Cream / Disraeli Gears
Disraeli Gears
Aus der 'Eagle Vision'-Serie "Classic Albums" haben wir es mit dem 1967 erschienen zweiten Album "Disraeli Gears" der Super Group Cream zu tun.
Nicht nur die Musiker Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker geben jede Menge Hintergrundinformationen zum Album.
Im ersten Track der Scene Selection ("There's No Band Quite Like Cream"), wo es um die Entstehungsgeschichte der Band geht, kommen neben dem Trio auch John Mayall, Manfred Mann und David Fricke ('Rolling Stone'-Magazine) zu Wort.
Eric Clapton erzählt uns, dass er von einem Buddy Guy-Auftritt sehr angetan war. Guy spielte damals in klassischer Trio-Besetzung und Clapton war so sehr davon beeindruckt, dass er ein derartiges Trio mit Gitarre, Bass und Drums gründen wollte.
Im leicht zu bedienenden Menü kann man sich bei der Scene Selection zu den verschiedenen "Disraeli Gears" Titeln von damals beteiligten Person interessante Information abrufen.
Zwischen den, zum Teil sehr persönlichen Auskünften, gibt es immer wieder historische short cuts der Band. So z.B. deren Auftritt im 'Beat Club'.
Im Wesentlichen plaudern die drei Musiker über die verschiedensten Dinge zu den Tracks.
Das Album wurde in Amerika aufgenommen und Ginger Baker sagt, dass sie im Prinzip songtechnisch außer "Lawdy Mama" nichts in der Hand hatten.
War "Strange Brew" ursprünglich mal ein typischer 12-Takter, wurde er zu einem Pop-Song umgeschmiedet, so Clapton.
Unter anderem kommt das Vorgänger Album "Fresh Cream" zur Sprache.
Häufiger kommt Pete Brown, der für eine ganze Reihe von Cream-Lyrics verantwortlich ist, zu Wort.
Eric Clapton gibt ein klein wenig Unterricht, in dem er uns vorspielt, wie aus einem Blues-Shuffle ein straighter Blues wird.
Ausschnitte aus den Songs "Strange Brew", "Sunshine Of Your Love" und "Tales Of…" werden gezeigt, aber leider eben nur Ausschnitte.
Im Menüpunkt Bonus Scenes spielt Clapton solo auf der Akustischen "Sunshine Of Your Love" und "Outside Woman Blues". Jack Bruce gibt uns seine beeindruckende Piano-Version von "We're Going Down".
Ginger Baker zeigt, wie er sich an seinem Schlagzeug warm spielt und liefert ein fetziges Drum-Solo ab.
Ein schwarz-weiß Konzert-Mittschnitt ist "We're Going Down" im Bonus-Material. Unter einem historischen Aspekt in perfekter Klang-Qualität schön anzusehen und anzuhören.
Des Weiteren werden in dieser Abteilung wieder über einige Songs Hintergrund-Infos dargeboten…
Im Menü kann man bei den Subtitles verschiedene Sprachen (Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Portugiesisch) wählen, die dann als Untertitel eingeblendet werden.
Zusammenfassend, bei aller Würdigung der exklusiven Interviews und den musikalischen Extras, ist diese DVD zwar ungemein informativ, aber ich greife dann doch lieber zur "Disraeli Gears"-CD mit Bonus-Material, die ja in reichlicher Zahl zur Auswahl stehen.
Technik:
DVD 5
16:9 Screen Format
Dolby Digital Stereo
FSK: ohne Altersbeschränkung


Spielzeit: 82:00, Medium: DVD, Eagle Vision , 2006
1:Loving You Is A Wonder 2:If You Ever Had It Better 3:Summer In The City 4:Changing Faces 5:Love & Responsibility 6:Honky Tonky Girl 7:Move To The Groove 8:Cinderalla Sunshine 9:Girls, Girls Everywhere 10:I Don't Care 11:Lie On Me 12:Feel Alright
Joachim P. Brookes, 03.05.2006