Destroy She Said aus Melbourne haben mit "Down To Dirty" eine knapp vierzigminütige Platte entworfen, die sie bereits im letzten Jahr in Australien anboten und nun versuchen, in diesem Jahr den deutschen Markt zu erobern. Wenn ich einen Tonträger vom fünften Kontinent erhalte, denke ich unweigerlich zuerst an meine Helden von
AC/DC und in der Tat ist ihr Stil leicht an dem der legendären Kapelle angelehnt. Aber wirklich nur leicht, denn die Band geht schon härter zur Sache, bewegt sich ausschließlich nur im Hard Rock-Segment und lässt den Blues Rock, so wie ihn
AC/DC oftmals einfließen ließen, völlig außer Acht.
Insgesamt kommt das Album sehr dynamisch und energiegeladen rüber, geht schnurstracks und gnadenlos seinen Weg nach vorn und wirkt allein schon deshalb sehr authentisch. Ich verkneife mir, einen Song besonders hervorzuheben, weil es die Geschlossen- und Kompaktheit der Tonkonserve ist, die ich als herausragendes Merkmal ansehe. Und wenn es doch noch etwas besonders Erwähnenswertes gibt, dann sind es die Solo-Gitarrenläufe, für die vermutlich Dave Walker verantwortlich ist. Letztlich stelle ich Destroy She Said für "Down To Dirty" ein gutes Zeugnis aus und 'gut' bedeutet nicht nur als Schulnote eine '2', sondern gilt von meiner Seite aus für eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.