Ich höre Musik mit Melodien, die fließen und den Gedanken freien Lauf lassen können - sobald man mit dabei ist, auf dieser Welle der Entspannung. Dabei kann man feststellen, dass die Musik nach und nach mit dem verschmilzt, mit dem man gerade beschäftigt ist. Das heißt, man kann sich ihr voll hingeben und seinen eigenen kleinen Traum entwickeln, man kann sie aber auch nebenbei hören, zum Beispiel beim Rezensieren einer Platte….
Ich möchte damit ausdrücken, dass viel Harmonie ausgestrahlt wird, die in der Regel nicht störend ist, also auch nicht unbedingt fordernd in ihrem Ausdruck. Für all jene also, die Entspannung suchen und dabei auch noch in einem kleinen Meer von Melodik baden wollen, ist dieses eine willkommene Abwechslung abseits all dessen, was man mit den Begriffen New Age oder Windham Hill in Verbindung bringt.
Dabei spielt
Caufield völlig unaufdringlich, setzt aber durch sein sehr melodisches Spiel Akzente, die zum Zuhören veranlassen. Mich erinnern etliche Passagen ganz stark an die Musik, die der Schweizer
Andreas Vollenweider Anfang der Achtziger auf seinen Platten vorlegte. Genauso fließt es hier unaufhörlich, manchmal plätschert es auch ein wenig viel, und
Vollenweider war da doch abwechslungsreicher und baute mehr überraschende Wendungen ein.
Dennoch vermag die friedliche, herzliche und natürliche Musik auf ihre Art zu faszinieren und wenn man sich dann wirklich fallen lässt, dann fließen auch die Gedanken, aber etwaige dunkle bleiben außen vor, hier wird das Gehirn schon eher auf Schönheit und Romantik gepolt, allerdings könnten Heimweh, Fernweh und Wehmut durchaus auch berührt werden.
Ob es nun ein echtes Cello ist oder vom Keyboard erzeugt wird, jedenfalls wird man durch diese Klänge noch ein wenig mehr gefesselt.
Zeit zur Muße, Zeit für Tom Caufield!