichen Rockröhre Renèe Walker, dem sizilianischen Klampfer Calo Rapallo, dem Tastenmann Volker 'Wolfmann' Kunschner und dem italienischen Bassisten Sandro Gulino ein Album zu produzieren. Das Ergebnis heißt "Tell Me" und kommt Anfang September auf dem Markt. Natürlich hat Bodo Schopf selbst produziert! Bevor der Silberling unters Messer kommt, beeindruckt erstmal das 12-seitige Booklet, dass mit allen Texten versehen ist und jede Menge Informationen enthält. Das Cover ist sehr professionell gestaltet. Ein sehr guter Service - Bravo! Doch immer noch ist entscheidend, wie der Tonträger musikalisch rüberkommt.
Bodo gibt gleich den Takt für "Footstompin Music" an. Und schon ertönt sie, die Rockröhre von Renèe Walker. Ihre Stimme geht unter die Haut und macht Appetit auf mehr! Das wäre natürlich etwas wenig, doch schon steigt bei "Can't Get Me Down" Calo Rapallo mit astreinem Gitarrenspektakel ein. Hier versteht einer sein Handwerk! Nach "Friday", einem schönen Southern Rock mit tollen Hammond-Einlagen, folgt "Tell Me". Hier wird erstmal das Tempo gedrosselt, und man hört eine wunderschöne Bluesballade. Der ausdrucksstarke Gesang wird von Rapallo mit spielstarken Soli begleitet. Sehr hitverdächtig!
"Over" wird wieder eine Spur schneller vorgetragen, und bei "Top Knotch Perfect Ten" geht's erst recht rockig zu. Klasse, ein richtiger 'Gute-Laune-Song', der das Zeug zum Ohrwurm besitzt! Mit "Stand Up" wird wieder eine klassische Blues Rock-Nummer serviert. Es fällt mir jetzt schon schwer, nach irgendwelchen Makeln zu suchen. Es scheint, da gibt's keine! Auch der folgende Song "Rambler", mit herrlichen Slide- und Hammondeinlagen, passt. Bei "Satisfy Me" beweist die Band ihre eingespielte Stärke, der Song törnt richtig an! "Love Can Hurt" ist ein schöner Blues mit leichtem Popeinfluss, bei dem Calo tolle Riffs zum Gesang von Renée beisteuert. "Georgia On My Mind" ist der erste Song, der keine großartigen Akzente setzt. Habe ich nun endlich einen Makel gefunden? Die Band beschließt mit "Sugar Sweet" das Album und setzt noch mal ein Ausrufezeichen! Calos Slidegitarre erinnert mich sofort an Bernard Allisons "Speed Slide" ("Storms of Life", 2002). Bodo Schopf gönnt Renée Walker eine Pause und übernimmt ihren Gesangspart. Calo Rapallo darf sich noch mal so richtig austoben und hinterlässt einen sehr starken spielfreudigen Eindruck!
Ob der Gesang von Renée, die Soloeinlagen von Calo, der Tieftöner von Sandro oder die Hammond von Kunschner, alles ist gut abgestimmt und wirkt sehr professionell eingespielt. Bei dieser CD spielen die Musiker ihre ganze jahrelange Erfahrung aus und machen sie so zu einem echten Hörerlebnis. Zwar ist es erst ihr Debütalbum und es ist noch etwas Luft nach oben übrig. Trotzdem, im Ergebnis gilt das Scheibchen für mich als Geheimtipp und deshalb gibt's dafür
8,5 von 10 RockTimes-Uhren!
Line-up:
Bodo Schopf (drums, vocals) Renée Walker (lead vocals) Calo Rapallo (guitars) Volker 'Wolfmann' Kunschner (Hammond Organ & Fender Rhodes) Sandro Gulino (bass)
Externe Links:
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