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Deep Green Sunset / Nova
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Aus dem pfälzischen Pirmasens kommen nicht nur die 'Schlappeflicker', wie der Volksmund die Bewohner dieser einstigen Metropole der Schuhindustrie nennt.
Auch Deep Green Sunset, eine mittlerweile seit knapp zehn Jahren bestehende Alternativ/NuMetal-Formation, ist in dieser Gegend fest verwurzelt, obwohl die »Kreativzentrale«, wie es der Promo-Beipackzettel formuliert, 2004 nach Karlsruhe verlegt wurde.
Zahlreiche Festival- und Clubauftritte, überwiegend im deutschen und französischen Raum, pflastern inzwischen den Weg von Deep Green Sunset, wodurch ihr Ruf als deftiger Live-Act mehr und mehr verfestigt wurde.
Im Herbst 2008 stand mit "Nova" schließlich die dritte CD-Veröffentlichung an. Elf Songs, davon drei mit deutschem Text, fanden ihren Weg auf den aktuellen Silberling. Und gleich zu Beginn der Scheibe werden mit "Here We Are" sämtliche Register des NuRock und Crossover gezogen. Auf locker-flockig dargebotene Strophen folgt im Refrain jeweils ein rauhes mehrkehliges Shouting, was unweigerlich zum heftigen Mitnicken einlädt, bevor der Song schließlich in einen temporeichen Rockknaller übergeht.
Auch bei den folgenden Songs wird diese Linie - Spannungsaufbau während der Strophe, ein reinigendes Gewitter zum Refrain - konsequent durchgehalten, was dem Hörvergnügen durchaus entgegenkommt. Eingängige Riffs und Hooklines, garniert mit druckvoller Arbeit an den Drums sorgen dafür, dass Deep Green Sunset, den Vergleich mit anderen Größen in diesem Genre nicht scheuen müssen.
Die deutschsprachigen Nummern auf "Nova" hinken den englischen Tracks in keiner Weise hinterher, sondern bilden einen absolut gleichberechtigten Part. Gelegentlich erwischt man sich sogar bei der Überlegung, wie "Nova" mit komplett deutschen Texten wirken würde. Es wäre auf jeden Fall ein Experiment wert.
Den Abschluss der CD bildet "Anthem". Eine zweieinhalbminütige Lobeshymne auf alle möglichen und unmöglichen Biersorten, die ihre Wirkung je nach Tageszeit vollkommen unterschiedlich entfalten kann. Deep Green Sunset demonstrieren hier, das sie nicht nur rein bierernst daher kommen, sondern auch jede Menge Spaß im Gepäck haben.
Zusammenfassend lässt sich "Nova" in diejenige Kategorie von Alben einordnen, die man immer mal wieder gerne in den Player schiebt. Bleibt zu überprüfen, was Deep Green Sunset live zu bieten haben. Das vorliegende Studiomaterial macht diesbezüglich auf jeden Fall neugierig.
Line-up:
Dennis 'Dan' Köhler (vocals) Christoph 'Chriz' Fröhlich (guitar, vocals) Sven 'laubi' Laubersheimer (guitar, vocals) Christoph 'Basti' Bastian (bass, vocals) Markus 'Ernie' Ernst (drums)
Externe Links:
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