Der Meister und seine Mannen setzten auf den Sturm unserer Spandauer Festung 'Zitadelle' zuerst seine bekannte und gefürchtete Vorgruppe Die Geyer an.
Der Innenhof unserer Festung war schon mit Menschenmassen in allerlei mittelalterlichen Kostümen gefüllt und wir erwarteten voll Ungeduld die erste Atacke aus den Verstärkern, natürlich auch gewandet!!!!
Die Geyer - als Stoßtrupp - machten ihre musikalische Sache wie immer sehr gut. Eine tolle Truppe - die einfach nicht fehlen darf.
Es wurde dunkel, eine knisternde Spannung lag in der lauen Luft - da, endlich, der Meister nebst Anhang setzte zum Sturmangriff an.
Schon nach den ersten Tönen, die
Ritchie aus seiner Klampfe holte, lag ihm Spandau vollends zu Füssen.
Wir ergaben uns ehrfurchtsvoll und voller Entzücken seinem Spiel und der traumhaften Stimme von
Candice Night, die auch bei alten
Purple- und
Rainbow-Nummern glänzte. Auch der Keyboarder
David Baird war in Hochform.
Manch eiserne Rüstung begann bei Songs wie "16. Century Greensleeves" oder "Soldier of Fortune" lustvoll zu wippen. Andere Rittersleute rasteten völlig aus und ergaben sich unter wohligen Schauern dem Meister.
Der Meister himself ergriff nun in Vollendung seine Fender und spielte sich den königlichen Hintern ab.
Bei manchen Songs auf der Fender hatte ich den Eindruck, dass drei Gitarrengötter gleichzeitig spielten:
Blackmore,
Hendrix und
Alvin Lee.
Die Mauern unserer Festung fielen - Berlin Spandau war fest in
Ritchies Hand.
Blackmore's Night spielten so göttlich - einfach nicht von dieser Welt.
Alle angereisten Fans - ob nun
Purple, Rainbow usw. wurden auf's Äußerste befriedigt.
Um 22 Uhr war dann nach einer Zugabe leider schon Schluss - eine Auflage des
Veranstallters. Ritchie und Candice hätten so gerne noch weitergespielt und auch sein Gefolge hätte rein gar nichts dagegen gehabt - leider war es ihnen nicht vergönnt.
Es war ein Hammerkonzert!!!!!!!