Mein Tipp für einen äußerst gelungenen Samstag Abend in den eigenen vier Wänden: Schließt alle Fenster, packt im vorhandenen Falle meinetwegen eure grünen oder braunen Pflänzchen aus Holland aus, besorgt obendrein noch ein paar Kannen Bier oder 'ne große Pulle Whiskey, kramt eure alten Pornobrillen aus dem Schrank und vergesst nicht, im noch cleanen bzw. nüchternen Zustand diesen Neuntracker ins CD-Fach zu schieben... Denn was ihr bei der gemeinsamen Wirkung aller genannten Faktoren innerhalb von knapp 39 Minuten erleben werdet, dürfte dann schätzungsweise wohl DAS musikalische Wegballer-Erlebnis eures Lebens werden (Nein, ich spreche nicht aus persönlicher Erfahrung! Dieses Review entstand ganz objektiv und nüchtern an einem Montag Abend...)!
Desert Storm, eine erst 2007 gegründete, fünfköpfige Formation aus dem Vereinigten Königreich nimmt euch mit ihrem (nach zwei EPs) ersten vollständigen, bereits im April letzten Jahres erschienenen Album "Forked Tongues" (veröffentlicht über das bandeigene Label Buried In Smoke Records) auf eine abgefreakte Reise in eine Parallel-Welt irgendwo zwischen engen Rauchschwaden, prolliger Männercoolness, verspiegelten Riesen-Sonnenbrillen und Whiskey-getränkten Dicke-Klöten-Sounds. Die absolut abgefahrene, doch gerade deshalb noch stimmigere Symbiose aus Stoner Rock und Southern Metal in bester
Down-,
Monster Magnet- und
Orange Goblin-Tradition knallt wie die gesamte in Woodstock vorhanden gewesene Haschisch- bzw. Marihuana-Menge in eure verqualmten Köppe! Garantiert wird sie jedem Fan dieser Musiksparte ein Dauergrinsen auf die Visage zaubern.
In short: Mit "Forked Tongues" ist unseren Freunden von
Desert Storm meiner bescheidenen Meinung nach ein wirklich äußerst solides Stoner Rock-/Metal-Album gelungen, das letztendlich aber auch mehr als nur platte Drogenkonsum-Phrasen bietet, sondern wirklich haufenweise mit toller musikalischer Finesse glänzt. Ich vergebe
7,5 von 10 RockTimes-Uhren!