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Stayton Bonner / Cadillac Road
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Stayton Bonner veröffentlicht mit dieser CD schon seine dritte Platte und war bzw. ist außerhalb der Vereinigten Staaten kaum bekannt. Wenn, dann eventuell in Irland, wo er ein Jahr lang wohnte und seine ersten Bühnenerfahrungen machte.
Mit dem Titeltrack startet das Album mit einem klassischen Roadsong, der den Zuhörer sofort für sich einnimmt. In etwa gleicher Machart sind auch "Black Bush Whiskey Straight" und "Gas Station Coffee", aber insgesamt kann Bonner den Spannungsbogen nicht durchgängig aufrecht erhalten.
Einige oder besser zu viele der Songs drehen sich im Kreis; da kommt nichts auf den Punkt. Bonner bewegt sich dann in gefährlicher Nähe zu belanglosem 'Easy Listening' - ob der Interpret das auch so gesehen und einem dieser Stücke dann konsequenterweise den Titel "Seventies Easy Listening Song" gegeben hat?
Zappt man sich beispielsweise von "Open Mic Cafe" zum Magnum Opus "Perrone" mit seinen über acht Minuten Spielzeit, stellt man verblüfft fest, dass die Akkorde fast identisch sind. Ein Innovationspreis lässt sich damit nicht gewinnen, zudem wird der Track nach drei Minuten einfach langweilig, da entwickelt sich nichts. Es plätschert scheinbar endlos vor sich hin, bis dann am Ende eine Stromgitarre den Zuhörer doch noch aus der Lethargie reisst.
Insgesamt ist die CD trotzdem nicht so schlecht, wie sich das hier anhören mag. Interessenten sollten sich auf alle Fälle die Soundbeispiele auf der MySpace-Präsenz des Künstlers zu Gemüte führen. Für den einen wird es vielleicht genau die Musik sein, die gut gefällt, andere werden abwinken.
Natürlich hat die Platte auch ihre starken Momente. Die sind zwar rar, eignen sich jedoch meiner Meinung nach perfekt dazu, auf einem eigenen Sampler nicht dem Vergessen anheim zu fallen.
Die Spielzeit geht mit 50 Minuten voll in Ordnung, auch am Klang der Platte gibt es nichts auszusetzen.
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