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Blackshine / Lifeblood
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Ich muss zugeben, dass mir die Schweden Blackshine bisher nur namentlich bekannt waren und ich noch nie bewusst einen Song von ihnen gehört hatte. Das Einzige, was ich über sie wusste, war, dass sie aus der Death Metal-Band Hetsheads hervorgingen und dass Sänger und Gitarrist Anders Strokirk das Debüt der schwedischen Death Metaller Necrophobic, "The Nocturnal Silence", welches ich zu meinen Lieblingsscheiben zähle, eingesungen hat.
Irgendwie sind Blackshine aber trotzdem an mir vorüber gegangen, was ich zu meiner Schande gestehen muss, denn schon während des ersten Hörens der neuen CD "Lifeblood" konnte ich mich sofort mit ihrer Musik anfreunden, die sie selbst als "Goth'n'Roll" bezeichnen. Eine etwas seltsame Stilbeschreibung, wie ich sagen muss. Eine andere fällt mir allerdings im Moment auch nicht ein, denn einem bestimmten Genre lässt sich der Sound der vier Schweden nicht so leicht zuordnen.
Eins steht auf jeden Fall fest: Abwechslung wird bei der Truppe aus dem hohen Norden ganz groß geschrieben. Da die Musiker ja alle ursprünglich aus dem extremeren Metal Bereich stammen, gehen sie mitunter natürlich auch recht heftig zu Werke. So kommen die schnelleren Songs wie "Cure In The Shape Of Noise" oder "Powerghoul" recht thrashig daher, und es sind auch hier und da ganz leichte Anleihen aus dem Melodic Death Metal auszumachen. Auf der anderen Seite setzen Blackshine auf eingängige Gesangsmelodien, griffige Refrains, die durch die raue aber melodiöse Stimme von Frontmann Anders Strokirk hervorragend umgesetzt werden. Zusätzlich bauen sie auch gerne rockige Grooves, sowie düster melancholische Gothic Klänge in ihre Songs mit ein. Gerade Nummern wie "Born A Denier", "Lifeblood", "Stonefog" oder "Unbroken" verfügen über ein extrem hohes Hitpotential und bleiben sofort im Gedächtnis. Blackshine bieten eine großartige Kombination aus Härte und Melodie, wie man sie eigentlich nur bei schwedischen Formationen findet und die genau meinen Geschmack trifft.
Im Nachhinein kann ich mich nur ärgern, dass ich nicht schon viel früher auf die Band aufmerksam geworden bin, und ich werde mir schleunigst die beiden Vorgängeralben zulegen.
Line-up:
Anders Strokirk (guitar, vocals) Joakim Stabel (guitar) Fredrik Holmberg (bass) Chris Barkensjö (drums)
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