1999 gründete Sänger
Erik Martensson in Stockholm die Hard Rock-Band
Eclipse. Seit 2003 sind sie bei dem italienischen Label Frontiers Records unter Vertag. Nach ihrem zweiten Album,
Second To None, und einer anschließenden mehrjährigen Pause, erscheint am 10. Oktober 2008 mit "Are You Ready To Rock" ihr neustes Album.
Zerlegen wir zunächst das Scheibchen in seine Einzelteile. Oh ja, mit "Breaking My Heart Again" gehts gleich heftig zur Sache. Schon beim nächsten Song, "Hometown Calling", fühle ich mich an beste
Whitesnake-Zeiten erinnert. An der Schießbude von
Henric W. Erikson wird Schwerstarbeit geleistet und die Klampfe von
Magnus Henriksson gibt das ein oder andere Solo preis. "To Mend A Broken Heart" besticht durch die Stimmbänder von
Erik Martensson, ein klasse Vortrag des Sängers! Die Nummer endet harmonisch auf einer Akustikgitarre. Für eine Pause bleibt aber keine Zeit, nach "Wylde One" dröhnt "Under The Gun" aus den Boxen. Beide Stücke könnten auch von
Europe stammen! Nach der Hälfte der Tracks ist klar, dass
Eclipse sich bei diesem Album mächtig ins Zeug gelegt haben.
Henric eröffnet an seinen Drums "Unbreakable", fast schon eine Hardrockballade, bei der
Magnus im Mittelteil des Songs zu kräftigen Soli anzieht. "Hard Time Loving You" wird wieder in klassischer Hard Rock-Manier vorgetragen und man stellt fest, dass die Band sehr auf gitarrenorientierten Hardrock baut. Sicher, bei einer Hard Rock-Band muss es laut hergehen, so schlagen der Bass und das Schlagzeug gehörig aufs Trommelfell, doch immer noch im grünen Bereich. So wie der astreine Gesang von
Erik, laut aber klar! Diese Attribute werden bei "Hard Time Loving You" wieder bestätigt! Dieser Track könnte sich zum Hit des Albums entwickeln, schnell und gradlinig, mit einigen imposanten Gitarrensoli und herrlichem Gesang! Ein Trommelinferno beendet die Nummer. Leichte metallische Elemente sind bei "Young Guns" zu vernehmen, auch das Stück wird mit komplexen Gitarren-Riffs begleitet und könnte sich ebenfalls zu einem Hit entwickeln. Nach "Million Miles Away" folgt "2 Souls". Nun, mit Soul hat dieser Track nur wenig zu tun, klar handelt es sich wieder um eine stilvolle Hard Rock-Nummer. Die ersten Riffs vom Finalsong "Call Of The Wild" erinnern doch glatt an
AC/DC! Aber nur für eine kurze Weile, dann schließt sich der Kreis eines sehr präsenten Albums!