wikipedia.org sagt zu Post Grunge Folgendes:
»Als Post Grunge werden eine ganze Reihe Bands relativ unterschiedlicher Stile bezeichnet, darunter die Musik von Everclear, Sugar Ray und Cake, aber auch Bands wie Godsmack, Linkin Park, Flyleaf, Creed, Bush, Nickelback, Breaking Benjamin, Faint, Seether, Three Days Grace und Filter. Gemeinsamkeiten dieser Bands, die die Bezeichnung Post Grunge rechtfertigen, sind in erster Linie der Einfluss der Musikrichtung Grunge, die Ende der 1980er und Anfang der 1990er populär war und die zumindest häufig ähnlichen Songstrukturen von 'leiser Strophe' und 'lautem Refrain', die den Songs teilweise das Etikett von 'radiofreundlichem' Sound gegeben haben. Ansonsten reichen die Einflüsse der unterschiedlichen Bands, die unter den Begriff Post Grunge fallen, von poppigen Balladen über Punk bis hin zu Metal-Riffs. Hieran lässt sich die Problematik erkennen, warum viele Bands des Post Grunge auch noch anderen Genres wie Alternative Rock, Alternative Metal oder auch Hard Rock zugeordnet werden.«
Tja, ich hasse Nickelback, Creed geht mir am Allerwertesten vorbei, Sugar Ray kenne ich nur von irgendeinem Hit, dessen Name mir nicht mal einfällt. Seether habe ich 2004 bei Rock am Ring live gesehen. Da habe ich mich gefragt: Warum mögen nur viele jungen Leute so was? Die einzigen dieser Bands, denen ich etwas abgewinnen kann, sind Linkin Park. Deren Musik ist aber schon Mainstream (Pop) Rock. Im Gegensatz zu den eher unbekannten Creed. Naja, soviel kann ich dazu sagen.
Ich mag so genanten Alternative Rock ja generell nicht. Und dazu zählt das Subgenre Post Grunge eben auch. Aber ich versuche, bei diesem Album mir meinen faden Beigeschmack wegzudenken und das Album mit möglichst neutralen Ohren zu hören.
Bei Deep Frying Pan handelt es sich um eine Band aus Deutschland. Ich glaub nur Gitarrist Al T. kommt nicht aus Deutschland. Auf der Website stellen sich die Bandmitglieder übrigens nur mit Vornamen vor. Das soll wohl besonders cool sein. Sorry, aber ich kann's mir halt doch nicht verkneifen. Jonas soll am meisten Alkohol vertragen. Na toll!
Nun zur Musik. Roberts Gesang erinnert also tatsächlich etwas an Creed, nur etwas tiefer und nicht ganz so 'nörgelig-nasal'. Ansonsten gilt das, was Wiki sagt. Leisere Strophen, lauterer Refrain. Meist gibt's verzerrte E-Gitarren, manchmal auch akustische und cleane, aber das eher selten. Etwas Kontrast ist schon da. Während "Addicted" z.B. noch balladesk ist (zumindest am Anfang), knallt "Me & Myself" zu Beginn sofort aus den Boxen.
Mit dabei ist übrigens noch die "Sin"-EP, zumindest auf der hier besprochenen Promo-Edition. Wann die erschienen ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist daraus "I Sold My Soul For Rock And Roll" (Das ist mal ein guter Titel für ehrliche Rockmusik) ein Lichtblick. Zwei Minuten geht's clean zur Sache, später verzerrt, ohne dass es zu krachend wird. "Live!" ist ähnlich aufgebaut. Hier gefallen mir die Gitarren aber besser.
Auf der MySpace-Seite sagt die Band übrigens: »We are special! We don't sound like any other band! Plus we're gonna kick your ass!« Dass ich nicht lache…
Also, ihr Creed-Freunde! Wenn ihr die vier genannten Tracks gehört habt, kennt ihr den Sound der ganzen Scheibe. Vielleicht könnt ihr ja mal irgendwo Probehören. Mein Ding ist es nicht! Aber wer oben genannten Gruppen etwas Positives abgewinnen kann, dürfte bedenkenlos bei der 'Tiefen Bratpfanne' zuschlagen können…
Line-up:
Kevin (guitar)
Jonas (bass)
Manuel (drums)
Robert (vocals)
Al T. (guitar, vocals)
Tracklist |
01:Ultimate Control
02:Yellow Friday
03:Smoking Gun
04:Addicted
05:Me & Myself
06:5 Minutes Left
07:Mind Murder
08:I Sold My Soul For Rock And Roll
09:Live!
|
|
Externe Links:
|