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The Early Rocket Man / The Early Rocket Man
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Mit leichter Verspätung zum Herbstanfang kommen fünf Jungs aus Metzingen/Reutlingen und heizen mal richtig ein. The Early Rocket Man präsentieren ihre Debüt-EP.
Angefangen wird mit einer Liebeserklärung an das Mikrofon: schöner Rock, in dem Gitarre und Schlagzeug harmonisch ihren Weg gehen. Untermalt wird das Ganze mit einer rauchigen, leicht versoffenen Stimme, die das Paket perfekt zusammenschnürt. Ein solider Rocker, der sich als Starter der EP sehen lassen kann. Gefolgt von dem einzigen Stück auf diesem Werk, das in Englisch gesungen wird. "Cruising For Burgers" würde in Deutsch nicht ansatzweise so rüberkommen wie in Englisch. Man wird sofort mitgerissen und steigt ein in den Cadillac, um dem kalifornischen Sonnenuntergang entgegen zu fahren. Ob und in wie weit dieser Track eine Hommage an White Castle bzw. "Harold & Kumar" ist, bleibt ein Geheimnis. Tut hier aber nicht viel zur Sache! Ein geniales Lied, das mit seinen Gitarren immer wieder einen Horizont aufreißt, der zum Träumen verführt. Müsste ich über diesen Song, ohne nachzudenken, ein paar Worte verlieren, würde mir Folgendes einfallen: L.A., Sonnenuntergang, "Pulp Fiction", Anzüge, Cadillac, Eagles Of Death Metal! Ein Sommerlied für 2016 ist auf jeden Fall jetzt schon gefunden.
Mit vollem Magen stürmen The Early Rocket Man auch gleich Richtung Bar, denn mit "Bombay GT" haben wir ein zweites, inoffizielles Liebeslied auf diesem Debüt. Das GT steht hier für Gin Tonic. Und hört man dem Frontmann Tim Tonic zu, weiß man auch, warum er sich so nennt! Ja, Rock und Alkohol gehen oft Hand in Hand. Doch ist dieser Song weder primitiv noch niveaulos. Man muss nicht in das Mikrofon rülpsen oder hundert Schnaps-Sorten aufzählen, um ein Lied über Alkohol zu singen. Nein, The Early Rocket Man haben hier einen soliden und hörenswerten Song komponiert, der einen jeden zum Schmunzeln bringt und der eine oder andere wird sich in den Situationen auch wieder erkennen.
Den Abschluss dieser EP macht der Track "Astromantik" - und auch hier wieder schöne Gitarrenklänge, die mit dem Schlagzeug perfekt den Weg ebnen. Noch mal richtig durchdrehen bevor alles leider schon zu Ende ist.
Fazit: Musikalisch wahrlich eine Bereicherung zur heutigen Zeit. Solider und unkomplizierter Rock wie er sein sollte. Dieses erste musikalische Lebenszeichen macht Lust auf mehr. Bleibt nur zu hoffen, dass bald eine LP erscheint und die hungrigen Ohren vollgepumpt werden mit 'Bodybuilder Rock'.
Line-up:
Tim Tonic (vocals) Raketen Tony (drums) Kaijosch McCool (bass) Dynamite Dominik (guitar) Anker Alex (guitar)
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