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Duran Duran / A Diamond In The Mind
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Duran Duran, eine der erfolgreichsten und zugleich glamourösesten Formationen aus den kreativen Achtzigern, als die Hitparaden noch voller Interpreten waren, die sich an Einfallsreichtum und musikalischer Vielfalt gegenseitig überboten, legt mit "A Diamond In The Mind" ihre neue DVD vor. Stylish im Outfit und genau so elegant wie ihre Songs, allenfalls noch vergleichbar mit Roxy Music, waren Duran Duran die idealen Vertreter des noch jungen Musikvideozeitalters. Die Briten, gegründet 1978 in Birmingham und nach einer Figur aus dem Science-Fiction-Film "Barbarella", dem Bösewicht Durand Durand benannt, gehörten Anfang der 1980er Jahre mit zu den Gründervätern der New Romantics.
Nach ihrem Debütalbum "Duran Duran" wurde bereits die erste Single "Planet Earth" Platz 12 der BBC-Charts. Im Juni 1981 erschien dann ihr erstes Album, das sich mit Erfolg in den Charts behaupten konnte. Schon mit dem zweiten Longplayer "Rio", der in Großbritannien und den USA überaus erfolgreich und mit den Singles wie "Hungry Like The Wolf" unter den ersten Plätzen in den Charts war, kam der weltweite Erfolg. Nichts kam von ungefähr, denn es wurde grundsätzlich sehr viel Wert auf die Qualität und die künstlerische Gestaltung der Videos gelegt, mithin ein Grund für den phänomenalen Anstieg ihres Bekanntheitsgrades.
Bereits 1983 folgte dann das dritte Album "Seven And The Ragged Tiger". In dieser relativ kurzen Zeit seit ihrem Bestehen konnten sie mehr als zehn Hits verbuchen, unter anderem Titel wie "Girls On Film", "Hungry Like The Wolf", "Save A Prayer", "Is There Something I Should Know?", "Union Of The Snake" und "The Reflex". Mit der Single "The Wild Boys", die zu dieser Zeit nur auf dem Live-Album "Arena" zu hören war, hatte die Band dann 1984 ihren größten Hit und dies war wahrscheinlich auch der Auslöser dafür, dass sie 1985 mit "A View To A Kill" das Titellied zum gleichnamigen James Bond-Film beisteuern durften.
Alle diese Songs sind auf ihrem Konzertmitschnitt aus dem Jahre 2011, "A Diamond In The Mind" enthalten. Das Konzert fand im Anschluss an die Veröffentlichung des letzten Studioalbums "All You Need Is Now" statt. Die Hits werden frenetisch gefeiert, aber auch neues Material wie "Girl Panic" wird gut aufgenommen. Sogar ein Coversong wie "White Lines" vom "Thank You"-Album, bei dem die Energie dieses Konzerts beinahe mit Händen fassbar ist, wird dank seiner Grooves und durch die veredelten Riffs von Dom Brown, zu einer komplett neuen Klangkreation, die dem Original von Grandmaster Flash sogar noch überlegen ist. Auf dieser DVD ist exzellente Pop-/Rock-Musik im XXL-Format zu hören und Duran Duran überzeugen durch wechselnde Stimmungen und kompositorisch überragende Qualitätsarbeit, da eigentlich fast alles Eigenkreationen sind. Bei "Wild Boys" muss man unbewusst an den Clip zurückdenken, der zu den Rockvideo-Klassikern zählt.
Wie nichts anders zu erwarten, zeigen Duran Duran sich mit einer Spielfreude und Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht. Selbst die Lightshow genügt höchsten Ansprüchen und die vielfältigen Videoeinspielungen sind die ideale Ergänzung zum Hochglanz-Finish dieser in jeder Hinsicht überzeugenden Gruppe. Als Extras sind Interviews mit den Bandmitgliedern aus dem Jahr 2011 enthalten, bei dem die Gruppenmitglieder über den Stimmverlust von Sänger Simon Le Bon sprechen, der zur Folge hatte, dass ein paar Konzerte abgesagt werden mussten. Dazu noch einige "Behind The Scenes"-Episoden. Und als Bonus im wahrsten Sinne des Wortes noch "Come Undone" und "Is There Something I Should Know?".
Duran Duran haben mit "A Diamond In The Mind" ein fulminantes Konzert auf eine qualitativ hochwertig produzierte DVD gepresst und werden damit den an sich selbst gesetzten Qualitätsansprüchen in jeder Beziehung gerecht. Die ca. 116 Minuten Spieldauer vergehen jedenfalls wie im Fluge und offenbaren eine kurzweilige, abwechslungsreiche Sicht auf hochwertiges Songmaterial.
Line-up:
Simon Le Bon (vocals) John Taylor (bass) Roger Taylor (drums) Nick Rhodes (keyboards) Dom Brown (guitars) Anna Ross (background vocals) Simon Willescroft (saxofone) Dawne Adams (percussion)
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