Hier werden in ca. 43 Minuten 13 Titel gespielt und das meist sehr zügig und in einer sehr guten Qualität.
Mit Titel eins, "Solid Ground", beginnen The Doits und es klingt wie eine gut gelaunte Gitarrenband, flott gespielte Gitarrenriffs, da wird ordentlich durchgegriffen; die Schweden lassen es ordentlich krachen - wild und ungestüm.
Eine Stimme (die Stimme von Altay Sagesen, der auch Gitarre spielt), leicht rauchig und leicht schreiend und das über die ganze Zeit. Ebenso wird Titel zwei, "Lose All The Time", durchgespielt: knackige Gitarren, flottes Schlagzeug (Tero Hakorinne), akzentuierter Bass (David Sagesen, der andere Bruder und Mitbegründer der Band).
Erst im dritten Track, "Take You Out", lassen es die Doits etwas langsamer angehen, sanfter und auch balladesker und es hört sich, gerade bei den stilleren Titeln, an wie R.E.M. oder auch Tom Pettys Heartbreakers.
Weiter geht es mit "Love You From The Planet I'm On" - wieder richtig gitarrenrockig. Ein sehr schöner Titel mit Ohrwurmcharakter im Refrain. Auch Titel fünf, der den Namen der CD trägt und eine Mitsingnummer ist, bleibt im Gesamteindruck auf der Schiene der vorangegangenen Titel. Hier zu erwähnen ist das sehr gelungene Gitarrensolo (lead guitar Anders Göransson) sowie das vierte Bandmitglied, der auch für die anderen Gitarrensoli verantwortlich zeichnet.
Eine Ballade, ja, ein richtiger Kuscheltitel ist Nummer sechs "I Could Never Make You Stay", der auch mit seiner Länge (6 Min.) auf der CD heraussticht. Allein schon wegen seiner Art, denn wer hier glaubt The Doits seien eine ruhige Band, liegt falsch.
Auch das zweite Album wurde (wie auch das Debütalbum "This Is Rocket Science") bei 'Wild Kingdom', einem der führenden Independentlabel in Schweden eingespielt, bei dem The Doits 2004 unterschrieben haben.
Mit The Hellacopters waren The Doits 2005 auf Tour, und wenn ich dem Geschriebenen glauben darf, hören die Bandmitglieder seit ihren Veröffentlichungen eine Menge unterschiedlicher Stirichtungen: Power-Pop, Punk, New Wave (z.B. Buzzcocks, The Vibrators, The Barracudas) und auch Soul, Old Blues und Country & Western.
Weiter zur CD: Ab Song sieben ("Hurt Someone") gibt es nun nicht mehr viel 'NEUES' zu berichten - leider, was sich auch bei "Turn My Water In To Wine" forsetzt: Gitarrensound, ein paar gute Gitarrensoli aber es klingt so, wie auch die Titel zuvor.
In "Million" glaube ich eine ganze Menge von "Fury in the Slaughterouse" ("Won't Forget These Days") zu hören, eine feine Sache.
Zur Vervollständigung seien hier noch die restlichen Tracks genannt: "Righteous In A Liars Mind", "Gets To The Weaker One", "Hey Kid, I Want You To Stay" und "Ghosts & Goblins", alles an sich ganz feine Titel, für meinen Geschmack aber etwas zu viel, weil sich ein leichtes Gefühl von Wiederholung und Gleichmäßigkeit einstellt.
Als Liveband kann ich mir The Doits aber sehr gut vorstellen, denn dann geht es bestimmt richtig ab.
Spielzeit: 42:29, Medium: CD, Wild Kingdom, 2006, Garagenrock
1:Solid Ground 2:Lose All The Time 3:Take You Out 4:Love You From The Planet Im On 5:Lost Lonely & Vicious 6:I Could Never Make You Stay 7:Hurt Someone 8:Turn My Water In To Wine 9:Million 10:Righteous In A Liars Mind 11:Gets To The Weaker One 12:Hey Kid, I Want You To Stay 13:Ghosts & Goblins
Tom Machoy, 18.06.2006
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