Dreckig, laut , Rock and Roll von Down Under, in einer Art dargeboten, wie es wohl nur Australier können. Mit ihrer Debüt-CD im Gepäck kamen
Doomfoxx, die sich zur Zeit gerade auf Europa-Tour befinden, auch nach Stuttgart, wo sie im Rahmen der 'Well Oiled Tour' zusammen mit den
Quireboys auftraten.
Mit einer Prise, wie könnte es anders sein -
AC/DC sowie
Rose Tattoo - bringen die Akteure Rotz Rock der High Level Kategorie, der rootsy und frisch aus den Boxen donnert.
Bei "Pure Platinum" und der Single Auskopplung "Piece Of Me" zeigt Leadsänger
Stuart McKie, wo es lang geht. Am Akzent hört man sofort die schottische Herkunft, rauchig und Whisky getränkt kommen die Vocals rüber, passend zu einem perfekten Stage Act.
Hier merkt der Zuhörer sofort, dass das Dampfventil geöffnet wurde. "Look Ma No Hands", "Boyfriend", "My Beautiful Friends" kommen wie aus einem Guss daher, teilweise hard-rockig und immer mit einer Ecke Aussie Feeling garniert, das sich in der leichten Ironie der Texte kenntlich macht. Ein Uptempo Song jagt den nächsten, der Leadsänger und unumstrittene Hauptakteur gibt mit dem Mikroständer die Richtung an, straight on.
Mick Cox (Ex
Rose Tattoo) zeigt an der Leadgitarre sein Können, das sowohl bei "Ginger Rose" und "Sweetheart Of The Troops" im melodischen und bei den Power Songs, seinen Niederschlag findet.
Unterstützt wird das Quintett dabei von Rhythmusgitarrist
Dave Thomas und Fellgerber
Jason Burec, der den Klangteppich mit seinen gezielten Fellbearbeitungen bereitet.
Kurze Soli des Saitenmeisters geben den Tracks die nötige Würze und reißen das Publikum zu Applausattacken hin.
Archie Read am Tieftöner bringt dazu den nötigen Druck und Groove und peitscht den Set gnadenlos voran.
"Drugs" und "Abandon All Hopes", die mit der zum Thema passenden Stimmlage vorgetragen werden, zeigen noch einmal den Facettenreichtum des Fünfers. Nach einer Zugabe und Ode an alle weiblichen Anwesenden mit "Girls Like You" endete die Rock'n' Roll Show mit dem gleichnamigen Song. Nach knapp einer Stunde Spielzeit, mehr stand der Vorgruppe bei diesem Gig nicht zu, setzten die Australier deutliche Spuren, dass der Rock Made in Australia nach wie vor nichts von seiner Anziehungskraft und Frische verloren hat.