Various Artists / Gothic Spirits 7
Gothic Spirits 7 Spielzeit: 152:36
Medium: Do-CD
Label: ZYX/Goldencore Records, 2008
Stil: Dark Wave/Gothic

Review vom 10.02.2009


Jürgen B. Volkmar
Für die Freunde der Dunkelheit ist die Serie "Gothic Spirits" bereits zum festen Bestandteil ihres Informationsrituals geworden. Spätestens seit Erscheinen der ersten Do-CD, stellt hier der Normal-Gothic-Begeisterte fest, dass ihm in seiner Kollektion der dunklen Klänge noch das eine oder andere Teil fehlt.
Die zwischenzeitlich zu einer festen Größe avancierte Serie informiert auch in ihrer siebten Version wieder darüber, welche Bands derzeit angesagt sind bzw. mit Neuerscheinungen glänzen. Nightwish mit ihrer neuesten Sangesperle darf genau so wenig fehlen, wie die deutschen Meister des Gothic Rocks Lacrimas Profundere, die seit ihrer Abkehr von den Growls beträchtlich an Substanz zugelegt haben. Epica mit ihrem romantischen Symphonic Metal sind auf dieser Doppelscheibe genau so vertreten, wie Atrocity, die Remaster-Meister, die jeden noch so bekannten poppigen Track in eine schwermütige Molltonlandschaft verwandeln können.
Gitarrenmelodien mit Harmonien in Midtempo, wie auch Schamanengesänge mit herzzereißenden, epischen Hymnen erfreuen das dunkle Herz eines jeden Sympathisanten dieses Genres und manches ist sogar grenzüberschreitend. Doomige Klänge wetteifern mit elfenhaften Stimmen um die Vorherrschaft im Labyrinth der Mollhymnen mit hohem Wiedererkennungswert.
Diese gekonnt ausgesuchten Tracks sind Pflichtfutter für diejenigen, denen es nicht so wichtig ist, von jedem einzelnen Interpreten die komplette Scheibe zu besitzen, sondern denen es genügt, jeweils nur einen Track von ihrem Lieblingsgesangsverein zu hören.
Es wäre falsch gedacht, dass diese Serie irgendwelche unveröffentlichte Songs aus der Kiste irgendeines Labels an das Tageslicht befördern würde, die entweder aus Gründen der Konformität nicht auf Album genommen wurden, noch ist es Ausschussware, die einfach zu schlecht für eine Erstveröffentlichung war.
Diese Reihe konzentriert sich im Wesentlichen darauf, Neuerscheinungen, die nicht unbedingt im Gegensatz zu einander stehen, in passender Schnittmenge auf zwei Alben zu vereinen. Die Zusammenstellung ist ideenreich und ein erstklassiges Versorgungswerk für eine Spielart, deren Anhänger nicht unbedingt zur Klientel der Hausfrauenradiohörer zählen. Anspieltipps gibt es im Überfluss und man kann getrost davon ausgehen, dass beide Discs in manchen Playern Marathonrotationsrunden ziehen werden.
Tracklist
CD 1:
01:Nightwish (Bye Bye Beautiful)
02:Eyes Of Eden (When Gods Fall)
03:After Forever (Withering Time)
04:Lacrimas Profundere (A Pearl)
05:Crematory (When Darkness Falls)
06:Michelle Darkness (My Sweet)
07:Delain (The Gathering)
08:Down Below (Private Soul Security)
09:Sinamore (Silence So Loud)
10:Helalyn Flowers (I'm Human, Defective)
11:Atargatis (Riven)
12:Deathstars (Virtue To Vice)
13:Epica (The Obsessive Devotion)
14:Eluveitie (Slanias Song)
15:Tristania (Fate)
16:Midnattsol (Wintertime)
17:Amorphis (Black River)
18:Atrocity (Hey Little Girl)
CD 2:
01:Dark Princess (One Last Goodbye)
02:Magica (Through Wine)
03:Scream Silence (Above And Within)
04:Beloved Enemy (Drowning)
05:Dark The Suns (The Sleeping Beauty)
06:Autumn (My New Time)
07:Mandrake (Forgiven)
08:Mely (God Nowhere)
09:London After Midnight (America's A Fucking Disease)
10:Star Industry (Substitudes)
11:Stoneman (Save Me The Last Waltz)
12:Passionworks (Angels Crossing)
13:Draconian (Seasons Apart)
14:Paradise Lost (Ash & Debris)
15:Samael (Promised Land)
16:Pain (Play Dead)
17:Negative (Planet Of The Sun)
18:The 69 Eyes (Shadow Of Your Love)
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