"State Of Disgrace" erschien bereits im vergangenen Jahr, pünktlich zu einer Europatour mit
Airbourne, und kreuzt nun im Rahmen einer kleinen Deutschlandtour unter eigener Flagge unseren Weg. Die sechs Shows findet ihr natürlich in unseren
Tourterminen.
Die schönsten Momente hat "State Of Disgrace", wenn es episch, hymnisch wird und das ist gar nicht mal so selten, wie man nach dem Vorgenannten vermuten könnte. Das powermetallische "I Am The God" ist in dieser Hinsicht der schrille Wahnsinn und erinnert mich an die Landsmänner von
Sabaton. Wer nach dem ersten Refrain von "I Will Not" nicht den Kopf vor- und zurückbangt, wird dies auch beim letzten nicht tun und ist somit ohnehin nicht mehr zu retten.
Das mit hübschen Streicherklängen garnierte "Beautiful Revolution" erinnert zwar etwas (zu) arg an
Nothing Else Matters, aber wenn man dies mal für einen Moment ausblendet, hat man einen Heidenspaß an dieser Nummer. Das mächtige "As I Am" hat was von den frühen
Linkin Park und gehört damit ebenso wie das mit einer Sitar veredelte "Uncommon Sense" auf die Habenseite von "State Of Disgrace".
Zwischen diesen Highlights will allerdings ein ums andere Mal etwas Leerlauf durch allzu überzogenes und wohl auch -motiviertes Geknüppel aufkommen. Unterm Strich bleibt aber das Endergebnis dennoch überzeugend.