"Further Out" ist bereits die fünfte Studioscheibe des Kanadiers Ken Baird. Es handelt sich um ein Singer/Songwriter-Album, angelehnt an den Progressive Rock. Neben seinem Gesang steuert Baird auch Paino, Keyboards, sowie manchmal noch Gitarre und Flöte bei. Sein Klavierspiel ist dabei deutlich von der klassischen Musik beeinflusst.
Unterstützt wird Baird durch Andrew Aldridge und Steve Cochrane an der Gitarre, Chris Lamont an den Drums, sowie Dino Verginella am Bass. Stimmlich erinnert das Album aufgrund des amerikanischen Akzentes an Spock's Beard. Musikalisch gesehen reichen die Songs von ruhig-gemächlich bis flott treibend.
Der Opener bietet Wohlklang auf Gitarre und den Keyboards. Leider ist der später einsetzende Gesang etwas langweilig. Im Gegensatz zu seinem soliden Pianospiel kann Baird nicht gerade mit seiner Stimme glänzen. "The Sound Of Rain" klingt elektronischer als die ersten zwei Titel. Die Drums erzeugen dann so was wie Spannung. "In Reflections In The Lake" fällt mit Cembalo-Keyboard auf. Ein Stück, dass der Kanadier komplett alleine eingespielt hat.
Der zehnminütige Titeltrack kann mich am Anfang nicht fesseln. Es liegt wieder einmal am Gesang. Da können auch Yes-Gitarrenklänge nichts ausrichten. Dann scheint es mit Synthiesoli interessant weiterzugehen, doch kehrt das Stück zum eher langweiligen Gesangsthema zurück. Nach gut vier Minuten dominieren Keyboard-Teppiche. Anderthalb Minuten später tun sich Sequencer-Muster auf, die etwas an Tangerine Dream erinnern. Dazu solieren die Drums, ehe Bassläufe und Klavier hinzutreten, um dem Ganzen etwas mehr Klangfülle zu verpassen. Endlich mal etwas Spannung. Eine Sängerin namens Susan Fraser tritt nun hinters Mikro, gefolgt von einigen Soli am Synthesizer in den letzten beiden Minuten des Tracks. Gott sei Dank bleibt uns erneuter Gesang erspart, denn er ist nicht gerade das Highlight der Platte.
Das Cover ist nett aufgemacht, mit Songtexten und dazu mit fotografierten Metropolen, Landschafts-Bildern, einem Flugzeugfoto, sowie Bildern des Künstlers selber. Dabei guckt er, wie jeder anständige Rockmusiker, nicht in die Kamera.
Diese Scheibe würde bestimmt keiner vermissen, wenn es sie auf einmal nicht mehr gäbe. Sie beinhaltet zwar keine grottenschlechte Musik und besitzt durch Bairds Pianospiel so etwas wie Eigenständigkeit. Seine Stimme sollte er aber besser nur im Background-Gesang einsetzen und jemand anderes singen lassen... 3 von 10 RockTimes-Uhren
Line-up:
Ken Baird (vocals, keyboards, piano, guitars, recorder, penny whistle)
Andrew Aldridge (guitars)
Steve Cochrane (guitars)
Chris Lamont (drums)
Dino Verginella (bass)
Brandon Bizor (vocals)
McKenna Carnegie (vocals)
Nichole Radu (vocals)
Rachel Radu (vocals)
Jacob Rushto (vocals)
Tracklist |
01:Spinning Wheels
02:A Thousand Years
03:The Sound Of Rain
04:Stainless Skies
05:Where I Came From
06:As The Highway Greets A Friend
07:Reflections In The Lake
08:Everything To Lose
09:Further Out
|
|
Externe Links:
|