Nachdem er sich das Pianospielen anhand der Vorlagen von
Little Richard, Fats Domino und
Ray Charles beigebracht hatte, konnte sich
Taz den Traum einer Karriere als Musiker erfüllen. Seinen ersten Job trat er Ende der Fünfziger bei
Paul Chaplan & The Emeralds an, die mit "Shortnin' Bread" im Jahr 1959 sogar einen kleinen Hit landen konnten. Als sich die Band aufgelöst hatte, schloss sich
Taz 1964 den
Jaguars an, wo er
Charlie Daniels kennenlernen sollte. Nach seinem Wehrdienst bei der US Army taten sich die Beiden wieder zusammen und nach einigen personellen Umbesetzungen schälte sich die
Charlie Daniels Band heraus, die ihr Debütalbum 1970 herausbrachte. Das erfolgreichste Album sollte "Million Miles Reflection" (1979) werden; wohl auch wegen des darauf enthaltenen Singlehits "The Devil Went Down To Georgia". Völlig subjektiv betrachtet würde ich "Fire On The Mountain" (von 1974) als das Schönste bezeichnen.
Irgendwann in den 2000ern war die Zeit für ein Soloprojekt reif.
Taz scharte alte Freunde wie die Ausnahmegitarristen
Tommy Crain und
Jack Pearson um sich, und brachte unter eigenem Namen mit "Midnight In Savannah" (2001) und "Shake Rag" (2006) zwei Soloalben heraus. Seinen Eigenkompositionen war die tiefe Verwurzelung im R&B und Blues anzumerken. Die rauchige Stimme fügte sich hervorragend ein. Es sind zwei absolut hörenswerte Scheiben, die sich derzeit aufgrund
Taz' tragischen Todes wieder häufiger in meinem Player drehen.
Mit
Taz DiGregorio ist nun ein weiteres
Free Bird, ein weiteres Urgestein des Southern Rock für immer von uns gegangen. Wir werden Dich nie vergessen,
Taz!