Auch wenn ich anfangs schon fast Angst vor dem Hören dieser Platte hatte, habe ich mich von dem Namen nicht abschrecken lassen.
Darkness Ablaze klang in meinen Augen nach etwas Doom Metal-artigem und das ist eine Musikrichtung, der ich nicht viel abverlangen kann. Jedoch spielt die im Jahre 2002 unter dem Namen Myrkwid gegründete Band extrem geilen melodischen Black- / Death Metal, eigentlich schon einzuordnen im Pagan Metal.
Der erste Titel, simpel "Intro" benannt, ist ein ziemlich trauriges Klavierstück, später noch mit Streichern unterlegt. Ich dachte zuerst, ich habe doch genau gewusst, um was es sich handelt. Doch kaum ist das Intro zuende, beginnt die eigentliche Musik der Band: Schneller, harter, teils gegrunzter, teils gequiekter Pagan Metal. Zwischendurch immer mal wieder sehr melodische Parts - sehr überzeugende und starke Musik und so richtig nach meinem Geschmack.
"Ascending From Ashes Part I" und "… II" stellen eine sehr interessant gestaltete Besonderheit dar. Gedacht eigentlich als rein instrumentales Stück, wurde an "Ascending From Ashes" ein "Part II" angehängt, welcher den instrumentalen Intro-Part sehr genial abrundet.
Inhaltlich werden Geschichten aus der nordischen Mythologie erzählt. Geschichten, die das Leben schrieb sowie eine Hommage an Goethes "Zauberlehrling" ("Once Called For Redemption").
Immer wieder erstaunlich, was in Debütalben für eine Power stecken kann. Auch wenn die Scheibe mit ihren leider nur ca. 35 Minuten Musik (ohne "Intro") etwas mager ist.
Was mir beim vielleicht 20. Mal Hören der CD aufgefallen ist, ist die Ähnlichkeit zu den Aufnahmen von den Apokalyptischen Reitern, vor allem bei "The Demon Prevails".
Eine leider viel zu unreichende Entschädigung für eine acht Track Debüt-CD nach sechs Jahren Musizierens, sind die vier Live-Videos. Qualitativ gute Aufnahmen, wenn auch nur in einem kleinen Konzertkeller aufgenommen.
Darkness Ablaze ist eine sehr geile Band mit sicherlich großer Zukunft. Dementsprechend handelt es sich auch um eine sehr geile CD, bis auf die leider viel zu kurze Spielzeit. Na ja, Qualität statt Quantität. Nicht vom Namen der Truppe abschrecken lassen und auf jeden Fall mal Reinhören.
Line-up:
Christian Jaworski (bass)
Christof Lorenz (guitar)
Theo Georgitsaros (vocals)
Jens Podzierski (keyboard)
Alexander Huber (guitar)
Sascha Beul (drums)
Tracklist |
01:Intro
02:Lonely I March
03:Dance Of Fire
04:Black Rainbow
05:Ascending From Ashes Part I
06:Ascending From Ashes Part II
07:The Demon Prevails
08:Once Called For Redemption
09:Lonely I March (Video)
10:Dance Of Fire (Video)
11:Black Rainbow (Video)
12:The Demon Prevails (Video)
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Externe Links:
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