|
Deena / Rock River
|
|||
|
Deena Shoshkes, so lautet der volle Name der in South Orange/New Jersey geborenen Sängerin und Gitarristin. "Rock River" ist ihre zweite Platte.
Nach dem Klavierunterricht im Alter von neun Jahren spielte sie in der Schule in verschiedenen Bands, studierte dann später Komposition und Musiktheorie und spielte in Ensembles, die sich der Perkussion aus Ghana und balinesischer Gamelan-Musik widmeten.
Viele Einflüsse ebneten Deenas Weg, so auch die Mitarbeit bei The Cucumbers, einer in der Szene von New Jersey bekannten Band. Hier widmete sie sich der Independent-Szene. Nun, auch das hat abgefärbt bei der Musik dieser CD. Wurzeln in amerikanischer Musik verschiedener Couleur, schlichtweg im Bereich Americana agierend, präsentiert sie nun Spuren der eigenen Vergangenheit, dazu Country-Elemente, wenn z. B. auf "Bring It All" die Pedal Steel ihre Spuren hinterlässt sowie mit oft recht zarter und sympathischer Stimme einen Tick hin zur Richtung Singer/Songwriter.
"Comes With Kisses" imponiert durch die ins zarte Arrangement eingeflochtenen Streicher, die allerdings wohl aus der Retorte stammen, und bei "My Friend Superman" bringt das energische Bläserarrangement gar groovende Soul-Elemente ein. Wobei wir gleich bei den Texten wären, denn bei diesem Song über den Superhelden heißt es:
»My friend Superman
Says his wife just doesn't understand Why he's too busy saving the world to hang up his cape And when he drops it on the floor After stopping a dangerous meteor He'd simply like to relax a bit and escape.« "Always Tomorrow" - hier wieder mit sehr starken und harmonischen Country-Einflüssen ausgestattet, handelt der Text vom Leid der Liebe:
»Tommy's crying
That's part of his Sunday afternoon buzz It's been a long time since he's seen Sarah A long time since he's seen love.« Und "All She Wrote" verbreitet, mit dem Einsatz einer nach billiger Farfisa-Orgel klingenden Keyboards, leichte Partystimmung:
»Won't you dance with me
Come on and dance with me Dance with me Come on everybody, come on everybody, please.« Insgesamt ist also ein Reigen verschiedener Stilrichtungen entstanden, die sich unbeschwert zu einem Ganzen zusammenfügen. Überwiegend wird gutes Songwriting geboten, das ordentlich in Musik verpackt wurde - nicht spektakulär, eher in gewisser Weise 'gemütlich' und einfach angenehm. So ist die Musik relativ unaufdringlich und glaubwürdig in ihrer Aussage mit einem recht persönlichen Stempel, immer wieder ein wenig in Richtung Independent schielend auf der einen Seite und auf der anderen, wenn es countrymäßig zugeht, eher der Tradition verhaftet.
Sehr interessant ist diese Mixtur geworden, recht harmonisch und melodisch, mitunter wird ein wenig Pop angerissen. "Rock River" heißt die CD, 'Soft Rock River' wäre passender.
Line-up:
Deena Shoshkes (vocals, guitars, percussion) Rob Friedman (guitars, keyboards, drums, bass, percussion, pedal steel, lap steel, mandolin) Jon Fried (guitars - #3,7,8, background vocals - #1,3,7,12) Ed Iglewski (bass - #3,5,10) Dave Anthony (drums - #3,5,7,8,10,12) Steve Villano (drums - #9) The Jersey Girls: Rebecca Turner & Elena Skye (background vocals - #5) Chris Dickson (background vocals - #7) Jonathan Gregg (pedal steel guitar - #9) Bob Kenselaar (saxophone & horn arrangement - #7) William Newrock (trombone - #7) Phil Rinaldi (trumpet - #7)
Externe Links:
|
